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[Abenteueridee] Cthulhu WWII

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Crenshaw:
okay, die idee ist mit dem amulett ist gut und die orientierung an den klassischen horror-filmen begrüße ich durchaus.

ich muss allerdings aus eigener erfahrung anführen, dass ein szenario, an dem alle spieler festgekettet an einem ort sitzen und dann irgendwas triggern müssen, wesentlich besser als film wirkt.
der psychohorror untereinander kommt nur sehr selten auf, das wird schon zT durch die einzelunterhaltungen mit dem SL oder der zettelwirtschaft verhindert, dadurch entsteht eine eher belustigend-konspirative atmosphäre auf schulnachsitzen-niveau. :-\

die "who-dun-it"-paranoia bringt man in den filmen und dem dazugehörigen "10-kleine-negerlein"-prinzip viel besser rüber als bei einem spiel, finde ich. es ist eine sache, wenn sich die NSCs als potentielle kandidaten ggü den spielern auftun und diese sozusagen gegen diese im üblichen CoC-krimi rätseln, aber sobald es daran geht, sich gegenseitig ans leder zu wollen und nicht zu wissen, wer was ist, sind die meisten prickelnden elemente schon raus.

das problem bei mir war es zB, dass ich in der regel denke, wie ein gruseliger film ablaufen würde und was spannend oder trickreich wäre, um den zuschauer bei der stange zu halten. der ansatz beim rollenspiel ist jedoch ein anderer, da die PCs vollkommen unberechenbar reagieren können und sehr schnell merken, wenn sie nur in eine richtung geschoben werden können. das problem ist dann, dass bei so einer herangehensweise railroading ensteht, das man meist auch nicht wegkamuflieren kann. findet das ganze auch noch auf einem stark begrenzten raum statt...oje... :o


ich finde, die spieler sollten wenigstens mit dem leben davonkommen.was haben sie sonst für eine grosse motivation ?
 :q
wenn es nur ein popeliger one-shot werden soll, können die PCs sich tatsächlich mal dazu entscheiden, den jeweils verdächtigen typen unter ihnen rücklings umzunieten, sobald sich eine passene möglichkeit ergibt. dann ist schon mal ein spieler raus und der horror ist für die spielgruppe vorbei. das wäre nicht nur seeeehr realistisch sondern auch nachvollziehbar und leute, die auf toleranz und frieden wert legen sind bei einem WWII-szenario sowieso unterlegen.
 8)
my two cents : es ist idR besser und klassischer, wenn sich die leute aus den unterschiedlichen fraktionen zusammenraufen müssen, um etwas zu verhindern. davor können sie sich noch so krass gegenseitig ankotzen und sich das leben schwer machen. im film ist es nur wichtig, damit eine identifikationsfigur davonkommt, an der sich die zuschauer orientieren können. beim RPG wollen hingegen ALLE spieler etwas von ihrem spiel haben.

Uebelator:
Ja das ist richtig... Die Gefahr ist natürlich immer recht groß, sich so ein Abenteuer, wie einen Film auszumalen. Und hinterher ist man dann möglicherweise enttäuscht, dass das doch alles nicht so lief, wie man sich das gedacht hat.
Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich allerdings sagen, dass es bisher immer recht gut gelaufen ist, wenn ich derartige Horror-Abenteuer gespielt habe. Vielleicht hatte ich dabei nur Glück, dass die Spieler auf die gleichen Ideen gekommen sind, die ich auch hatte.

Das Horror-Film Prinzip à la "Scream" funktioniert in der Tat aber nur gut als Einzelsession mit nur einem Spieler, der die ganze Zeit im Rampenlicht steht. Mit einem derartigen Abenteuer hatte ich meine coolste Rollenspielerfahrung bisher. Das ging sogar so weit, dass ich mich als Spielleiter selbst mitgegruselt habe. Als das ganze dann zu einem Schluss kam, waren wir dermaßen zittrig und kaputt... War schon echt nicht schlecht.

Arkam:
Hallo zusammen,

wenn das Monster das letzte Mal durch Elementarkräfte besiegt wurde sollte das auch diesmal wieder der Fall sein.

Da würde sich dann entweder der keltische Tempel anbieten der nach Angaben eines Buches in de Unterkunft des Kommandantens hier auf der Insel liegen soll. Eine Suche unter schwierigen Bedingungen ergibt nichts. Tatsächlich ist der Tempel durch Erosion auf einer kleineren jetzt der Hauptinsel vorgelagerten Insel zu finden.
Nach einer aufreibenden Bootsfahrt kommen die Charaktere am Tempel an und öffnen seine Pforten.
Jetzt kann man das ganze entweder automatisch ablaufen lassen. Die beiden Gegner bekämpfen sich wärend die Charaktere sich von der sich langsam auflösenden Insel entfernen müssen.
Oder dort ist die passende Waffe zu finden und die Charaktere müssen diese jetzt gegen das Monster anwenden.
Oder die Charaktere müssen im Tempel ein Opfer vollziehen um einen der beiden Effekte, je nach noch vorhandenen Gruppenstärke, Effekte zu erreichen.

Wenn die Runde es auch Mal obskurer mag kann man dieses Szenario ja auch mit einem Zeitreise- Traumabenteuer verbinden.
Nachdem einer der Charaktere zum Monster wurde verschwindet der erste Charakter, am besten mit dem betroffenen Spieler absprechen. In der nächsten Nacht steht der noch verbleibende Charakter gegen das Monster und hat keine Chancen.
Statt sich groß mit Trauerreden oder neuen Charakteren aufzuhalten sollte man sofort in die folgende Szene springen, etwa so:
"Etwas schweres scheint gegen die Hütte zu schlagen. Es riecht nach feuchter Kleidung. Ihr schlagt eure Augen auf und traut den selbigen kaum..."
Die Charaktere finden sich an Bord eines Wickingerlangschiffs wieder das gerade dabei ist mit einem weisen Mann die Inseln anzulaufen um das Monster zu besiegen.
Auch hier sind wieder verschiedene Lösungen möglich. Der weise Mann kommt mit den Charakteren und hilft ihnen gegen das Monster.
Die Charaktere nehmen die Stelle von verwundeten Wickingerkriegern ein und so kann der wiese Mann das Ritual ordentlich zuende führen und nicht in der ursprünglichen durch eine Unterbrechung geschwächte Form.
Der weise Mann übergibt nach dem Sieg über das Monster eine gesegnete Waffe an die Charaktere.

Gruß Jochen

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