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[Earthdawn - Classic] - Eine Chronik von Sed Brannigan

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Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Namenlos"  und ist voller Spoiler.



VI. Kapitel – Ein Fremder ohne Namen

Nach kurzer Zeit des Ausruhens, rief uns Godwin Grashobber zu sich. Als wir bei Ihm eintrafen, war noch eine Zwergin anwesend. Ihr Name ist Liltom und sie ist Botschafterin von Throal in Kratas.

Godwin erzählte uns, dass es unsere Aufgabe sei, sie nach Kratas zurückzubringen. Wir hatten dazu 15 Tage Zeit. Von heute an in 2 Tagen sollte es losgehen.

Nachdem er uns unseren Auftrag erklärt hatte, schickte uns Godwin in einen Nebenraum. Hier saß ein Mensch/Elf, genau konnte man es nicht erkennen, auf einem Stuhl und betrachtete uns. Er sagte uns, dass unsere Zeit bei der Friedenspatrouille abgelaufen sei und machte uns das Angebot dem Auge Throals beizutreten.

Das Auge Throals ist eine Organisation, welche es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Feinde Throals, sowohl innere als auch äußere, zu bekämpfen. Wir stimmten zu und bekamen sofort unseren ersten Auftrag.

Nach unserer Ankunft in Kratas sollten wir herausfinden, ob man auf Kratas als Verbündeten, in einem möglichen Krieg gegen das theranische Imperium zählen könnte. Er sagte uns noch, dass wir ihn über Godwin kontaktieren könnten und entließ uns dann. Wir machten uns auf den Weg, um unsere Reisevorbereitungen zu treffen.

Kratas, ausgerechnet Kratas, die Stadt der Diebe. Die Stadt, in der nur Gesindel lebt. Von Söldnern über Diebe bis zu Halsabschneidern reicht das Spektrum der Bevölkerung. Die Stadt, in der die stärkste Bande die Gesetze schreibt. Und wir sollen herausfinden, ob sie noch loyal zu Throal stehen.

Nachdem wir unsere Ausrüstung ergänzt und etwas Geld eingesteckt hatten, machten wir uns mit Liltom und einer 30 Mann starken Eskorte auf den Weg. Die Reise nach Kratas verlief ereignislos. Als die Stadt in Sichtweite kam, trennten wir uns von Liltom und Ihrer Eskorte, da wir nicht mit Throal in Verbindung gebracht werden wollten.

Kratas bot den Anblick einer riesigen verfallenden Zitadelle, aber dennoch einer imposanten Stadt. Vor den Mauern befand sich ein großes Heerlager, bestehend aus Söldnern.

Wir machten uns langsam auf den Weg in die Stadt. Es dauerte eine Weile, bis wir ein sicheres Quartier gefunden hatten. Der „Gehängte Theraner“, hieß die Spelunke, welche nicht gerade günstig war.

Der Wirt verrechnete sich bei der ersten Übernachtung zu unsern Gunsten und Arian machte ihn prompt darauf aufmerksam. Schon hatten wir die Lacher auf unserer Seite.

Als wir uns in der Stadt umhörten, bekamen wir mit, dass 2 Banden um die Vorherrschaft in Kratas kämpften. Die erste war die von Garlthic Oneeye, momentaner Herr der Stadt und loyal zu Throal. Und die zweite, die von Vistrosh, ein nicht einzuschätzender Elf aus dem Blutwald. Allerdings konnte man heraushören das Garlthic langsam die Oberhand gewann.

Am zweiten Tag bekamen wir einen Brief. In diesem Brief stand, dass wir im „Ranzigen Schwein“ nach dem Freund von Jael fragen sollten. Da wir neugierig waren, gingen wir dorthin. Als wir dort ankamen, fragten wir den Wirt nach dem Freund von Jael.

Der Wirt rief Jael zu sich und ein etwa 10 jähriger Junge kam herbei, es war Jael und er führte uns in den Keller des Gebäudes. Dort saß ein älterer Elf, der eine sonderbare Aufgabe für uns hatte. Vor 3 Wochen hatte Jael ihn vor der Stadt verwundet gefunden, mit nichts weiter als einem Beutel mit 3 (jetzt sind es nur noch 2) Münzen, einem Amulett und einer Karte. Offenbar war der Elf angegriffen worden.

Aufgrund des Zustands der Wunden, konnte der Angriff nicht in Nähe der Stadt verübt worden sein. Der Elf kann sich jedoch an nichts mehr erinnern was länger als 3 Wochen zurück liegt. Wir sollten herausfinden, wer er ist und was mit ihm geschehen war.

Wir willigten ein und untersuchten die genannten Gegenstände. Die Karte zeigte die Gegend zwischen dem Donnerberg, Kratas und Münteburg, wobei die 3 Kreuze, die dort eingezeichnet waren, den möglichen Standort des verschwundenen Caers Varenna anzeigten.

Das Amulett hatte auf der Vorderseite eine drachenartige Kreatur, über der ein Paar gekreuzte Krallen eingraviert waren. Auf der Rückseite war eine Rune, die von einer zweiten überschrieben wurde.

Die Münzen im Beutel sahen aus wie Orichalkummünzen. Die Lage hier in Kratas schien geklärt zu sein und so beschlossen wir die Sache zu untersuchen. Da es nach einer längeren Reise aussah, stockten wir unsere Vorräte auf und zogen los.

Einen Teil des Weges, die Strecke von dem Örtchen „Deichen“  nach Furam, konnten wir mit einem Flussschiff fahren. Danach schlugen wir uns 2 Tage durch den Dschungel, immer in Richtung des ersten Kreuzes auf der Karte.

Es war jedoch nicht das legendäre Caer Varenna, was da vor uns auftauchte, sondern ein alter von Schlingpflanzen überwucherter Tempel. Die arg geschunden Leichen von 2 throalischen Soldaten lagen vor dem Tempel im Gebüsch.

Der Tempel war Verjigorm gewidmet, wie ich feststellte, als ich beim Ausspähen vor Schreck von der Mauer fiel. Während wir die Statue, die der Grund für mein Erschrecken war, untersuchten, wurden wir von Schlangen angegriffen.

Die Schlangen, einer Falle entsprungen, waren kein Problem, aber die Kultisten, die kurz darauf auftauchten, zeigten sich recht hartnäckig. Nichtsdestotrotz konnten wir sie schließlich erledigen. Mich hatte es recht heftig erwischt und wir mussten eine längere Rast einlegen.

Die Beute hier war recht ansehnlich. Außer etwas Geld fanden wir noch einige magische Gegenstände. Darunter war auch die, von mir schmerzlichst vermisste, Drachenstatuette aus Obsidian. Des Weiteren fanden wir noch das Zauberbuch eines Nethermancers und eine Karte die unserer ähnlich war.

Auf dieser Karte war ein weiteres Kreuz eingezeichnet, welches den Hort von dem Großen Drachen Eisschwinge anzeigt. In einem versteckten Raum des Tempels fanden wir noch einen Knochenkreis. Im Kreis war ein Wächter, und das einzig sinnvolle, was wir von ihm erfuhren, war, dass sein Meister Tyrlan hieß.

Und so machten wir uns wieder auf den Weg durch den Dschungel in Richtung zweitem unbekannten Kreuz. Wie es aussah, hatten wir am zweiten Kreuz das Caere entdeckt. Es war von allen Namensgebern verlassen, wie wir feststellten, da wir in dem Zugang, den wir benutzten, schon von einem großen insektenartigen Wesen angegriffen wurden.

Dadurch vorgewarnt, gingen wir noch vorsichtiger vor. Dies zahlte sich aus, als wir mehrere Auslöser für Fallen fanden. In dem Wohnkomplex befreiten wir einen gefangenen zwergischen Kundschafter der throalischen Armee. Bei der weiteren Untersuchung des Caeres fiel uns noch ein Tagebuch in die Hände. In dem Buch wurden die letzten Tage von Varenna geschildert. Es war Tyrlan, der für den Untergang des Caers verantwortlich war.

Später entdeckten wir einen dunklen gekühlten Bereich. Wie es aussah, lagen hier alle Toten der Stadt. Auf einmal stellten wir fest, dass der von uns befreite Kundschafter fehlte.

Arian ging plötzlich mit einem gellenden Schmerzensschrei zu Boden. Ein Zerrbild des Zwergenkundschafters stand vor uns und ein erbarmungsloser Kampf entbrannte, den wir siegreich beenden konnten. Wie es aussah war der Zwerg ein Diener von Tyrlan. Und so machten wir uns auf den den Weg zum dritten Kreuz, wo wir Tyrlan vermuteten, um ihm den Garaus zu machen

Wir fanden sein Versteck, und durch die vorhergegangenen Ereignisse gingen wir besonders vorsichtig vor. In dem ersten Bereich, den wir untersuchten, stießen wir auf einen Raum, in dem 3 Kristallsärge standen. In einem der beiden belegten Särge lag er. Quam, der offensichtliche Dieb der Drachenstatuette.

Es war wohl sein Glück, dass sie verschlossen waren. Unsere Neugier war geweckt und wir untersuchten den Raum genauer. Wir wurden belohnt, da wir einen Geheimgang fanden, der vor einer Tür endete.

Der Raum, den wir jetzt betraten, war magisch klimatisiert. Es war ein kleiner Dschungel. Auf 7 Podesten standen 6 verschleimte Eier, anscheinend Dracheneier. Um keinen Fehler zu machen, ließen wir die Eier in Ruhe und begaben uns zur anderen Tür.

Vor der Tür standen 2 Cadaverman, die wir schnell niedermachten, um von hier  das Versteck weiter zu erkunden. Dem Gang folgend, der sich vor uns erstreckte, stießen wir auf eine zweite Tür, die ebenfalls von lebenden Toten bewacht wurde.

Um sicher zu gehen, beschlossen wir sie schnell und leise zu beseitigen. Dies gelang uns, was sich im Nachhinein als wichtig herausstellte, da sich in der Nähe weitere Türen befanden und eine von Cadavermen bewacht wurde.

Wir hörten Stimmen hinter der Tür, die wir gerade freigeräumt hatten. Wir stürmten den Raum, um die Überraschung auf unserer Seite zu haben, doch es war kein Gegner da. Nur unser Auftraggeber, der Elf, hing blutend über einem großen Kessel, in welchem sich eine missgestaltete drachenähnliche Kreatur unter unaussprechlichen Qualen wand.

Als wir uns fragten was los sei, tauchten die Stimmen, in Form von zwei Windlingen, hinter dem Kessel auf. Wir hatten einige Mühe sie zu besiegen, konnten sie aber schlussendlich festnageln.

Wir befreiten den Elf  von den Ketten und untersuchten den Raum genauer. Eine weitere Geheimtür blieb unseren aufmerksamen Blicken nicht verborgen. Dahinter befand sich ein weiterer Raum mit einem weiteren Ausgang und das siebte Ei aus dem Dschungelraum.

Vor diesem Raum mussten die von uns bereits zuvor entdeckten Wachen stehen und der Plan entstand, sie von 2 Seiten anzugreifen. Krgard und Elkos vom Gang her und Elkos, Ronja, ich und Arian von der Tür aus. Der Plan fing gut an, bis Er auftauchte. Tyrlan kam aus einem der noch nicht untersuchten Räume  und seine üble Magie schlug mitten unter uns ein. Dieser Kampf verlangte all unser Können, zuletzt waren wir siegreich. Beute machten wir mehr als reichlich.

Während wir uns erholten, kam der Elf langsam wieder zu Bewußtsein und die Erinnerungen kamen auch langsam zurück. Wir befreiten die die beiden aus den Kristallsärgen und alle 3 erzählten uns ihre grausame Geschichte.

Sie waren Diener von Eisschwinge und wurden von Tyrlan gefangen genommen. Eisschwinges Diener wurden dann dazu benutzt, Eisschwinges Dracheneier durch Tyrlans dunkle Magie zu korrumpieren. Dank uns ist der Plan fehlgeschlagen.

Die Drakos, so heißen die Diener von Drachen, wollten die Obsidian Statuette. Als nachgefragt wurde warum, erfuhren wir, dass dies alles nur durch dieses Stück Stein möglich gewesen war, da man durch sie mit Eisschwinge in Verbindung treten konnte. Ich war mehr als froh, dieses Ding loszusein. Und so machten wir uns wieder auf den Weg nach Throal.

Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Klingen/Bundbrecher"  und ist voller Spoiler.


VII. Kapitel – Bundbrecher

So, da waren wir nun wieder in Throal nach Erledigung unseres Auftrags und hatten  bei einem Drachen und 3 Dracos einen Gefallen gut.

Unter der Beute aus Tyrlan´s Tempel befanden sich auch 7 Dolche, die sehr vielversprechend aussahen.

Über diese wollten wir mehr herausfinden und machten uns auf den Weg zu unserem Freund Merrox in die Bibliothek. Er konnte uns jedoch nicht viel über die Klingen sagen, da sie mit Orkrunen beschrieben waren.

Er schickte uns zu zu einer Mitarbeiterin, die sich mit so etwas auskannte. Sie konnte uns etwas weiterhelfen. Auf den Dolchen stand ein Gedicht, welches 8 Orks lobpreiste. Mit dem anderen Teil konnte auch die Expertin nichts anfangen, nannte uns aber jemanden, der hier weiterhelfen könnte.

Das war „Gnanagh der Verdrossene“, Berater der "Fäuste von Cara Fahd", einem Orkstamm, welcher im Südwesten von Barsaive beheimatet ist.

Arian und ich wollte wollten mehr über über die Dolche herausfinden. Krgard war darüber überhaupt nicht erfreut. Er wollte nicht aufgrund einer unbestimmten Spur quer durch Barsaive reisen. Ronja und Elkos waren unschlüssig. Am Ende einigten wir uns und machten uns auf den Weg.

Gut die Hälfte des Weges konnten wir auf dem Serpent River zurücklegen und dann hieß es auf die Reittiere  aufsteigen. Wir quälten  uns durch die Steppe immer Richtung Südwesten. Der anstrengende Marsch tat nichts, um die Stimmung von Krgard zu verbessern.

Eines nachts bemerkten wir einen Lichtschein in einer Senke. Unsere Neugier war geweckt und wir wollten herausfinden wer noch durch diese Einöde ritt. Ich schlich mich so nah wie ich konnte an den Feuerschein heran.

Wie es aussah, war es ein größerer Trupp theranischer Sklavenjäger, die mit ihrer Beute in einer Senke lagerten. Um etwas gegen diese Sklavenhalter zu unternehmen, beschlossen wir sie am Tage zu verfolgen, um mehr über sie heraus zu finden. Nachdem sie ihr Lager abgebrochen hatten, bewegten sie sich grob Richtung Vivane, was ein glücklicher Umstand war, denn es bedeute keinen größeren Umweg für uns, da es grob in der Richtung lag, wo wir hinwollten. Der Trupp bestand aus etwa 20 Sklavenjägern und 30 angeketteten Orks.

Im Laufe des Tages tauchte ein Wäldchen am Horizont auf, in dem sie anscheinend lagern wollten. Das Lager war tatsächlich in dem Wald, an einem hohen Felsen mit einem Quellteich. Mein Versuch, das Lager genauer auszukundschaften, schlug kläglich fehl, worauf die Theraner die Wachen verdoppelten.

Wir fassten einen tollkühnen Plan, um die Gefangenen zu befreien. Arian sollte mich vom Felsen ins Wasser schweben lassen und von hier aus sollte ich zu den Orks schleichen und sie befreien. Auf mein Zeichen sollten Krgard, Ronja und Elkos einen Angriff auf die Wachen starten.
Der Plan klappte perfekt. Innerhalb kürzester Zeit waren die Sklavenjäger tot oder auf nimmer Wiedersehen im Wald verschwunden. Die Orks, die wir befreiten, gehörten dem „Tigerherz Klan“ an.

Gorak Halbohr, ihr Anführer, sprach uns seinen Dank aus und sagte wir hätten einen gut bei ihnen. Und dann wurde gefeiert. Hurlg bis zum abkotzen, was nicht nur ich beim ersten Schluck tat. Theraner zu töten hob die Stimmung Krgard´s nicht, dafür aber das Trinken mit den Orks. Sämtliche Stammeskrieger mit dieser Jauche unter den Tisch zu trinken war eine eindrucksvolle Leistung, die  von den Orks am nächsten Morgen gewürdigt wurde.

Hier trennten sich unsere Wege und wir begaben uns weiter auf die Suche nach Gnanagh.

Wir kamen nun in in eine bergige Gegend, in der nun auch vereinzelt Siedlungen auftauchten, in denen hauptsächlich Bergbau betrieben wurde. Der erste Versuch mal wieder in einem richtigen Bett zu schlafen ging voll daneben, da Arian unbedingt einer Torwache erzählen musste, dass wir einen Orkbrenner Stamm aus den Händen von Sklavenjägern befreit hatten.

Die Orkbrenner sind die größten Feinde der Bergleute. In der zweiten Stadt bekam ich endlich mein Bett. Hier erfuhren wir das wir nach Kupferkessel reisen mussten um mehr über Gnanagh zu erfahren. 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu diesem Ort. Als wir dort ankamen, war die ganze Ortschaft voll mit Orks, denn es sollte eine Heirat zwischen 2 Brenner Stämmen, den „Fäusten von Cara Fahd“ und den „Vipern der Gerechtigkeit“, geben.

Krgard stürzte sich gleich ins Getümmel, um an den veranstalteten Spielen, ringen und so etwas, teilzunehmen und um wieder etwas von dem köstlichen Hurlg zu genießen.

Gnanagh, der auch hier war, fanden wir ziemlich schnell. Er machte einen etwas seltsamen Eindruck, nachdem er uns gesehen hatte und vertröstete uns, morgen um mit ihm zu sprechen. Wir verfolgten ihn und sahen, wie er mit Moshtar sprach, dem Anführer des zweiten Stammes.

Ansonsten verlief der Tag ruhig und alle freuten sich auf die Hochzeit heute Abend. Auch wir fanden uns dem großen Saal ein, wo die Feierlichkeiten stattfinden sollten. An der Stirnseite, an einer langen Tafel saßen Gnanagh, sein Bruder Ortuk, der Anführer der Fäuste, Uftuk, Ortuks Sohn, der verheiratet werden sollte und Moshtar mit seiner Tochter, die Uftuk heiraten sollte.

Auf dem Höhepunkt der Zeremonie brach Ortuk plötzlich zusammen und Gnanagh verdächtigte im selben Augenblick einen Einheimischen, Ortuk vergiftet zu haben. Das kam uns seltsam vor und wir versuchten das auftretende Chaos zu beseitigen, was uns halbwegs gelang.

Arian stellte fest, dass Ortuk vergiftet worden sei, es aber überleben werde. Gnanagh war mittlerweile verschwunden und wir teilten uns auf, ihn zu suchen, um mit ihm noch einmal zu reden.
Ronja und ich sahen ein paar von Moshtars Leuten aus dem Ort reiten und beschlossen ihnen zu folgen. Weit außerhalb der Siedlung sahen wir wie sich Moshtar und Gnanagh der Gruppe anschlossen und weiter ritten.

Ronja machte sich auf den Weg zurück, um die anderen zu holen und ich verfolgte die Gruppe. Die Reise von mir endete in einer Schlucht, in deren Wand eine Festung war, in der die Orks ihr Quartier eingerichtet hatten. Da ich hier nichts ausrichten konnte, ritt ich meinen Freunden entgegen, um auf den Weg hierher Bericht zu erstatten was auf uns zukommen würde.

Der Rest von uns war noch bei Uftuk um herauszufinden, wer einen Grund hatte Ortuk zu töten, als Ronja bei ihnen eintraf. Sie erzählte, was wir gesehen hatten und alle wollten zur Verfolgung aufbrechen, als Ortuk den Raum betrat uns sagte, dass er die Sache persönlich in die Hand nehmen werde. So machten sich Krgard, Ronja ,Elkos, Arian und die Fäuste von Cara Fahd auf den Weg, um Gnanagh´s hinterhältigem Spiel ein Ende zu bereiten.

Als wir wieder zusammen waren und ich das Gesehene erzählte, machten wir uns schon einmal Gedanken, wie wir vorgehen könnten. Das Problem war, dass der Einstieg 10 Meter über den Boden der Schlucht lag. Es blieb uns nichts anderes übrig als klassisch zu stürmen. Unser Vorteil war, dass Arian eine Scheibe herbeizaubern konnte und wir dadurch gruppenweise in die Festung gelangen konnten.

Gesagt, getan. Bevor wir ins Innere der Festung gelangten, wurden wir mit Pfeilen begrüßt und dann standen uns schon Moshtar und seine Tochter gegenüber. Es war ein zähes Ringen, doch auf einmal wollte Moshtar verhandeln.

Wir lauschten seinen Worten, denen auch Ortuk zuhörte, und man beschloss, zu verhandeln. Da Gnanagh für alles verantwortlich war und es keine Toten gegeben hatte, konnte man sich mit den Vipern einigen.

Anschließend standen wir einem redefreudigen Gnanagh gegenüber. Was er uns über die Dolche und deren Einfluss erzählte, war war mehr als Besorgnis erregend. Obwohl es mächtige Artefakte waren, lastete ein schwerer Fluch auf Ihnen, der mittlerweile auf uns übergetreten war. Der Fluch wirkt sich auf die Personen in unserem Umfeld aus. Gnanagh war das erste Opfer des Fluches, und er hat dadurch seinen Bruder verraten. Wir überließen Gnanagh seinem Bruder und begaben uns zurück nach Kupferkessel, um über unsere Lage nachzudenken.

Drantos:
Ab sofort gibt es immer 2 Berichte zu einem Spielabend, da sich der werte Elkos entschlossen hat, auch ein Journal zu führen.


WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Eine Botschaft für Vivane" aus dem Buch Abenteuer in Himmelsspitze  und ist voller Spoiler.


VIII. Kapitel – Eine Botschaft für Vivane - Elkos Version

Elkos Tagebuch

Wie üblich saßen wir nach einem aufregenden Abendteuer wieder gemütlich vereint in der Taverne um uns ein paar Bier zu genehmigen.
Leider waren wir nicht ganz vollständig, denn Krgard und Feuerwerk hatten es eilig, anscheinend bedeutende Spruchbände analysieren zu lassen. Dumm nur, dass ich mit solchen Sachen gar nichts anfangen kann.

Aber zurück zum Wesentlichen: Wir saßen gemütlich zusammen, tranken unsere Biere, als mir ein Bote eine versiegelt Rolle übergab.
Ein dringendes Anliegen eines anscheinend bedeutenden Händlers (Akarrin Nebarrak) machte uns neugierig, so dass wir seiner Einladung folgten und uns mit ihm in einem sehr privaten Club (Dengeris Kasino) trafen.

Nach einem sehr vorzüglichen Mahl kam Nebarrak auch gleich zur Sache. Er hat dringende Informationen für die Widerstandskämpfer in Vivane und sucht nach vertrauensvollen Leuten, die diese Botschaft überbringen können, da die Reise nun mal mal viele Gefahren in sich birgt. Unser Ruf eilt uns also weit voraus ;-).

Nebarrak übergab uns eine versiegelte Schriftrolle. Wir sollen uns einen Tag nach Ankunft in Vivane mittags in die Lügner-Werft begeben. Dort wird mit uns Kontakt aufgenommen. Alles weitere wird vor Ort mit uns besprochen.

So weit so gut. Anfangs lief alles auch noch ganz gut. Wir folgen dem Grünen Fluss ca. 12 Tage auch durch unheimlichste Waldpassagen, wo selbst ich mich nicht wohl gefühlt habe.  Glücklicherweise konnten wir am 12 Tag einen Kapitän eines T´skrang Bootes überzeugen uns bis nach Sturmspitze mitzunehmen. Nach weiteren 5 Tagen erreichten wir endlich Sturmspitze. Jetzt sollte es eigentlich noch 3 Tage dauern bis nach Eisenhak. Doch hier waren anscheinend Elementaristen am Werke – wir kamen schon nach der Hälfte der Zeit an.
Während der nächsten 2 Tage konnten wir auf der Überfahrt nach Vivane viele nützliche Informationen sammeln, die sicherlich auch für den Widerstand von Bedeutung sein können.
So war zum jetzigen Zeitpunkt die  8. Legion mit ca. 4.200 Adep. In Vivane stationiert. Auch die 7. Flotte mit weiteren 1.000 Adep. lag vor Himmelspitze.

In Vivane angekommen, mussten wir die üblichen Bürokratien über uns ergehen lassen. Waffen sichern, Unterkunft suchen, Unterkunft der Stadtwache bekannt geben. Glücklicherweise war alles gut vorbereitet, so dass wir keine großen Probleme hatten.

Ich hatte die Idee mir es mal so richtig gut gehen zu lassen. Wir brachten uns daher in der „Stadthalter Herberge“ unter. Meine Kumpanen waren schon gleich wieder spießig – habe mich aber nicht lumpen lassen und alle eingeladen.
 
Das hier genossene Mal werde ich im Leben nicht vergessen. Die anderen machten sich auf, die Stadt zu erkunden und ich schlug mich richtig voll. Dummerweise kann man sich so einen Spaß nicht für die ganzen sieben Tage leisten, daher war ich gezwungen, dann doch im Dora Glens unterzuschlüpfen. Ich sage Euch – kein Vergleich möglich.

Wir fanden uns am Mittag des zweiten Tages auf der Lügner Werft ein. Von einem seltsam gekleideten Vogelhändler wurden wir aufgefordert, gegen Sonnenuntergang seinem Weg zu folgen.

In einer Taverne gab er sich als Kronn zu erkennen. Er und sein Freund Kalep nahmen die Dokumente entgegen. Während Kronn bei uns blieb, sollte Kalep die Rolle prüfen. Dummerweise kam nicht er wieder sondern 12 Wachen, die die Taverne stürmten. Wir konnten durch eine vermauerte Tür fliehen. Nach mehreren Kämpfen mit vereinzelten Teilen der Stadtwache konnten wir uns über Dächer und Kanäle mehr oder weniger erfolgreich absetzen.

Zuflucht fanden wir bei Gora und Lygis Avrannon. Aber auch hier hatte Kaleb anscheinend ganze Arbeit geleistet. Der Verrat wurde für den Widerstand ziemlich teuer, denn wir mussten zusehen, wie Gora und Lygis von der Stadtwache niederträchtig umgebracht wurden.
Unterschlupf fanden wir im Ruinenviertel.
 
Kronn fand heraus dass Kaleb mittlerweile flüchtig ist und dass die Schriftrolle sich nun bei Marikis (einem durchtriebenen Unterweltboss) befindet, der nur für Geld arbeitet.

Obwohl wir unseren Auftrag erledigt hatten, konnten wir Kronn und auch den Widerstand, der nahezu ausgelöscht wurde (durch den Verrat von Kaleb), nicht in seinem Unglück alleine lassen.

Nachdem sich Brannigan einen Überblick über die Örtlichkeiten verschaffen konnte, schmiedeten wir den Plan, eine Scheinübergabe des geforderten Geldes (35.000 Siberstücke) durchzuführen um erst mal in die Nähe der Rolle zu gelangen. Meine Vorschläge, die ganze Schneiderei in Brand zu setzten, um dann die Unruhe zu nutzen, um die Schriftrolle an uns zu bringen, fand leider keine Mehrheit.

Wie zu erwarten war kam es zu einem furchtbaren Gemetzel. Brannigen wäre fast im Kampf untergegangen, da er sich dem mächtigsten Gegner entgegengestellt hatte, um die Gruppe zu schützen. Meine tiefste Anerkennung für seinen Mut, da er doch anscheinend nur ein Dieb ist – oder vielleicht doch nicht. Die Hiebe, die er ausgeteilt hat, kamen denen, eines wahren Kämpfers gleich.

Nur durch meine Fähigkeiten war es jedoch möglich, die Schriftrolle wieder an uns zu bringen. Mit gezielten Schüssen konnte ich sowohl meine Gegner als auch die Flüchtigen zu fall bringen. Die Niederlage der 13 Ganoven brachte die Unterwelt leicht in Unruhe.

Wir waren so in der Lage, die Nachricht erneut an Kronn zu übergeben. Mit dem Frachtschiff machten wir uns auf nach Parland wo wir am Abend unsere verdiente Belohnung erhielten. Mit dem Wissen, dass Akkarin Nebarrak nun in Throal lebt und Kaleb weiter auf der Flucht ist und der Widerstand mit den überbrachten Informationen einen entscheidenden Schlag gegen die Besetzer erringen konnten, warteten wir auf unseren nächsten Auftrag.


VIII. Kapitel – Eine Botschaft für Vivane - Brannigan´s Version

Nachdem wir das Abenteuer um unsere Dolche erfolgreich hinter uns gelassen hatten, suchten wir einen Ort, an dem wir uns ausbilden konnten. Da es in Kupferkessel nicht möglich war, zogen wir nach Bergsburg, einer größeren Stadt, die    der am ehesten geeignete Ort zu sein schien.

Wir hatten noch zwei Zauberbücher im Gepäck, mit denen Arian nichts anfangen konnte und er und Krgard machten machten sich auf den Weg, sie in bare Münze zu verwandeln.

Kurz nach dem sie aufgebrochen waren stieß Rak-Tar wieder zu uns. Als wir in unserer Unterkunft zusammen saßen und das zuletzt erlebte zum Besten gaben, kam ein Bote zu uns. Er übergab einen Brief, in dem stand, dass wir am Abend in „Dengeris Kasino“ kommen sollten, um uns mit Akarrin Nebarrak, einem Händler, treffen sollten.
Wir beschlossen der Einladung Folge zu leisten.

Das Kasino war eher auf Gemütlichkeit als auf Luxus ausgelegt stellten wir fest, als wir es betraten. Nach einem fürstlichen Abendessen im einem Nebenraum, ging es dann zum Geschäftlichen.

Wir sollten für eine Thera feindlich gesinnte Gruppe Barsaiver in Aktion treten. Wir sollten nach Vivane reisen, um dem dort ansässigen Wiederstand eine Nachricht zu überbringen. Nach einer kurzen Besprechung, stimmten wir dem Unternehmen zu.

Unser offizieller Reisegrund dorthin war als Geldkurier. Nebarrak hatte noch Schulden bei den Händlern Gavare und Glenstone. Um die Mittagszeit des Tages nach unserer Ankunft sollten wir uns in der Lügerwerft mit dem Wiederstand treffen. Nach unserer Einwilligung, übergab uns Nebarrak eine kleine Truhe mit Edelsteinen und einem Brief.

Am folgenden Tag trafen wir unsere Reisevorbereitungen, da uns eine längere Riese durch den Dschungel bevorstand. Dann brachen wir auf. Am fünften Tag unserer Reise hörten wir ein Kreischen vor uns. Es waren Blutaffen, deren Fell zwar wertvoll war, aber da sie in sehr großen Gruppen auftraten, beschlossen wir sie zu umgehen.

Nach elf Tagesreisen kamen wir an die Stelle, an welcher der Fluss, welchem wir die ganzen Tage folgten, in einen anderen mündete. Wir folgten dem anderen Fluss Richtung Sturmspitze.

Am 17. Tag unserer Reise sahen wir endlich ein Tskrang Flussschiff das in unser Richtung fuhr. Es gehörte dem K´tenshin Klan, seit ewigen Zeiten schon theranische Verbündete, trotzdem buchten wir eine Passage nach Sturmspitze. Nach 3 Tagen auf dem Schiff trafen wir dort ein.

Am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Vivane, ohne dass wir von den dort hausenden Dämonen angegriffen wurden. Wir kamen auf der der Straße schneller voran als erwartet, da es anscheinend der Wahrheit entspricht, dass die Theraner Elementarmagie in der Straße einsetzen, um schneller reisen zu können.

Schon nach eineinhalb Tagen erreichten wir Eisenhark. Von dort reisten wir noch 2 Tage mit dem Schiff und kamen schließlich in Vivane an. Vor den Toren herrschte viel Verkehr und jeder, der das Theranische Viertel in Vivane betreten wollte, wurde kontrolliert.

Auch wir wurden zum Grund unseres Aufenthalts befragt und und zeigten den von Akarrin ausgestellten Brief. Dies und die großzügige Spende, welche dem Brief beilag, genügte den Wachen und wir bekamen Passierscheine für eine Woche.

Für die erste Nacht quartierten wir uns in „Des Stadthalters Herberge“ ein. Diese Übernachtung spendierte Elkos, da es uns zu teuer war. Den Rest unseres Aufenthalts wohnten wir in „Duraglems Herberge“, auch im Theranischen Viertel, da wir im Rest der Stadt nichts ansprechendes für uns fanden.

Mittags am nächsten Tag waren wir an der Lügenwerft, die sich als Markt herausstellte,  im Hafenviertel und warteten auf unseren Kontaktmann. Ein Ork, bunt gekleidet mit komischen bunten Vögeln auf einer Stange, stellte unseren Kontakt zum Wiederstand dar.

Am nächsten Tag sollten wir am Abend wieder herkommen und in die Gasse gehen durch die er jetzt verschwinden würde. Am nächsten Abend trafen wir dort ein und befolgten die Anweisungen des Orks.

Nach kurzer Zeit stieß der Ork, Kron war sein Name, zu uns. Kron führte uns in eine Taverne, außer dem Namen des Wirtes, Dochner, erfuhren wir nichts über das Haus. Kron versicherte sich, dass uns niemand gefolgt war.

Nach einiger Zeit kehrte er zu uns zurück und wir gaben ihm das Schriftstück. Er wartete auf einen weiteren Kontaktmann, der nach einiger Zeit auch hier eintraf. Kaleb, ein junger geckenhafter gekleideter Mensch, bekam die Rolle von Kron überreicht und wir warteten auf seine Rückkehr, da er die Echtheit der Rolle überprüfen sollte.

Plötzlich stürmten die Theranische Armee die Taverne. Es brach die Hölle in dem Schankraum aus. Die Gäste hier wehrten sich mit allem, was ihnen zur Verfügung stand und Ronja musste sich einem Soldaten, die in der der Armee fast alle Adepten waren, stellen.

Kron und Rak-Tar versuchten mit einer Bank einen Durchbruch in die Wand zu schlagen. Ziemlich schnell war eine Tür freigelegt, durch die wir verschwanden. In einer Gasse hinter dem Haus kamen wir heraus und liefen einen Trupp der Stadtwache in die Arme.

Ein kurzes aber tödliches Gefecht brach aus und wir flüchteten siegreich. Die Flucht ging quer durch die Stadt, durch Straßen, über Mauern und auf Dächern ging es entlang. Immer wenn wir glaubten in Sicherheit zu sein tauchten in der Nähe theranische Soldaten auf. Erst als wir in einer Fischabfallgrube abtauchten gelang uns die endgültige Flucht.

Von dort ging es zu einem Herrenhaus im barsaivschen Viertel. Keiner blieb auf dem Weg dorthin frei von Ungeschick, sei es nun ob man eine Mauer nicht hochkam bis dahin, dass man in der Abfallgrube ausrutschte und hinfiel.
Wir waren froh vorerst in Sicherheit zu sein. Die Besitzern des Hauses gehörte auch zum Wiederstand. Es war eine Elfenfrau namens Lygris Arvannon. Gerade als wir es uns bequem machen wollten klopfte es an der Tür.

Es war die Armee, die Einlass forderte. Kron führte uns zu einem Versteck auf dem Dach. Von dort aus sahen Kron und und ich wie Lygris und ihre Haushälterin im Vorgarten einfach ermordet wurde. Wir starteten eine neue Flucht, die allerdings schneller endete. Sie führte uns ins Ruinenviertel der Stadt. Wir tauchten in der Kanalisation ab und Kron führte uns in einen versteckten Raum. Endlich waren wir in Sicherheit.

Nach einer unruhigen Nacht, mangels Bequemlichkeit und die Erlebnisse letzter Nacht, wachten wir irgendwann auf und Kron war weg. Wir überlegten was wir nun unternehmen sollten, als er wieder zu uns stieß. Er erzählte uns, dass der Wiederstand zerschlagen sei. Des weiteren sei Kaleb geflohen. Er hatte den Rest der uns zustehenden Bezahlung mitgenommen und das Schriftstück verkauft.

Der Vorteil war, dass Malikis, ein Troll dessen Geschäft die Hehlerei ist, die Theraner noch mehr hasste als den Wiederstand, und uns die Möglichkeit gab die Informationen auf den Pergament zurückzukaufen, für lächerliche 3.500 Goldstücke. Da auch die Geldquellen des Wiederstandes nicht mehr vorhanden waren, mussten wir das Schriftstück anders zurückholen.

Wir hatten 1 Tag Zeit das Geld zu besorgen. Diesen Tag nutzten wir, um seinen Unterschlupf auszukundschaften. Es war nicht möglich die Schriftrolle zu stehlen und wir beschlossen, sie mit Gewalt zurück holen. Kron hatte unsere Flucht aus der Stadt bereits organisiert. Wir konnten nur leichtes Gepäck mitführen. Deshalb mussten wir unsere Reittiere verkaufen.

Wir besorgten uns eine Truhe in der angeblich das Geld war und machten uns auf den Weg zu Malikis. Wir betraten seine Unterkunft über die Hintertreppe. Die Übergabe sollte wie üblich ablaufen. Malikis war mit mehreren Mitgliedern seiner Bande in dem Raum und wollte das Geld sehen.

Die Truhe stand auf dem Boden und einer seiner Leute sollte sich den Inhalt  ansehen. Als er sie öffnen wollte, begann der Kampf. Er war schnell, brutal und siegreich. Ich bekam mal wieder das Ende des Kampfes nicht mit. Kron schleuste uns auf ein Flussschiff, das uns nach Parlant brachte.

Von Parlant aus reisten wir zurück nach Bergsburg.

Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Wissen aus dem Totenreich" aus dem Kampagnenbuch "Klingen" sowie ein Abenteuer aus dem Buch "Abenteuer in Himmelsspitze" und ist voller Spoiler.


IX. Kapitel – Wissen aus dem Totenreich - Brannigan´s Version

Nach unserer geglückten Flucht aus Vivane kamen wir sicher in Bergsburg an. Krgard und Arian hatten in der Zwischenzeit etwas über unsere Dolche herausgefunden.

Um den nächsten Faden in die Klingen weben zu können, müssen wir den Namen der Gruppe der ersten Dolchbesitzer herausfinden und Ihnen ein Denkmal im Wert von 5.000 Silberstücken errichten. 

Das mit dem Denkmal sollte kein Problem darstellen. Glücklicherweise hatten wir noch einen Hinweis auf jemanden bekommen, der uns mit dem Namen der Gruppe helfen könnte.

Wir sollten zu einer Ork Troubadurin (Vanyk Altsang) gehen, die sich zur Zeit in Vivane aufhielt und dort in der Bibliothek oftmals anzutreffen sei. Also mussten wir wieder in die Stadt zurück aus der wir erst vor Kurzem geflohen waren.

Da Arian noch wichtige geschäftliche Dinge zu erledigen hatte, konnte er uns auf dieser Reise nicht begleiten. Der Weg nach Vivane war einfacher, als beim ersten mal, da wir als Wachen auf einem theranischen Erzfrachter anheuern konnten, der zwar von Angriffsspuren gezeichnet war, aber bis auf ein paar Verluste unter der Besatzung noch intakt schien.

Da wir ja alle Adepten waren, hatten wir die Ehre die Brücke im Falle eines Angriffes zu verteidigen. Und der Angriff ließ nicht lange auf sich warten.

Zwei Schiffe vollgepackt mit Troll-Skyraidern tauchten achtern auf. Der Kapitän sagte, er wolle versuchen, dem Kampf auszuweichen. Auf seine Worte ließ er grausame Taten folgen.

Der schiffseigene Elementalist tötete einfach zwei Trollsklaven. Das Schiff wurde durch die Blutmagie zwar schneller, aber das Gebrüll unserer Verfolger kam trotzdem immer näher und sie holten schnell auf.

Als sie über uns waren, begannen sie das Schiff zu entern. Es war ein kurzes Gemetzel und wir konnten den Angriff abwehren. Die Besatzung des Schiffes wurde weiter dezimiert, doch wir kamen relativ heil aus dem Überfall heraus. Am nächsten Tag kamen wir in Vivane an.

Wir quartierten uns wieder in Duraglems Herberge ein und gaben als Grund für den Besuch in der Stadt die Suche nach Arbeit an. Anschließend begaben wir uns in die Bibliothek um dort nach Vanyk Altsang Ausschau zu halten.

Nicht nur der Eintritt in die Bibliothek war nicht billig, sondern auch die Information wo sich Vanyk aufhielt, da sie nicht in der Bibliothek war. Sie war nach Skoald, einem Dorf in der Nähe von Himmelsspitze gereist, um sich dort mit Avadin, einem Kartenzeichner, zu treffen.

Am nächsten Morgen machten wir uns unverrichteter Dinge auf den Weg nach Skoald. Die Reise verlief schnell und ohne Probleme. Skoald war eine kleine herunter gekommene Siedlung, in deren einzigem Steinhaus Avadin wohnte. Er machte keinen guten Eindruck, es sah aus als würde ihn etwas belasten.
Als wir ihm sagten das wir zu Vanyk wollten, sagte er uns, dass er uns nur unter  einer Bedingung helfen werde. Tilik, sein Sohn, sei von Sklavenjägern entführt worden und sei nun bei Lorgo Trask. Er selbst habe schon einen Befreiungsversuch unternommen, doch der schlug fehl, da sein eigener Sohn nach den Wachen rief.

Er scheint auf irgendeine Weise verzaubert zu sein. Wir sollten Tilik befreien und bekämen zusätzlich noch eine kleine Belohnung von Ihm. Also reisten wir alle nach Vrontok, eine Stadt, die ,wie es aussah, den Abfall des theranischen Barsaive darstellte.

Die Reise in diese Ortschaft stellt kein Problem dar, aber wie es aussah, wurde eine Ausreisegebühr verlangt. Schnell machten wir Bekanntschaft mit der Stadtwache, die nicht mehr war als ein uniformierter Haufen Gauner.

Ein Offizier der Stadtwache, der von ein paar Untergebenen begleitet wurde, war der Meinung sich mit mit Ronja anlegen zu müssen, was nicht nur er, sondern auch seine Leute, mit dem Leben bezahlten.
Der Tod dieser Leute schien niemanden weiter zu interessieren, denn das Tagesgeschäft lief bis auf eine kurze Unterbrechung während des Kampfes weiter.

Wir begaben uns in ein Gasthaus gegenüber von Lorgos Anwesen, dessen Wirt ihn nicht mochte. Wir erfuhren noch von Ihm das Karawahd, ein Magier, Experimente mit Sklaven machte.

Als es dunkel war schlichen wir uns über eine Falltür im Dach des eingeschossigen Gebäudes ins Innere. Drinnen begab ich mich auf die Suche nach unliebsamen Überraschungen, als Elkos in Aktion trat.

Elf, das schien mir in diesem Moment das geistige Alter dieser Rasse zu sein. Denn nachdem er auf den Flur, den ich gerade untersuchte, getreten war, riß er einfach die erstbeste Tür auf.

Nach einem lautem Alarmschrei war auch schon der Flur mit Gegnern gefüllt. Ein hitziges Gefecht entbrannte und von Karawahd war am Anfang nichts zu sehen. Als er in das Kampfgeschehen eingriff hatte er offensichtlich versucht uns irgendwie einzuschläfern, da uns alle plötzlich kurz eine unnatürlich Müdigkeit ergriff, aber es gelang ihm nicht richtig.

Danach war der Kampf schnell zu Ende. Von uns war war niemand ernsthaft verletzt worden und von Lorgos Leuten waren auch nur wenige gestorben. Wir brachten Karawahd dazu die Bezauberung von seinen Sklaven zu lösen. Die Abartigkeit, welche hier geschehen war, musste in unseren Augen bestraft werden.

Dummerweise ist Sklaverei bei den Theranern normal. Einfache Mörder waren wir nicht, also beschlossen wir sie einen Bluteid schwören zu lassen, auf dass sie Questoren von Lochost werden und ihr Leben von jetztan dem Kampf gegen die Sklaverei widmen.

Danach machten wir uns unverzüglich auf den Weg zurück nach Skoald. Dort sagte uns Avadin das Vanyk nach Valese aufgebrochen sei.

Wir ritten nach Vivane zurück, um dort eine Passage auf einem Luftschiff nach Valese nehmen. In Valese angekommen klapperten wir eine Taverne nach der anderen ab, um Vanyk zu finden.

Nachdem wir sie endlich gefunden hatten und sie mit unseren Problemen konfrontiert hatten, konnte sie uns zunächst nicht weiterhelfen. Sie sagte jedoch, dass es eine Möglichkeit gab, dass was wir suchten herauszufinden.

Sie wollte zu den Hallen der Tapferkeit in Cara Fahd. Dort wurden die größten Helden des alten Orkkönigreichs verehrt und es sollte sogar möglich sein, sich mit ihren Geistern zu unterhalten.

Also rüsteten wir uns für eine größere Dschungelexpedition aus und machten uns mit ihr auf die Suche nach den Hallen der Tapferkeit. Nachdem wir uns mehrere Tage durch den Dschungel gekämpft hatten, stießen wir auf überwucherte Ruinen eines Hauses.

Dort fiel überraschenderweise ein gutes Dutzend Blutaffen über uns her. Erst als eine zweite welle von einem geschätzten Dutzend kurz davor war zu den ersten zu stoßen, traten wir den Rückzug an. Wir machten einen großen Bogen um die Ruinen damit wir nicht wieder mit den Affen in Kontakt kamen.

Anscheinend durch den Blutgeruch, der an uns haftete, hatten wir auf einmal mehrere Krojen angelockt, eine hier lebende Großkatzenart. Der Hinterhalt den wir von ihnen erwarteten ließ nicht lange auf sich warten. Wir mögen für sie wie eine einfache schnelle Mahlzeit gerochen haben, doch nach dem Kampf schmückten ihre Felle unsere Leiber.

Neun Tage nachdem wir Valese verlassen hatten, stießen wir auf die Hallen der Tapferkeit. Sie standen, von der Plage scheinbar unangetastet, auf einer Lichtung. Über dem gewaltigen Doppeltor war eine Inschrift, laut der jeder eine Prüfung zu bestehen hatte, wenn er die Hallen betreten wollte. Jeder hatte zwar Mühe die Tore für sich zu öffnen, doch wir alle betraten das Gebäude unbeschadet.

Drinnen waren 2 große Statuen, mit Fassungen für Edelsteine und 9 weitere Podeste.  Auf einigen der Podeste waren Edelsteine, die in die Fassungen passen mochten.

Nach einigem hin und her was wir tun sollten, kamen wir überein nicht die steine auf den Podesten zu tauschen, sondern in die Fassungen an den Statuen zu stecken. Die Seelen von gestorbenen Helden waren in den Steinen und die Plage hatten auch sie nicht unbeschadet überstanden. Sie griffen uns an, aber der Geist von dem Stein in Säule konnte befragt werden.

Wir fanden einen Stein dessen Geist uns den Namen der von uns gesuchten Gruppe sagte, Die sieben Speichen oder auch Beschützer von Cara Fahd. Wir verließen schleunigst das Gebäude und es stürzte kurz nachdem wir es verlassen hatten zusammen.

Wir wurden alle, bis auf Vanyk, in eine bestimmte Richtung gezogen. Unser Weg endete an den Ruinen eines Gebäudes, und wir wussten hier sollten wir den sieben Speichen ein Denkmal setzen. Nachdem dieses getan war machten wir auf den nach Hause.


IX. Kapitel – Wissen aus dem Totenreich - Elkos Version


Die Sieben Speichen

Unser nächstes Abenteuer war nicht mehr weit, denn Krgard hatte seine Reise beendet und gesellte sich in Bergsburg wieder zu uns.
Er hatte gute Nachrichten bei sich, denn er hatte wieder einen wichtigen Hinweis zu unseren Dolchen erhalten. Wir müssen nur noch herausbekommen, wer die Dolche früher besessen hatte und wie diese Gemeinschaft genannt wurde.

Wenn wir ein Denkmal im Wert von 5.000 Silber errichten würden, würden uns die Dolche ein weiters Geheimnis preisgeben.

Krgard wusste, dass nur Vanyk Altsang uns weiterhelfen konnte, das Geheimnis zu lüften. Vanyk wurde zuletzt in Vivane gesehen.
So ein Zufall aber auch – hätten wir die Info früher gehabt, hätten wir auch gleich dableiben können.

Keine Lust auf einen erneuten strapaziösen Fußmarsch entschlossen wir uns, auf einem Luftschiff anzuheuern.
Das einzige verfügbare Luftschiff sah jedoch ziemlich mitgenommen aus. Wie wir erfuhren war es von Sky Raidern angegriffen worden. Für 200 Silber heuerten wir als Wachen auf dem theranischen Frachter an.

Nach kurzer Zeit (gegen Mittag) wurden wir auch schon von anscheinend den gleichen Sky Raider Schiffen angegriffen. Wir konnten uns zwar nochmals kurz absetzen, doch es sollte zu einem blutigen Gemetzel kommen.
 
Tja, daraus wurde aber nichts, durch einen gezielten Schuß konnte ich bereits zu Anfang des Kampfes einen entscheiden Schlag setzen, der den weiteren Kampf stark beeinflusste. Wir übermannten die Sky Raider so schnell, dass Sie die Flucht ergriffen.
Aus Dankbarkeit erhielten wir vom Kapitän die erforderlichen Passierscheine für Vivane.

Schnell konnten wir erfahren, dass sich Vanyk aufgemacht hatte um einen Kartenzeichner namens Avadin Skoalt aufzusuchen. War ja wohl klar, dass auch wir diesem Weg folgen mussten, der uns zwangsläufig nach Vrantog führte.
Warum ausgerechnet Vrantog, dieses übelriechende Moloch, wo sich nur Gesindel und Abschaum rumtreibt.

Dummerweise hatte Lorgo Transk den Sohn von Avadin Skoalt – Tilik – in seinen Bann gezogen. Hier sollte Magie am Werke sein und ausgerechnet jetzt war Feuerwerk nicht da.

Nachdem wir uns wie üblich über die Lage informierten entschlossen wir uns gegen Abend in das bereits ausgekundschaftete Gebäude einzuschleichen. Unser Meisterdieb bereitete wie üblich alles in gewohnter Sorgfalt vor, doch eine Innere Stimme trieb mich zur Unvernunft.

Ich Idiot musste unbedingt in eine Zelle reinschauen, dabei waren wir doch vorgewarnt Avadin erzählte uns doch, dass sein eigener Sohn um Hilfe schrie als er ihn befreien wollte. Und so kam es wie es kommen musste.

Alarm, viele Wachen und besessene Gefangenen, die uns nicht als Befreier sondern als Feinde wahrnahmen. Ein erbitterter Kampf begann. Meinen Fehler konnte ich durch einen gezielten Schuss auf den feindlichen Magier wieder wett machen. Er ging zu Boden und konnte seine magischen Fähigkeiten nicht weiter einsetzen. Dummerweise mussten auch einige unschuldige Gefangene Ihr Leben lassen. Ich werde Sie immer in Erinnerung behalten und Ihr Andenken ehren.

Wir befahlen dem Magier einen Bluteid zu schwören und die Gefangenen zu befreien. Die Seelenspinnen, die die Gefangenen gefügig gemacht hatten, wurden entfernt und der Bluteid führte dazu, dass unser Feind nun ein Verbündeter ist, der fortan die Sklavenhändler bekämpfen wird.

Nach der Befreiung der Sklaven erfuhren wir, dass sich Vanyk in Balaise befinden soll. Auch diesmal hatten wir Glück und konnten für die Reise ein Luftschiff buchen. Aus militärischer Sicht bleibt hier nur zu berichten, dass auch in Balaise zwei Kriegsschiffe vor Anker lagen.

Vanyk war auch bereit uns zu begleiten, da Sie sowieso ein großes Interesse am alten Königreich hat und auch darüber mehr erfahren wollte.
Nach mehreren schweren Tagen im tropischen Wald und ständigen Angriffen von Affen, vor denen wir sogar fliehen mussten, da wir Ihre Territorium verletzt hatten, kamen wir endlich auf einer Lichtung an, auf der eine Holzhütte stand.
Vanek erkannte sofort, dass es sich um die Halle der Tapferkeit handeln musste.
Wir entschlossen uns, die Halle mit der nötigen Erfurcht zu betreten. So weit so gut!

Ein Rätsel wartete auf uns. In einigen Statuen waren Edelsteine eingelassen und vorn am Altar lagen ebenfalls Edelsteine. Die Frage war nur, welche Edelsteine passen in welche Öffnungen. Nachdem wir den ersten Versuch starteten erschienen Geister, die uns bekämpften, da wir anscheinend unwürdig waren.

Wir konnten zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, dass die Beschützer des Reiches seinerzeit Verraten wurden, von einem Ihrer Mitglieder des Bundes. Kein Wunder dass die sauer waren!


Wir hatten leider immer nur zwei Fragen frei. Die Angriffe der Geister schwächten uns sehr, letztendlich konnte nach einem missglückten Versuch von Brannigan nur noch Ronja die Lösung erfahren.

Wir flohen aus der Halle, die nach unserer Flucht einstürzte.

Gemeinsam errichteten wir das Denkmal für „Die sieben Speichen“ und traten anschließend die Heimreise an.

Drantos:
WARNUNG - Der folgende Abschnitt behandelt das Kaufabenteuer "Geplünderte Vorräte" aus dem Buch "Abenteuer in Throal" und ist voller Spoiler.



X. Kapitel – Geplünderte Vorräte - Elkos Version

Endlich wieder einmal bei Charboyya ein wenig Kraft tanken. Nachdem wir beim Auge von Throal Bericht erstattet hatten, wollten wir uns endlich mal wieder bei unserem Freund Charboyya melden, doch er war leider in sein Heimatdorf Hanto aufgebrochen.

Schon bei unserer Ankunft fiel uns auf, dass sich die allgemeine Sicherheitslage in Bartertown verschlechtert hat. In der einen Woche, in welcher Feuerwerk nach Urupa reiste, nahmen die Diebstähle bei den örtlichen Lebensmittelhändlern erheblich zu. Auch der Cousin von Krgard,  „Tomak“, konnte uns das bestätigen. Die Beiden hatten sich ewig nicht gesehen und aus lauter Freude wurden wir zu einem festlichen Abendessen eingeladen.
 
Tomak konnte unsere Beobachtungen bestätigen. Er selbst konnte sich bisher immer gut gegen die Überfälle schützen, da er sich als erfahrener Kaufmann einige Wachen leisten konnte. Doch mittlerweile hatten die Überfälle auch bei Ihm zu herben Verlusten geführt.
 
Da wir gerade sowieso nichts zu tun hatten, boten wir Ihm unsere Hilfe an. Unser Plan bestand darin, ebenfalls Wache zu halten, da die Organisation der Stadtwache doch ziemlich durchschaubar ist.

Dennoch war es wichtig, Thoma Swiftblade den Chef der Stadtwache über unser Vorhaben zu informieren. Er akzeptierte unser Vorhaben, da auch ihm dass Wasser bis zum Hals stand und die Überfälle dringend aufgeklärt werden mussten.
Beim Info-Austausch viel sofort auf, dass sich die Überfalle überwiegend auf Fischbestände konzentrierten, so dass es leicht war, einen Plan zur Wachaufstellung festzulegen.

Wir postierten uns auf verschiedenen Dächern, um unseren Meisterverfolger Sed Brannigan ein entsprechendes Zeichen geben zu können, sobald wir einen Einbruch bemerken sollten. Und so kam es dann auch.
 
Von der Verfolgung bekamen wir nicht gerade viel mit, nur soviel, dass Brannigan den Überfall stören konnte und den Dieben bis zu einem Höhleneingang folgen konnte. Wir wüssten nun, dass es sich bei den Dieben um T´Skrang handelt. Unsere erste Vermutung wurde also bestätigt. Es muss sich jedoch um eine spezielle Art handeln, da diese T´Skrang nicht die übliche Färbung besaßen. Von der Stadtwache wurden Posten aufgestellt und wir folgten den T´Skrang in die Unterwelt.
 
Unten angekommen, bemerkten wir eine ganze T´Skrangsiedlung an einem ausgetrockneten Flussbett. Wir beschlossen den Aufstieg, doch unser Mitstreiter Feuerwerk wollte sich selber opfern und marschierte geradewegs auf die T´Skrangsiedlung zu.
 
Nachdem wir uns bereits in Throal nach einem neuen Gefährten Ausschau hielten, und die Stadtwache von unseren Erkundungen berichteten kam auch Feuerwerk wieder aus der Versenkung.
 
Er berichtete uns, dass die T´Skrang bisher in friedlicher Absicht gelebt hatten, aber dass seit einiger Zeit der Fluss versiegt ist und sie daher Überfälle starten mussten. Was für eine armselige Rechtfertigung. Doch unser Freund Feuerwerk hatte Ka´Skirrak (einem Krieger der Siedlung) seine Hilfe angeboten! (Soll er doch)!!!

Nach einigen Sekunden des Überlegens einigten wir uns darauf, den T´Skrang zu helfen. Wir erfuhren, dass bereits mehrere Expeditionen der T´Skrang gescheitert waren und so traten wir die Reise mit entsprechender Vorsicht an. Mit Ka´Skirrag folgten wir dem Flusslauf und konnten einige Angriffe von seltsamen Tieren abwehren, die wohl für das Scheitern der vorangegangenen Expeditionen verantwortlich waren.
 
Am Flussende konnten wir feststellen, dass das Wasser in einen Nebentunnel abgezweigt wurde. Ein beeindruckendes Bild. Eine sieben Meter hohe Wasserwand – wer so etwas nicht mit eigenen Augen gesehen hat, glaubt es nicht. Der Versuch Brannigans mehr über dieses Phänomen zu erfahren scheiterte leider an einem magischen Minenfeld, was ihn mehrfach in die Höhe schleuderte. Damit war dann auch der Angriff eröffnet.
 
Ein Beastmaster, Elementarist und vier Trolle stellten sich uns im offenen Kampf entgegen. Nach einem glorreichen Sieg stürzte die Wasserwand zusammen und der Fluss nahm seinen ursprünglichen Lauf ein.

Nur durch unseren heldenhaften Einsatz konnte dieser Konflikt gelöst werden, sodass nun die T´Skrang wieder die Möglichkeit haben, in friedlicher Koexistenz mit Throal Handel zu treiben. Davon haben schließlich doch alle etwas.


X. Kapitel – Geplünderte Vorräte - Brannigan´s Version

Wieder in Throal angekommen, nahmen wir über Godwin Kontakt zu dem Auge Throals auf und gaben einen Bericht der letzten Geschehnisse ab.

In Bartertown gingen wir zu Charboyya, um unser zurückgelassenes Gepäck zu holen und wurden von Ihm zu einem gar köstlichen Abendessen eingeladen.
Unser Freund erfuhr aus erster Hand von unseren zuletzt erlebten Abenteuern.

Am nächsten Tag kam Tomak, ein Cousin von Krgard, zu uns und lud uns alle zum Essen ein. Wir gaben unsre Abenteuer zum besten und er erzählte eine Familienanekdote nach der anderen.
Er selber hatte einen Lebensmittelhandel, der ganz gut lief und von Ihm erfuhren wir, dass vermehrt Einbrüche in Lagerhallen geschahen.

Wir gönnten uns eine Woche Urlaub von bisherigen Abenteuern. Diese Zeit nutzte Arian, um nach Urupa zu reisen und dort eine Information für einen seiner Zauberstäbe zu erhalten.

Kurz nach Arians Rückkehr kam Donar Swiftblade, ein Hauptmann der Wache, zu uns. Das Ausmaß der Einbrüche auf dem Marktplatz hatte wohl ein größeres Ausmaß angenommen. Er sagte uns das in jeder Nacht Essen für etwa 100 Personen gestohlen wurde und er bat uns sich dem Problem anzunehmen. Wir stimmten ein und in der selben Nacht legten wir uns auf Lauer.

Rak-Tar bemerkte ein verdächtiges Geräusch dem ich nachging und ich stand auf einmal vor mehreren T´skrang, um genau zu sein 4, die in ein Lagerhaus einbrachen. Sie flüchteten sofort und ich folgte ihnen in sicherem Abstand. Die Hatz ging bis zur Halle von Taf, in welcher sie in einen Nebengang abbogen und an dessen Ende in einem Loch verschwanden.

Der Einbruch war nicht unbemerkt geblieben und wir lotsten die Wache zu dem neuen Hintereingang  Throals. Wir beschlossen den T´skrang in den Gang zu folgen und es bereitete uns einige Mühe den Abstieg zu bewältigen, da der Fels unter unseren Füßen nass und rutschig war.

Am Ende stießen wir auf einen unterirdischen Fluss, den wir stromaufwärts folgten. Nach einiger Zeit tauchte eine T´skrangsiedlung vor uns auf, die nicht wie üblich unter sondern fast gänzlich über der Wasseroberfläche lag. Den ersten Kontakt zu den T´skrang stellten wir etwas umständlich her.

Während wir anderen zurück gingen um der Wache zu mitzuteilen, wie die Dinge im Moment standen, nahm Arian im Alleingang Kontakt zu den T´skrang auf.
 
Arian erzählte uns was hier passiert war. Die T´skrang lebten bis vor einiger Zeit vom Handel und Fischfang. Plötzlich sank der Pegel des Flusses und sie hatten keine Einnahmequelle und keinen Lebensmittellieferanten mehr. Durch Zufall entdeckten sie das Loch in der Wand. Da sie keine Handelsgrundlage mehr hatten stahlen sie die Lebensmittel. Sie dachten, dass in so einer großen Stadt gestohlenes Essen für 100 Personen nicht auffallen würde.
Den Grund warum der Fluss plötzlich versiegte waren die auch schon erfolglos nachgegangen. Sie hatten 2 kleine Suchtrupps losgeschickt von denen keiner zurückgekehrt war.
 
Die Lage konnte so nicht bleiben und wir beschlossen den Leuten zu helfen. Mit ausreichend Nahrung und K´Skrilah als einheimischen Führer machten wir uns auf den Weg flussaufwärts.
Am Anfang war der Weg einfach, da der Fluss sein Bett glattgeschliffen hatte, doch dann wurde der Pfad immer unwegsamer, bedingt durch immer mehr Geröll, welches im Flussbett lag.

Glücklicherweise entdeckten wir so etwas wie einen Weg am ursprünglichen Flussufer, der uns das vorankommen um einiges erleichterte. Bis auf einen Angriff von fliegenden Rochen verlief die Expedition zunächst ereignislos.

Plötzlich hörten wir lautes Getöse, als ob wir uns einen Wasserfall näherten. Wir gingen vorsichtig weiter und als wir um eine Flussbiegung spähten, trauten wir unseren Augen nicht. Der Fluss stand in einer unsichtbaren Wand vor uns und floss in eine andere Höhle.

Ich ging vor, um mir alles etwas genauer anzusehen, als ich plötzlich mehrmals durch die Luft geschleudert wurde. Krgard kam vor, um mir aus meiner misslichen Lage zu helfen, da ich vermutete, dass, wenn ich mich wieder zu bewegen versuchte, ich wieder durch die Luft geschleudert würde.

Noch während des Versuches die Situation zu bereinigen, wurden wir von 4 Höhlentrollen und einem Elementalist angegriffen. Die Wasserwand griff uns auch an, da es sich bei ihr, wie sich herausstellte um ein Wasserelementarwesen handelte, welches seinen Meister unterstützte. Wir konnten den Kampf für uns entscheiden.

Nachdem Elkos den Elementar vernichtet hatte, stürtzte der Fluss zurück in sein altes Bett. Wir hatten die größte Mühe, uns vor den reißenden Fluten  zu retten.

Der Rückweg verlief ohne Zwischenfälle. Als wir wieder in der T´skrang Siedlung ankamen und das Geschehene mitteilten waren wir die Helden des Tages. Und Throal hatte nun auch einen einen Handelspartner mehr.

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