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[Randpatrouille] Testspiel in Duisburg: Moroznih Temnica

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Grey Ice:
Erstmal, danke fürs Lob euch allen!


--- Zitat von: Tobias am 29.08.2007 | 10:25 ---Und die Gliederung erst... excellent *husthust* ;).
--- Ende Zitat ---

Die Struktur hast du zwar improvisiert, aber ich fand sie ganz gut durchdacht eigentlich. Davon abgesehen bin ich immer für Standardisierung gewesen ;-)

--- Zitat von: Tobias am 29.08.2007 | 10:25 ---Was den Überblick mit den zwei Chars pro Spieler angeht, hatte ich mal überlegt, so kleine trashige Namensschilder/Rangabzeichen für RP zu basteln *grins*.
--- Ende Zitat ---
Fraktionswappen und Rangabzeichen sind in Farbe auf den Charakterbögen drauf - ich dachte an kleine Tafeln, die man vor sich auf den Tisch stellt - aber wie gesagt, das müsste ohne auch gehen, mit ein bisschen mehr Übung.

--- Zitat von: Tobias am 29.08.2007 | 10:25 ---edit: Wer ist eigentlich "B"?

--- Ende Zitat ---
Ein Bekannter, den ich für den Test auch gewinnen konnte.

--- Zitat von: Lord Verminaard ---Eine Stunde Schiffserschaffung kommt mir ziemlich lang vor, aber andererseits sollte man sich vor Augen halten, dass diese, genau wie die gemeinsame Charaktererschaffung, bei Randpatrouille einen sehr wichtigen Beitrag zum Spiel leistet. ...
Ich würde auch nie einem SL empfehlen, für einen One-Shot ein fertiges Schiff vorzugeben. ...
Wenn ich mich an unsere Runde auf dem Großen Treffen erinnere, hat sie auch irre viel Spaß gemacht, und war im Übrigen nicht mit der ersten Szene zuende, sondern setzte sich während der ganzen Sitzung fort, da auch später noch neue Details zum Schiff hinzu erfunden wurden.
--- Ende Zitat ---

In diese Stunde viel auch noch die Essenspause, bei dem die Absprache naturgemäß etwas langsamer stattfindet ;-)
Aber generell muß ich dir zustimmen. Dadurch, das die Spieler das Schiff selber erstellen, können sie einen Hauptschauplatz des Spieles schonmal im Konsens erstellen, ohne das man als SL ihnen etwas aufs Auge drückt, das sie nicht wollen. Dadurch, das sie die Rahmenbedingungen festlegen (Fraktion, technischer Standard, Ausrüstung, etc), sollten weniger Probleme bei dem Spiel auf dem Schiff auftauchen.
Die Entwicklung des Schiffes ging bei uns übrigens auch während des Spiels weiter, z.B. als Kamillo die Kommandantenkajüte in eine ehemalige Luxussuite verwandelte, wo Genosse Kommandantin Tamarov vom Bett aus vie Monitor das Geschehen auf der Brücke lenkte...

Don Kamillo:
Ich mag meinen Charakter...
War ne coole Runde, nur war ich in jedem Falle sehr platt den ganzen Abend über.
Was ich aber irgendwie gut fand, waren nicht nur die Briefings unteriendner gegen die anderen, nein, auch das Gegeneinander auf dem Schiff selber mochte ich... zwar an einem Strang ziehen, aber irgendwo doch für die eigene Truppe arbeiten... wie im echten Leben in größeren Firmen...
Ich würde gerne weiterspielen, nicht nur, aber auch, damit ich wieder in Akzenten schwelgen kann...

Aber die Zusammenfassung ist schön und umfangreich, find' ich gut!   :d Ich wäre viel zu schreibfaul derzeit...

Pyromancer:
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!


--- Zitat ---In meinen Augen negativ an dieser Lösung ist der Effekt, das man selbst mit einem Würfelpool von 1 noch Proben gegen sehr viel bessere Kontrahenten gewinnen kann.

--- Ende Zitat ---

Der eigentliche Würfelmechanismus ist ja das, wo ich in der Nach-Challenge-Zeit am längsten dran gesessen bin. Der einzige Schwachpunkt in meinen Augen ist, dass wenn ich mehr als drei Würfel habe, meine Chance zu gewinne höher ist, wenn der Gegner zwei statt einem Würfel hat. Nicht viel, die Chance ist immer etwa 3/4, aber trotzdem. Da aber in der Realität kein Charakter je mit weniger als zwei oder drei Würfel würfelt, ist das in meinen Augen nicht allzu schlimm.
Und es soll auch immer die Chance bestehen, in einem Konflikt zu gewinnen. Wenn keine Chance bestehen soll, dann braucht man ja auch nicht würfeln.  ;)


--- Zitat ---Cast
Hier muß ich wirklich sagen, das ich die Charakterübersicht von Tobias D.’s Homepage wirklich klasse finde. Um im Spiel (und Wochen danach fürs Diary) den Überblick zu behalten, gibt’s nix besseres.

--- Ende Zitat ---

Wie bei fast allem an Randpatrouille: Ich mach es so, dass ich es selbst gerne spielen würde. Gerade so Kleinigkeiten wie Namenslisten und besagte Übersicht erleichtern die "Arbeit" ungemein.


--- Zitat ---Ehrlich gesagt – den Teil hatte ich mir leichter vorgestellt. Dieser Teil hat bestimmt eine Stunde gekostet.

--- Ende Zitat ---

Eine Stunde ist schätzungsweise der Schnitt, den ich bei der Schiff-Erschaffung auch habe. Wobei ich auf Cons auch schon Schiffe in 20 Minuten erschaffen habe.
Wobei es natürlich ein riesengroßer Unterschied ist, ob die Stunde damit
rumgeht, dass der Spielleiter den Spielern jedes Detail aus der Nase ziehen muss oder ob sich die Spieler nach 5 Minuten gegenseitig die Ideen an den Kopf werfen, dass man fast nicht mehr nachkommt.


--- Zitat ---Das Ergebnis ist die Haven, ein Schiff der Allianz.
Ursprünglich als Frachter entworfen, in den Randsystemen zu einem illegalen Casino-Schiff umgebaut, welches regelmäßig von Bonzen und sonstigen Gästen aller Art besucht wird. Zu Kriegszeiten wurde das Schiff im Allianz-Gebiet aufgebracht, bewaffnet und zum Transporter / Versorgungsschiff umfunktioniert. Nach dem Krieg wurde die Ausstattung der Haven auf den neuesten Stand gebracht, und das Schiff als Shuttle-Träger bzw. Transporter in Dienst gestellt. Die Bewaffnung ist dürftig, in dieser Hinsicht vertraut das Schiff auf seine zahlreichen Shuttles, wo neben schwer bewaffneten Angriffs-Shuttles immer noch zahlreiche zivile Shuttles liegen, u.a. einige Luxusyachten der ursprünglichen Gäste zu Casino-Zeiten. Die Sublichtantriebe sind nach Art alter Missisippi-Dampfer seitlich des Schiffes, ansonsten ähnelt es in seiner Form imho der Star Wars –Nebulon B-Fregatte, mit deutlich verstärktem Verbindungsteil zwischem dem Bug mit Brücke und schweren Geschützen, und dem Heck mit Frachträumen und Shuttlehangars.

--- Ende Zitat ---

Das ist der Grund, warum Randpatrouille mit der Schiff-Erschaffung losgeht!  ;D


--- Zitat ---Analyse
Wir haben recht spät angefangen, und sind auch bei weitem nicht soweit gekommen, wie ich gehofft hatte. Die Charakter- und Schiffserschaffung hatte mehr Zeit gekostet, meine Verspätung ebenso, und die Tatsache, dass die meisten am Tisch tierisch müde waren, hat ebenfalls nicht geholfen.

Trotzdem sind die Charaktere sehr passend gewählt, so dass es durchaus Konfliktpotential innerhalb der einzelnen Fraktionen gibt, wie Yegorov vs. Tamarov durchaus angedeutet hat. Der Wechsel zwischen den Charakteren ist durchaus verwirrend, besonders wenn bei den Fraktions-Briefings teilweise Charaktere von Brücken- und Landungscrew einer Fraktion zusammenkommen. Dennoch denke ich, dass es da mit guten und etwas wacheren Spielern da keine Probleme geben sollte, wenn man sich an die Hinweise im Regelwerk hält.

Das Spiel mit den Fraktionen funktioniert besser als ich ursprünglich dachte. Wenn man vernüftige (um nicht zu sagen gute ™) Rollenspieler am Tisch hat, die IT & OT auseinanderhalten können, klappt das sehr gut.

--- Ende Zitat ---

Meine schönsten Momente sind immer die, wenn ein Spieler besonders begeistert plant, ein Mitglied der anderen Fraktion zu überlisten und auf einmal merkt: "Scheiße, dass bin ja ich!" ;D
Das war bisher immer ein Riesenspaß!


--- Zitat ---Die Konfliktregeln haben mir anfangs, ehrlich gesagt, Kopfzerbrechen bereitet, haben aber meistens gut funktioniert. Der Konflikt zwischen Block (1W) und Fyodorov (2W) am Ende der Session, den Block gewonnen hatte, hat allerdings mein Bedenken bestätigt, das man mit wenigen Würfeln auch vergleichsweise hohe Erfolgschancen hat.

--- Ende Zitat ---

Die Chance, mit 2W gegen 1W zu gewinnen, liegt bei etwa 58% (mit 25% verlieren und 17% unentschieden).
Details zu den Wahrscheinlichkeiten findest du auch hier, falls es dich interessiert.
Wobei mir die Anzahl der Würfel doch extrem niedrig vorkommt. Durch kreativen Einsatz von Hobbys, Stärken und Schwächen, Ausrüstungsgegenstände oder wenn es wirklich hart auf hart kommt der eigenen Gesundheit kommt man in einem wichtigen Konflikt doch immer auf mindestens 2-3 Würfel. Meiner Erfahrung nach.

Woran lag es denn, dass in diesem Konflikt so wenig Würfel zum Einsatz kamen?


--- Zitat ---Eine Sache, die wir (getreu den Vorschlägen des Autors) bis jetzt nicht ausgetestet haben, sind die Gruppenkonflikte, obwohl wir direkt am Anfang eine Gelegenheit hatten (Tamarov & Miller versuchen zusammen, die Flugzeit zu verkürzen).

--- Ende Zitat ---

Wenn du nach der aktuellen "Baustelle-Edition" spielst, kannst du die Gruppenkonflikte ohne Probleme einsetzen. Nur von den Regeln der "Challenge-Version" rate ich ab.


--- Zitat ---Ein Fehler, den wir gemacht haben, war es, teilweise Proben zu würfeln, ohne das ich Gedanken über potentielle negative Folgen für die Charaktere angestellt hatte. Vielleicht sind so auch ein paar viele Proben zusammengekommen, das liegt aber eher in meinem Stil zu leiten, schätze ich.

--- Ende Zitat ---

Standard-Negativ-Ausgang, wenn dir nichts besseres einfällt, ist immer "Statusabfall". Sollen doch die Spieler mit einer guten Idee kommen, wenn ihnen das zu hart ist.  :)
Ich hab Randpatrouille selbst schon im gesamten Würfelspektrum von "quasi-freiform" bis "extrem würfellastig" erlebt. Das funktioniert alles.


--- Zitat ---Wir haben uns vorgenommen, das Abenteuer weiterzuspielen. Ich selber bin von Randpatrouille noch mehr fasziniert wie vor der kurzen Testrunde. Unsere Runde war zwar recht kurz, hat aber dennoch in meinen Augen ausgereicht, um die Mechaniken sowohl in den Regeln als auch im Ablauf mit den verschiedenen Charakteren und Fraktionen anzutesten, die sich fast ausnahmslos bewiesen haben. Der Cut, den wir gemacht haben, passt ausgezeichnet, und der Verlauf bis jetzt macht auf jeden Fall Geschmack auf den Rest des Abenteuers, oder mehr...

--- Ende Zitat ---

Das freut mich zu hören!

Grey Ice:

--- Zitat von: Tobias D. am 31.08.2007 | 07:33 ---Der eigentliche Würfelmechanismus ist ja das, wo ich in der Nach-Challenge-Zeit am längsten dran gesessen bin. Der einzige Schwachpunkt in meinen Augen ist, dass wenn ich mehr als drei Würfel habe, meine Chance zu gewinne höher ist, wenn der Gegner zwei statt einem Würfel hat. Nicht viel, die Chance ist immer etwa 3/4, aber trotzdem. Da aber in der Realität kein Charakter je mit weniger als zwei oder drei Würfel würfelt, ist das in meinen Augen nicht allzu schlimm.
Und es soll auch immer die Chance bestehen, in einem Konflikt zu gewinnen. Wenn keine Chance bestehen soll, dann braucht man ja auch nicht würfeln.  ;)
--- Ende Zitat ---
Mir ging es nicht darum, das jemand mit wenigen Würfeln keine Chance haben soll. In meinen Augen hat er nur recht große Chancen gegen jemand mit egal wie vielen Würfeln zumindest ein Unentschieden im ersten Wurf rauszuholen, wenn nicht mehr. Mit 1W6 hat er eine 16% Chance auf eine 6, die auch von der größten Koryphäe nicht mehr geschlagen werden kann. Wie gesagt, das ist mir aufgefallen. Größere Wahrscheinlichkeitsrechnungen habe ich da eigentlich nicht angestellt.


--- Zitat von: Tobias D. am 31.08.2007 | 07:33 ---Meine schönsten Momente sind immer die, wenn ein Spieler besonders begeistert plant, ein Mitglied der anderen Fraktion zu überlisten und auf einmal merkt: "Scheiße, dass bin ja ich!" ;D
Das war bisher immer ein Riesenspaß!
--- Ende Zitat ---
Bei uns war das eher andersrum. Der Spieler von Fyodorov, der den Wurf gegen Block verloren hatte, durfte in der nächsten Szene auf einmal mit seinem Allianz-Chefingenieur mithelfen, diese Beute den Rat'lern möglichst unauffällig vorzuenthalten.


--- Zitat von: Tobias D. am 31.08.2007 | 07:33 ---Die Chance, mit 2W gegen 1W zu gewinnen, liegt bei etwa 58% (mit 25% verlieren und 17% unentschieden).
--- Ende Zitat ---
So gesehen sieht das gar nicht mehr so ungerecht aus. Vielleicht habe ich da doch ein wenig vorschnell geurteilt.


--- Zitat von: Tobias D. am 31.08.2007 | 07:33 ---Wobei mir die Anzahl der Würfel doch extrem niedrig vorkommt. Durch kreativen Einsatz von Hobbys, Stärken und Schwächen, Ausrüstungsgegenstände oder wenn es wirklich hart auf hart kommt der eigenen Gesundheit kommt man in einem wichtigen Konflikt doch immer auf mindestens 2-3 Würfel. Meiner Erfahrung nach.

Woran lag es denn, dass in diesem Konflikt so wenig Würfel zum Einsatz kamen?
--- Ende Zitat ---

Es war zwar imho eine wichtige Probe, die war aber nicht so von den Spielern geplant.
Block wollte die Speicherbank unbemerkt einstecken, worauf der Spieler von Fyodorov mal nachgefragt hatte, ob er das denn mitbekommt, schlieschlich hat der Char ja die Stärke aufmerksam.

Würfel habe ich wie folgt verteilt:
Block:
1W sowieso
Sachen verstecken hatte unserer Ansicht nach nicht , genauso wie die Stärke "konzentrationsfähig" und die Schwäche "Farbenblind". Das High-Tech-Werkzeug war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr brauchbar.

Fyodorov:
1W sowieso
1W für die Stärke "aufmerksam"
Für Funktion, Hobby und Qualifikation gab es keine Würfel, der Ausrüstungsgegenstand war bereits hinüber.

Klar hätte man jetzt noch argumentieren können, das die Funktion "Techniker" ja auch das geschickte Unterbringen von Ausrüstung beinhaltet, das er sich darauf konzentriert, die Bewegung nicht auffällig zu machen, oder das Neugier und das Beachten von auffälligen Bewegungen zum Job des Wissenschaftlers gehört. Solche Erklärungsversuche kamen aber nicht, was auch an der Uhrzeit gelegen haben kann. Generell haben wir uns aber eher eng an den Funktionen, Qualifikationen und Stärken gehalten. Vielleicht ist das ein weiterer Punkt, bei dem wir in der 2. Runde uns umstellen müssten.



--- Zitat von: Tobias D. am 31.08.2007 | 07:33 ---Wenn du nach der aktuellen "Baustelle-Edition" spielst, kannst du die Gruppenkonflikte ohne Probleme einsetzen. Nur von den Regeln der "Challenge-Version" rate ich ab.
--- Ende Zitat ---
Wir haben nach Baustelle gespielt, aber in Baustelle hattest Du auch angedeutet, den Gruppenkonflikt nicht zu häufig, vielleicht so 2-3 Mal je Abenteuer. Ich wollte nur ungerne mit so etwas direkt anfangen.

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