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[IDA] Vorstellung

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Skyrock:
Epik heißt bei diesem Spiel also "Unsere SCs existieren neben den Hotspots und dürfen dem Roman-Metaplot zugucken und für die wichtigen NSCs Wassereimer tragen"? Verstehe ich das richtig?


--- Zitat von: Berengor am 26.08.2007 | 16:15 ---*grins* Naja, es ist viel Prosa und Weltbeschreibung, Plothooks, damit man was zum Spielen hat.
--- Ende Zitat ---
Eben das ist es - Prosa ist nie vital, und was Weltbeschreibung angeht schafft es z.B. Mazes&Minotaurs 4 Seiten (inkl. Götterwelt), Midgard v3 auf 8 Seiten (inkl. Götterwelt) und das von mir als Obergrenze betrachtete CP2020 immerhin noch auf gut 60 Seiten (inklusive Einstiegsabenteuer, Timeline, Ingame-Medienberichten und Zufallsbegegnungstabelle für die Kernstadt Night City), ohne dass ich bei einem dieser Spiele sagen würde dass essentielle Settinginformationen fehlen.
Ich weiß nicht wie man auf 150 Seiten kommen kann ohne Quark breit zu treten oder den Leser mit so essentiellen Informationen wie Abhandlungen zur Küche auf der Sternentropen-Inselgruppe oder der Schlacht von Nieder-Goblinheim vor 450 Jahren zu "beglücken".


--- Zitat von: Berengor am 26.08.2007 | 16:15 ---Was hast Du gegen light-Regelwerke?
--- Ende Zitat ---
Nichts. Ich kenne sogar etliche Systeme die in der Light-Version besser sind als in der Vollversion (z.B. TRoS).

Ansonsten schließe ich mich Tobias D. an was weglassen und hinzufügen angeht.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Berengor am 26.08.2007 | 16:15 ---
Die Art, wie man vom Bauernlümmel zum Halbgott wird, ist zudem geprägt von den Regeleigenheiten (s.o.) und natürlich masiv von den Plot-Eigenheiten. Und ein bisschen von der Antike. Raum für Klischees ist da nicht sooo viel übrig mMn. (Aber ich lasse mir gern Gegenbeispiele nennen. ;) )

--- Ende Zitat ---
Was hat das mit Epik zu tun?
Was ist mit der Veränderung/Rettung der Welt, dem trojanischen Krieg, dem Weg nach Mordor, dem Zeweikampf mit nem Gott oder 4, dem Töten bezwingen von Schattenwacht oder dem errichten eines neuen Reiches/Philosphie ?



--- Zitat ---Außerdem werden die Spieler stets ermuntert, sich möglichst eigene Gedanken zu ihren SC zu machen. Wer das nicht macht, ist selbst Schuld. ;)
--- Ende Zitat ---
Könntest du bitte auf hohle Belehrungen zu gutem Rollenspiel a la DSA verzichten.

Was zeichnet IDA aus, was ist daran Antik, warum nicht Gloratha oder Tekumel?

Gemmel benutzte ähnliches.

IDA-eSeL:

--- Zitat von: Tobias D. am 26.08.2007 | 16:44 ---Aber das ist doch alles reiner Fluff, oder?

--- Ende Zitat ---

Was genau meinst Du damit? Zum Regelgerüst steht weiter oben echt alles, was gerad "verfügbar" ist.


--- Zitat von: Tobias D. am 26.08.2007 | 16:44 ---Kannst du vielleicht ein bisschen erklären, wie dieser Prozess auf das Ziel "Epik" hinarbeitet?

--- Ende Zitat ---

Nun, ich finde es zu kitschig, wenn ein Bauernlümmel die Welt rettet. ;)
Beispiel: In einer bereits gespielten, noch nicht vertippten Kampagne ging es um eine wichtige Stadt, vor der die Chimärier stehen. Sie führen aber nicht den entscheidenden Schlag, keiner weiß wieso. Die SC kamen dem Rätsel auf die Spur - und waren sowohl als Spieler wie auch als SC ziemlich überfordert. Nachdem sie sich dann erst mit kleineren Plots warmgespielt hatten (um IDA an sich kennenzulernen!) ging das dann schon sehr viel besser. Ihre SC waren im Prinzip immer noch zu unwichtig, um glaubwürdig eine ganze Stadt zu vertreten/zu retten, aber sowas kann man ja hindrehen ...

Es gibt nochmal zwei erwähnenswerte Unterteilungen: Manche Epik-Infos zum Hintergrund sind "abhängig" von dem Material, das ich zB per PDF oder Forum raushaue. Es gibt aber auch genug unabhängige Plothooks, selbst im Kurzregelwerk schon, die man auch "episch" spielen kann.
Momentan denke ich durchaus drüber nach, weil das so wichtig ist, im Kurzregelwerk schon die Möglichkeit zu erklären, sofort episch zu spielen, wie auch von 1of3 schon angeregt.

IDA hat aber unabhängig von Epik eben noch mehr zu bieten, gleichwertig damit. Mein Kommentar, dass IDA "darauf hinausläuft" (s. weiter oben im Thread) sollte man nicht auf die Goldwaage legen. Das ist mein persönlicher Lieblingsgeschmack für *meine* Runde(n), aber keine Spiel-Einbahnstraße. Ich hatte auch sehr schöne "lowfantasy"-Runden mit IDA.
Für die Romane ist ebenfalls geplant, in derselben Welt sowohl epische als auch "bodenständige" Teile zu veröffentlichen.


--- Zitat von: Tobias D. am 26.08.2007 | 16:44 ---Wie schlägt sich das in den Regeln nieder?

--- Ende Zitat ---

Dazu ist mMn alles weiter oben im Thread schon gesagt, ggf. musst Du Deine Frage konkreter stellen.
(ZT gerade erst hier im Thread angeregt, zT gibt es epische Fertigkeiten und "magische" Besonderheiten)


--- Zitat von: Tobias D. am 26.08.2007 | 16:44 ---(Prophezeiung) Hybris; Warnung der Götter in Form von Plagen; Dämonenheere; Champions der guten Götter, die den Untergang abwenden; und eine Prophezeiung, dass die Gefahr noch nicht endgültig gebannt ist.
Das ist klassisch, das ist schätzungsweise mindestens 4000 Jahre alt, und das ist gut!
Innovativ und klischeefrei ist es aber sicherlich nicht.

--- Ende Zitat ---

Nee, ganz frei nicht, aber ich denke da auch nicht schwarzweiß. "Höher schneller weiter" ist außerdem nicht mein Motto. Ich mag Klassik im Prinzip erstmal sehr. ;D Klar merkt man das am System. Ob, bzw. wie IDA dennoch seine Existenzberechtigung hat, dazu wieder siehe weiter oben im Thread.
Und wenn Du auch meinst, die Prophezeiung sei prinzipiell gut, kann IDA so falsch unterm Strich ja nicht sein. ;D
Ich will eigentich die ganze Zeit nur drauf hinaus, dass IDA eben flexibel ist. Man KANN sofort episch spielen (nur gibt es noch keine Tipps dazu im light, ich arbeite dran!), man KANN es auch lassen, es bleibt "mythisches Rollenspiel". Man KANN auf "offizielles" Material von mir warten, man KANN aber auch in einem gänzlich unberührten Fleckchen der Welt spielen, weil man das Flair an sich (oder bald die Romane) mag, aber nicht abhängig sein will.


--- Zitat von: Tobias D. am 26.08.2007 | 16:44 ---Eine Sache ist nicht dann perfekt, wenn man nichts mehr hinzufügen kann. Sie ist perfekt, wenn man nichts mehr wegnehmen kann.

--- Ende Zitat ---

Das ist n guter Satz. :) Den werd ich beherzigen beim Überarbeiten.

IDA-eSeL:

--- Zitat von: Skyrock am 26.08.2007 | 16:52 ---Epik heißt bei diesem Spiel also "Unsere SCs existieren neben den Hotspots und dürfen dem Roman-Metaplot zugucken und für die wichtigen NSCs Wassereimer tragen"? Verstehe ich das richtig?

--- Ende Zitat ---

Nee. ;) Siehe oben. Ok, wer's mag, KANN auch das machen. ;D Es ist eben flexibel ganz nach Geschmack. Man kann auch gleich Übercharaktere bauen, erhöht man einfach die Startpunkte. Aber *ich persönlich* fände das langweiliger, als die SC wachsen zu sehen. Mehr wollte ich nicht gesagt haben. Das Kurzregelwerk wird diese bereits praktizierte Flexibilität wie gesagt bald wesentlich besser kommunizieren.


--- Zitat von: Skyrock am 26.08.2007 | 16:52 ---Eben das ist es - Prosa ist nie vital, und was Weltbeschreibung angeht schafft es z.B. Mazes&Minotaurs 4 Seiten (inkl. Götterwelt), Midgard v3 auf 8 Seiten (inkl. Götterwelt) und das von mir als Obergrenze betrachtete CP2020 immerhin noch auf gut 60 Seiten (inklusive Einstiegsabenteuer, Timeline, Ingame-Medienberichten und Zufallsbegegnungstabelle für die Kernstadt Night City), ohne dass ich bei einem dieser Spiele sagen würde dass essentielle Settinginformationen fehlen.
Ich weiß nicht wie man auf 150 Seiten kommen kann ohne Quark breit zu treten oder den Leser mit so essentiellen Informationen wie Abhandlungen zur Küche auf der Sternentropen-Inselgruppe oder der Schlacht von Nieder-Goblinheim vor 450 Jahren zu "beglücken".
Nichts. Ich kenne sogar etliche Systeme die in der Light-Version besser sind als in der Vollversion (z.B. TRoS).

--- Ende Zitat ---

Da sind die Geschmäcker und persönlichen Bedürfnisse an ein Regelwerk eben total unterschiedlich! Du kommst mit wenig aus (und weniger ist sicher manchmal mehr), aber andere Spieler haben sich ausdrücklich ausführliche Völkerbeschreibungen gewünscht. Nein, nicht von Niedergoblinheim, schon in Form verwertbarer Plothooks, NSC etc. Aber genau für diese Diskrepanz mache ich ja ein light mit nur derzeit 44 Seiten. Sobald die in diesem Thread genannten Aspekte eingeackert sind, würde Dir das dann ja reichen, und es ist noch nicht mal Deine persönliche 60-Seiten-Schmerzgrenze. ;)

IDA-eSeL:

--- Zitat von: Schwerttänzer am 26.08.2007 | 18:22 ---Was hat das mit Epik zu tun?
Was ist mit der Veränderung/Rettung der Welt, dem trojanischen Krieg, dem Weg nach Mordor, dem Zeweikampf mit nem Gott oder 4, dem Töten bezwingen von Schattenwacht oder dem errichten eines neuen Reiches/Philosphie ?

--- Ende Zitat ---

Seite 4/5 im Kurzregelwerk. ;)

Die Chimärier erobern die Welt Schritt für Schritt. Da sie die Lehre der Prophezeiung nie angenommen haben, konnten sie sich entscheidende Wissensvorteile aneignen, von ihrer körperlichen Überlegenheit ganz zu schweigen. Diese Weltmacht aufzuhalten (zB durch Bündnispolitik), ist mMn ein epischer Plot.

Das falsche Verständnis der Prophezeiung in der Welt zu bereinigen, ist eine vielleicht noch schwerere weil viel subtilere Herausforderung. Vor allem für SC, die selbst davon indoktriniert sind ... Da sind wir wieder bei dem Punkt, dass ein langsames Entwickeln vllt spannender ist, als gleich Überhelden zu bauen. Und mit den üblichen Klischees hat es in dieser Form auch nicht mehr viel zu tun mMn.


--- Zitat von: Schwerttänzer am 26.08.2007 | 18:22 ---Könntest du bitte auf hohle Belehrungen zu gutem Rollenspiel a la DSA verzichten.

--- Ende Zitat ---

Sry, das war keine Belehrung sondern Ironie (weiter oben im Thread klang das Thema schon mal an). ;) Und wie weiter oben im Thread zu finden, liegt mir Derlei auch generell fern.


--- Zitat von: Schwerttänzer am 26.08.2007 | 18:22 ---Was zeichnet IDA aus, was ist daran Antik, warum nicht Gloratha oder Tekumel?

--- Ende Zitat ---

Was IDA grundsätzlich auszeichnet, steht am Anfang des Threads ausführlich. Oder hast Du konkretere Fragen dazu, dann her damit. ;)

Was daran Antik ist:

- der Entwicklungsstand (ca. 300 v. Chr.)

- Ich benutze "Antik" nicht als historisch authentischen Begriff, sondern um das Rampenlicht stärker auf die SC und/oder die Handlung zu lenken. Denn durch die fehlende Infrastruktur im Vgl. zu vielen mittelalterlichen Settings ist IDA weniger "bunt", ohne gleich "LowFantasy" zu sein. Mehr dazu siehe Seite 4/5 im Kurzregelwerk

- Es gibt keine großen Reiche mit Ausnahme von "Kýnworok" (Chimärier), nur Stadtstaaten. Jaaaa, ich weiß, die Antike konnte auch ganz anders. :D Ich hab halt ein karges Setting gewollt. Wers etwas bunter mag und dennoch das IDA-Flair behalten möchte, für gelegentliches Abwechseln, kann sich ja sein eigenes Fleckchen machen. Oder einen der entsprechenden Plothooks aufgreifen. ;)
(Zur hier wieder gemeinten Flexibilität von IDA müsste alles geschrieben sein?)

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