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[IDA] Vorstellung
Haukrinn:
Also wenn ich ehrlich bin, das Gefühl wächst immer weiter in mir, dass Du mit Deinem Spiel keinen Blumentopf gewinnen wirst. Das Setting bietet nichts (all das, was Du zu Beginn des Threads genannt hast, gab's schon tausend mal, auch wenn Du selbst vielleicht noch nicht darüber gestolpert bist), das System bietet nichts (denn es leistet nicht das, was es soll. Wenn ich mich für Dein Setting interessieren würde, könnte ich gleich D&D benutzen und die Rassen anpassen. Das ist wesentlich besser durchdesignt), und wenn Du daran nichts änderst, bleibst Du darauf sitzen. Ist nicht böse gemeint, aber darüber solltest Du einfach mal nachdenken, und vielleicht lieber die überschüssige Energie in Deine Romane anstatt in eine Rollenspieltotgeburt stecken.
IDA-eSeL:
--- Zitat von: Haukrinn am 26.08.2007 | 21:04 ---und wenn Du daran nichts änderst
--- Ende Zitat ---
Mach ich doch. ;) Damit es keine Totgeburt wird, stell ich es doch hier vor. :) Damit ich gnadenloses, detailliertes Feedback kriege. (Obwohl der letzte Post klar übertreibt! ;)) Bevor Du voreilig wirst, warte erstmal die Überarbeitung anhand des Feedbacks in diesem Thread ab. Das kann jetzt schon die ein oder andere Woche dauern, aber so lange wollt ich weitere Poster halt nicht warten lassen. (Sodass ich für weitere Antworten immer noch "den alten Stand" verwenden musste.)
Ich denke, die "Kommunikation" des light geradezubiegen und einen stringenten roten Faden hinzubekommen, wird sehr viel helfen. Es gab hier im Thread nun einige inhaltliche Missverständnisse, sodass alles etwas konfus aussieht. :D Aber das kann ich vllt besser überblicken wie "Außenstehende", dass dies ein reines Kommunikationsproblem ist. ;)
Also, ich hab eher ein gutes Gefühl. ;)
(edit: Was u.a. daran liegt, dass ich auch schon viel gutes Feedback bekam - wenn ich direkt loslegen konnte. ;D)
Haukrinn:
:d
ragnar:
Ich finde das Regelwerk ganz OK (und die detailverliebte Einkaufsliste bekommt einen Nostalgie-Bonuspunkt) aber mit Epik haben die Regeln nichts zu tun. Auch wenn das schon von anderen Kritikern erwähnt wurde, glaube ich das es gibt hier ein gewisses Verständnissproblem gibt: Worauf die anderen vielleicht hinaus wollen, aber dem Autoren nicht zu sagen wagen...
--- Zitat von: Berengor am 26.08.2007 | 20:56 ---Die Chimärier erobern die Welt Schritt für Schritt. Da sie die Lehre der Prophezeiung nie angenommen haben, konnten sie sich entscheidende Wissensvorteile aneignen, von ihrer körperlichen Überlegenheit ganz zu schweigen. Diese Weltmacht aufzuhalten (zB durch Bündnispolitik), ist mMn ein epischer Plot.
--- Ende Zitat ---
Klar liegt da ein epischer Plot vor, aber ich glaube worum es vielen hier geht, ist die Frage, wie das ganze von den Spielern zu Be-Spielen ist.
Mal nüchtern nachgefragt: Wie können die Spieler darauf hinarbeiten mehrere Stadtstaaten unter einen Hut zu bekommen? Wie können die Spieler abschätzen wann "ihr" Städtebündnis stark genug ist, den Horden der Chimären zu trotzen oder gar zu schädigen? Wie können die Spieler "ihre" Völker dazu brigen moderner/Schlagkräftiger zu werden?
Heroquest (das mit Glorantha, nicht das Brettspiel von MB) oder Reign liefern Regeln wie man Gruppen oder auch ein ganzes Volk "bewerten" und beeinflussen kann(ersteres ist dabei eher Mythisch, Reign eher Politisch). Bei dem was wir von IDA bisher kennen sieht das nunmal so aus, das auf dieser Ebene jenseits von SL-entscheid/Autorvorgabe gar nichts geht (und das SL-willkür ebenso wie Autorenvorgaben unbekannt sind).
Das einzige was im Regelwerk bisher recht greifbar geregelt ist, ist der Kampf auf Scharmützelebene und das hilft den Spielern nicht im geringsten irgendeine der Antworten auf obige Fragen zu erahnen oder das Geschehen "verdient" zu beinflussen. So läuft das ganze entweder darauf hinaus das die Spieler eine vom SL/Autor erstellte "ToDo-Liste" abarbeiten oder "im Trüben fischen"/"es dem SL recht machen" müssen.
(falls man nicht weis was damit gemeint ist: (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)ToDo-Liste: "Um den Chimärern standzuhalten muss man wenigstens ein Bündniss aus 3 Städten schließen und ein Heer von 3000 Mann bereit halten. Um Stadt 1 zu einem Bündniss zu bewegen müssen folgende Kriterien erfüllt werden... Stadt 2: ..., Stadt 3: ... und um die 3000 Soldaten richtig auszurüsten muss...."
Im Trüben fischen: "Wir haben dies und jenes und [Elend lange Liste] erledigt und eine reissende Rede vor dem Stadtrat gehalten. Ist Stadt1 bereit wenigstens zu versuchen die Klarstellung über das falsche Verständnis der Prophezeiung zu verbreiten? ->Seufzer<- Und wenn wir [Beispielsweise das] auch noch tun?!")
Gegen eine "ToDo-Liste" habe ich ja nicht so viel einzuwenden (wenn mir das Spiel genug Anhaltspunkte gibt sie selbst zu erstellen (oder zu verändern falls schon vorgegeben)), aber die Spieler im Trüben fischen lassen zu müssen (weil ich als SL auch keinen Plan habe) hasse ich wie die Pest und mit den bisherigen Informationen muss ich das wohl oder übel tun.
Pyromancer:
--- Zitat von: ragnar am 26.08.2007 | 22:48 ---Klar liegt da ein epischer Plot vor, aber ich glaube worum es vielen hier geht, ist die Frage, wie das ganze von den Spielern zu Be-Spielen ist.
Mal nüchtern nachgefragt: Wie können die Spieler darauf hinarbeiten mehrere Stadtstaaten unter einen Hut zu bekommen? Wie können die Spieler abschätzen wann "ihr" Städtebündnis stark genug ist, den Horden der Chimären zu trotzen oder gar zu schädigen? Wie können die Spieler "ihre" Völker dazu brigen moderner/Schlagkräftiger zu werden?
--- Ende Zitat ---
Genau das ist auch meine Frage!
Und wie lange muss ich so durchschnittlich spielen, bis mein Standard-Anfangscharakter auf diesen epischen Ebenen etwas bewirken kann?
Was mich auch stört sind so Sachen wie (Vorsicht: Extreme Übertreibung!)
Autor: "Und dann ist da noch diese Epik. Richtig toll, weltverändernde Plots usw."
Kritiker: "Und da hab ich als Spieler Einfluß drauf?"
Autor: "Natürlich nicht! Aber du könntest ja am System drehen, die Regeln verbiegen, mehr Startpunkte verbauen, und überhaupt, die Regeln sind ja auch nicht so wichtig."
Autor: "Und schaut euch mal diese tollen Prophezeiungen an, die sind absolut klischeefrei!"
Kritiker: "Na ja, ich seh hier Klischee 1, 2, 3, 4, ..."
Autor: "Stimmt. Aber das mit dem klischeefrei ist ja auch nicht so wichtig."
WTF?
Ich seh bei IDA mittlerweile vor allem eines: Etikettenschwindel.
Das macht dein System nicht schlecht. Nur wenn ich eine Flasche kaufe, auf der Apfelsaft steht, und da ist dann Cola drin, dann bin ich erst mal sauer. Auch wenn ich normalerweise nichts gegen Cola habe.
Also: Warum schreibst du nicht gleich Cola drauf?
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