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Wieviel Komik verträgt der Horror?

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Uebelator:

--- Zitat von: Niniane am  3.08.2007 | 13:02 ---war das das Abenteuer, wo der Professor die SCs in das Dorf schickt, nachdem er mit seinen Jugendfreunden das Vieh raufbeschworen hat?
--- Ende Zitat ---

Ja genau das wars...  :) Auch wenn das Abenteuer von der Story her gar nicht so doll ist, ist es meinen Spielern trotz gelegentlichem Kichern als einer der stimmungsvollsten Rollenspielabende in Erinnerung geblieben.


--- Zitat von: Niniane am  3.08.2007 | 13:02 ---Noch eine Frage zum Wahnsinn: wer würfelt denn die Nebenwirkungen mit dem W10 aus? Der Spieler selbst oder die SL?

--- Ende Zitat ---

Ich glaube, so im Nachhinein würde ich das als SL einfach entscheiden und der Situation anpassen. Die Würfeltabelle kann man ja gern als Anhaltspunkt nehmen, aber was letztlich passiert, würde ich dem Willen des SL überlassen.

Boba Fett:
Die Frage ist immer noch, was die Mehrheit der Mitspieler will.

Wenn es zu albern wird, würde ich das Rumalbern nicht unterbinden - das klappt sowieso nur selten.
Ich würde statt dessen, das Spiel unterbrechen, rumblödeln und nach dem Blödeln kurz eine Besinnung versuchen und dann weiterspielen.
Als Besinnung kann man eine kurze Pause mit Abkehr vom Tisch (auf Toilette gehen, Raucherpause, etc.) nutzen und danach kurz verinnerlichen, wo man war und weitermachen.
Am Besten würde ich den Zweck der Übung auch erklären, damit jeder weiss warum das passiert und damit auch jeder weiss, dass danach wieder ernst angesagt ist.

Vanis:

--- Zitat von: Niniane am  3.08.2007 | 13:23 ---Und meine Frage zielt darauf, muss man dann als SL auf den Tisch hauen (verbal) und die Spieler zur Räson bringen, oder muss man es hinnehmen?

--- Ende Zitat ---

Du kannst den Spielern schlecht verbieten, manche Situationen komisch zu finden. Der Horror entsteht für mich, indem sich die Spieler sehr mit ihren Firguren identifizieren und sie als reale Personen ansehen können. Wenn denen nun sowas passiert, wie dass ein Freund den anderen "auffressen" möchte, wäre das aus meiner Sicht alles andere als witzig. Es muss dann halt entsprechend ausgespielt werden. Das hängt dann einerseits am SL, die Situation entsprechend zu beschreiben. Also nicht: "Hans knabbert an Tony rum". Dann liegt es aber auch an den Spielern, wie sie den Wahnsinn ausspielen.

Da würd ich mit der Gruppe drüber reden und sie darauf hinweisen, dass du als SL die Grundvoraussetzungen für den Horror stellen kannst, sie als Spieler aber ihre Reaktionen entsprechend ausspielen sollten, bzw. sich in die Lage ihrer Figuren hineinversetzen sollten.

Daheon:
Lachen kann ja auch ein Ventil sein.
Wenn du also das Gefühl hast, es werden Scherze gemacht, um ein wenig Druck abzubauen, hast du als Spielleiterin alles richtig gemacht. ;)

Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten: wenn's zu sehr ot wird, einfach ne kurze Pause einlegen.

Dr. h.c.* Daheon


*humoris causa

Greifenklaue:
Also, wenn Du 8 Stunden zusammensitzt und Rollenspiele spielst, wird es sich nicht vermeiden lassen, auch mal zu lachen - schließlich macht das Spiel Spaß  :D

Wenn das Lachen natürlich genau auf den Endhöhepunkt fällt, hat sich vorher vielleicht zuviel aufgestaut?

Manche reagieren auch abwehrend auf Horror mit Humor, dass kann man auch bei Horrorfolmen in großer Runde beobachten (übrigens auch ein Horror...).

Ich würde versuchen ab und an Entspannungspunkte setzen und ggf. ne Zotenkasse aufmachen - wenn alle damit einverstanden sind - damit klar sanktioniert ist, keine Lacher bei Cthulhu. Dann brauchst Du nicht am Tisch rumzutoben, zu erziehen oder sonstwas (, was die Stimmung nach dem Lacher gleich nochmal versalzt), sondern nur einmal auf das Sparschwein deuten...

(PS.: Davon dann etwas gruppentaugliches kaufen, wie die nächste Getränkekiste oder die Gemeinschaftspizza)

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