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Anhaltende Motivation?
Darkling ["beurlaubt"]:
Da hat man mal wieder eine Idee, an was man gerne basteln möchte (Sei es "bloß" ein Abenteuer, ein eigenes Setting oder gar ein komplettes Rollenspiel!), doch schon kommt einem das lästige reale Leben in die Quere:
Zeitmangel, Berufs- oder Schulstress, die lieben Anverwanden wollen auch mal wieder irgendwas, soziale Kontakte möchten gepflegt werden, etc.
Wer kann da schon vernünftig arbeiten? Naja, die Zeit vergeht und ebenso der erste Begeisterungssturm. Resultat ist ein neuerliches Anwachsen des Stapels halbgarer Gedanken, die man "irgendwann" mal verfolgen wollte...
Klar, das ist etwas überspitzt dargestellt, denn es finden sich immer mal ein paar Minuten zwischendurch. Es ist aber auch nicht Neues, wenn ich nun sage, dass Inspiration nicht auf Knopfdruck einfach da ist!
Deswegen (und weil es bei mir mal wieder akut wird ;) ) lautet nun meine Frage an euch:
Wie motiviert ihr euch langfristig?
Was tut ihr selbst, damit ihr auch gerne und längerfristig an euren Ideen arbeitet?
Was tun, damit es dauerhaft Spaß macht und nicht plötzlich den Stellenwert einer lästigen Pflicht annimmt, die man nur zu gern unter den Tisch fallen lässt?
Darkling, gespannt
Pyromancer:
--- Zitat von: Darkling am 4.09.2007 | 22:03 ---Wie motiviert ihr euch langfristig?
--- Ende Zitat ---
Testspielberichte und begeisterte Testspieler. Was besseres gibt es nicht zur Motivation. :)
--- Zitat ---Was tun, damit es dauerhaft Spaß macht und nicht plötzlich den Stellenwert einer lästigen Pflicht annimmt, die man nur zu gern unter den Tisch fallen lässt?
--- Ende Zitat ---
Ab einem bestimmten Punkt ist es einfach Arbeit! Da muss man durch. Aber das End- (oder Zwischen-) Ergebnis motiviert dann wieder, wenn es steht.
Die alte Regel 1% Inspiration, 99% Transpiration gilt auch beim Rollenspiel- und Weltenbau.
Falcon:
Hin und wieder stellt sich ja nach einiger Zeit heraus, daß es sowas änhliches irgendwo schon gibt, dann ist es natürlich nicht wild wenn man es sein lässt.
Für alle anderen Fälle:
da ich keine begeisterten Testspieler habe (nur welche, die mir aufopferungsvoll einen Gefallen tun würden),... pure Sturheit und unendlich viel Geduld. Sich an den Gedanken krallen die Idee nicht aufzugeben. Ich mache es zu einem Wettstreit gegen mich selbst. Das mache ich bei fast allen langwierigen Dingen.
Es dauert halt nur sehr lange, damit ich mich nicht ausbrenne mache ich kleine Schritte und auch nur wenn ich Lust habe. Das Durchhaltevermögen bezieht sich also eher auf den langen Atem anstelle der Arbeitswut.
Dann kann eine Überlebung zu einem Würfelmechanismus oder sowas schon mal 4 Monate dauern. Immer mal 2min. drüber nachdenken. Am Ende kommts vielleicht gar nicht so sehr aufs Projekt an, aber wenn ich nach 5Jahren so ein RPG Projekt fertig in den Schrank stellen würde, habe ich wenigstens Genugtuung :)
Sich den Anfangsgedanken der Inspiration immer wieder ins Gedächtnis rufen finde ich auch hilfreich. Das ist so, als würde man immer wieder von neu anfangen, nur setzt man am aktuellen Punkt an.
ich gehe jetzt von einem Fall aus, bei dem man alleine ein System erfindet.
Friedensbringer:
wenns um sowas wie abenteuer oder systeme oder so geht, muss ich gestehen, weiß ich garnicht wie ich das eigentlich anstelle.
wenn ich jedoch längere geschichten schreibe kommt es vor das ich mal 2-3 monate einfach keine muse habe und kein wort hinbekomm. wenn ich dann wieder einsteigen will, weil mir irgendwas eingefallen ist, dann lese ich alles noch mal von anfang an durch um mich in stimmung zu bringen. ist ne gute motivation wenn der text bis dahin hinreichend gut ist ;)
IDA-eSeL:
Hilfreich für Kontinuität finde ich, täglich wenigstens ein bisschen zu machen, und wenn's nur ein kurzes Überfliegen fertiger Einzelteile eines ganzen Projektes ist. Oder im Kopf alles durchgehen, auf dem Weg zum Einkaufen oder wasauchimmer, Gelegenheiten gibt's genug. Klar muss man den Kram auch mal sacken lassen, aber meist hat man ja mehrere Textbaustellen in einem Projekt. Das wieder-reinkommen find ich aber schwerer, als ständiges am-Ball-bleiben.
Inspiration = Motivation
... und dann kommt die Arbeit. ;)
Wie Tobias D. schon sagte, oder war es nicht eher Thomas Alva Edison ... ;D 10% Inspiration, 90% Transpiration.
Solange ich ein Ziel vor Augen habe, reichen mir die 10% Inspiration, mich zu motivieren. Da mache ich mich auch ungern von anderen abhängig, was zB Motivation durch Feedback angeht. Die Unterstützung Einzelner kann sich ja schnell mal ändern ("Hilfe, mein Studium/Job/Kind/etc."), da bin ich eher Einzelkämpfer, und viele Köche verderben eh den Brei. ;D
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