Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau

[Brainstorming] "Klassisches" Fantasy-Setting

(1/2) > >>

Cyberdance:
Hi allerseits,

Ich habe mal über "klassische" Fantasy-Settings nachgedacht und dabei ist mir aufgefallen, das in einer Gruppe von Fantasy-Freunden jeder bestimmte Settings (unabhängig vom System) wegen diesem oder jenem Punkt bevorzugt. Und das, obwohl man doch im Grunde dieselben Abenteuer in jedem dieser Settings durchziehen könnte.

Ich meine klassisches Fantasy im Sinne von Feen, Elfen, Drachen, Ritter und Zauberer (Forgotten Realms, Aventurien, Palladium Fantasy etc.). Nichts übermäßiges exotisches wie z.B. die verbrannte Welt von Dark Sun oder etwas mit sehr spezifischen Metaplots wie Exalted.

Meine Frage also, was sind für Euch Pro-Argumente in einem klassischen Fantasy-Setting, also was schätzt Ihr besonders, bzw. was törnt Euch eher ab, was ist ein Con-Argument. Vielleicht auch - was reizt Euch überhaupt an Fantasy.

Also z.B. ist es besser, wenn das Setting beliebig offen ist oder mit einem Metaplot in eine bestimmte Richtung steuert, ist sehr sehr viel Magie gut oder eher ein sparsamer Einsatz sinnvoll, ausgefeilte Sagenwelt, reiche Götterwelt oder lieber nur ein paar wenige und so weiter und so fort.

Bin gespannt.

Ein:
Ich mag an Fantasy viele Dinge, die gerade eher nicht klassisch sind. Halt wirklich fantastisches, was man in dem üblichen Rollenspielsetting nicht findet. Meine Fantasy darf z.B. gerne bunt und kindlich naiv sein. Aber habe bisher noch nichts gefunden, was wirklich so ist.

Pilger:
Ich mag sowohl "offene" Welten, welche Klischeefantasy beinhalten, Habe selbst jahrelang auf solch einer Welt (siehe NornSiglink) der Bequemlichkeit halber gezockt - man kann alles machen (im Rahmen eines Fantasysettings), findet jedwedes Klischeevolk und Kulissengelände.

Andererseits steht ich auch auf sehr spezielle, individuelle Welten, wo ein Metaplot alles überragt. Also beide Seiten tun mich reizen.

Durag:
Ich kann mich Pilger nur anschließen - die klassischen Settings machen es einem einigermaßen erfahrenen Spieler und Spielleiter sehr einfach, sich Geschichten aus den Fingern zu saugen. Leider bedarf es dann aber mitunter seehr viel Arbeit, um daraus wirklich gute Geschichten zu machen.
Aus diesem Grunde mag ich auch etwas verfremdete Fantasy, bei der einige Elemente fehlen, andere ersetzt wurden und wieder andere derartig zugespitzt werden, dass sie ad absurdum geführt werden. Diese Welten machen es einem etwas schwieriger, sich hineinzudenken, belohnen aber imho mit interessanteren (weil irgendwie "neuen" oder "anderen") Geschichten.

Blizzard:
Ich denke einfach mal, dass das klassische Fantasy-Settingtm das weitesten verbreiteste und daher auch das meistbekannte-und somit wohl auch das meistgespielte Setting ist. Liegt vermutlich auch daran, dass mit D&D, DSA und Midgard die ersten grossen Systeme alle Fantasy-Settings waren.

Dadurch dass das klassische Fantasy-Setting eben so bekannt ist, ist es imho am einfachsten, sich darin zurecht zu finden, allen Dingen voran in cliché-behafteten Fantasy-Settings.

Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, dass man damals als kleiner Junge sich i.d.R. ganz gerne mit Ritter,Piraten,Drachen,Feen,Zauberer etc. auseinandergesetzt hat-sei es nun in Filmen, Büchern oder einem anderen Medium. Beim Begriff der klassichen Fantasy werden Kindheitserinnerungen wach, die einem zusätzlich helfen, sich in einem Fantasy-Setting zurechtzufinden und vereinfachden das Ganze zudem.

Ich persönlich mag "Standard-Fantasy"(D&D,Conan OGL), ebenso wie Dark Fantasy(AC,Warhammer FRP) sowie Endzeit-Fantasy(Earthdawn).
Fantasy Settings dürfen bei mir ruhig ein Stück vom normalen, cliché-behafteten "08/15"-Fanatasy-Setting abweichen (s.o.)Bekanntes darf ausgetauscht und durch Neues ersetzt oder ganz weggelassen werden-solange nicht zuviel dran rumgeschraubt wurde. Das Setting muss trotz aller Veränderungen für mich noch logisch, atmosphärisch und spielbar sein.TRI z.B. Ausnahmen gibt's bei Settings, die derart verändert wurden, dass sie das ganze Setting eigentlich ad absurdum führen. Das kann lustig sein und Spass machen (wie z.B. bei TORG), die "Mixtur" kann aber auch-für mich- nicht zusammenpassen (wie z.B. bei Shadowrun).

Magie&Götter(oder irgendwelche anderen grossen, mächtigen, unantastbaren Wesen) sind für mich kein Muss in einem Fantasy-Setting, bereichern aber imho die Welt ungemein.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln