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Rollenspiel-Marketing?

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Cagliostro:

--- Zitat von: Norbert Matausch am 10.10.2007 | 12:10 ---Ich könnte mir auch vorstellen, Regelwerke in Zukunft über die "Fiction"-Schiene von Verlagen laufen zu lassen. Das würde bedeuten, keine Sonderformate mehr, sondern etwa normalformatige Hardcover oder Taschenbücher. Diese Verlegungsform hätte auch den Vorteil, dass die Bücher um einiges preiswerter wären als jetzt. Stellt euch mal vor: Dann stünde neben der x-ten Auflage von "Conan, der Barbar" halt einfach auch das Regelwerk. Mir würde des gefallen.

--- Ende Zitat ---

Für mich wäre das zwar nichts, aber o.k. Aber ich stelle mir gerade Jemanden vor, der RPG nicht kennt, im Buchladen ist, neben Conan greift und so ein komisches Buch hat. Häh? Ist ja gar kein Buch, auch keine Spielebuch (wie Einsamer Wolf, evtl. kennt er das ja, aber eher unwahrscheinlich). Was wollen die von mir, ich suche Bücher zum lesen, keine komischen Sachen.

Klar, ein paar neue Käufer könnte das bringen, aber es müsste meiner Meinung extra Ecke im Laden haben Was wiederum den Zufalls-Effekt mindert. Zum Spielen ist das Format eher unpraktisch, daher finde ich die Idee nicht gut.

Gruß
Bernd

Roland:

--- Zitat von: Norbert Matausch am 10.10.2007 | 12:10 ---Ich könnte mir auch vorstellen, Regelwerke in Zukunft über die "Fiction"-Schiene von Verlagen laufen zu lassen. Das würde bedeuten, keine Sonderformate mehr, sondern etwa normalformatige Hardcover oder Taschenbücher. Diese Verlegungsform hätte auch den Vorteil, dass die Bücher um einiges preiswerter wären als jetzt. Stellt euch mal vor: Dann stünde neben der x-ten Auflage von "Conan, der Barbar" halt einfach auch das Regelwerk. Mir würde des gefallen.

... es hat vor ungefähr 20 Jahren oder so mal ein Fantasy-Rollenspiel gegeben (Maelstrom), dessen Regeln wurden im Taschenbuchformat verlegt. Hatte leider keinen Punch damals, aber ich bin davon überzeugt, wenn man das richtig anpackt, könnte man da einiges reißen.

--- Ende Zitat ---

Viele US Rollenspiele habe ja schon ein entsprechendes Format, angefangen bei vielen Indies bis zu Eden Studios u.a..
Man braucht aber vor allem einen großen Verlag, der Rollenspiel in den normalen Buchhandel bringt. Das ist in Zeiten schrumpfender Sortimente und steigender Konzentration am Markt recht schwierig, unter anderem weil Rollenspiele eben keine selbsterklärenden Romane sind, die man ohne große Kenntnisse verkaufen kann. 


--- Zitat von: Turning Wheel am 10.10.2007 | 12:21 ---@Norbert:
kürzlich hielt ich eine Ausgabe von DragonSys2 in den händen. Das war im Taschenbuchformat. Sinnvoll vor allem deshalb weil man es beim LARP gut einstecken kann. Für ein Erzählrollenspiel am Tisch ist das Format aber wohl nicht so toll, weil man es nicht aufgeschlagen liegen lassen kann wie die großformatigen Hardcovers.

--- Ende Zitat ---

Das Problem läßt sich durch eine entsprechende Bindung lösen, z.B. Sprit of the Century und Burning Empires bleiben, bei handelsüblichem Hardcoverformat, wunderbar aufgeschlagen liegen.

Funktionalist:
@Norbert
 :d sehe ich auch so!
Das Erzählspiel wird dann langsam gesellschaftsfähig. Es gibt ja schon erste solche spiele, die sich in kleinen Gruppen großer Beliebtheit erfreuen, aber auch anderen viel spaß machen können (eigene erfahrung).


Deshalb: Ich würde mich da auf die brettspieler stürzen. Vielleicht könnte man ein solches Rollenspiel noch näher ans brettspiel bringen. (Im Fall WesternCity z.B. durch einen Spielplan, auf dem wichtige orte, wie der saloon, der Hafen, der sumpf, das indianerdorf etc. eingezeichnet sind.) einfach, damit es anschaulicher wird und der einstieg leichter fällt. Auf dem board könnten ohne ende kleine Geschichten, oder  Plothooks eingezeichnet sein. In der Stadt sieht man einen Cowboy, der über die Dächer schleicht, singende Priester...nicht als SPielelement, sondern als verzierung.

Ich bin also dafür den neuen Kundenstamm ein bisschen hinters Licht zu führen und ihnen Ähnlichkeiten vorzugaukeln, wo keine sind. der Plan diente dann nicht direkt dem Spiel, sondern als erste kleine ideenfundgrube.(Für die leute, die keinen Westernabend vorschalten möchten.)

@MMORPG
ich habe erlebt, dass hier oft wirklich dieser Sammler und Macht-gedanke im vorergrund steht. Diablo1&2 funktionierte genauso.
Wie willst du die denn da weglocken? "tollere gegenstände?-denke sie dir aus?" völlige Handlungsfreiheit? Du musst es dir nur vorstellen?
ich glaube die meisten sind einfach zu faul dafür und wollen berieselt werden. RPG ist einfach eine Menge Arbeit, wenn man es klassisch betreiben will.

Ich sehe die Chance in kurzen knackigen Erzählspielen.
dann gibt es nachher im Spieleladen Regale für Kartenspiele, Brettspiele, und neben Activity, Cranium usw einen kleinen bereich SIS-spiele >;D.
Und dne Markt bekommt man vor Allem durch rezensionen und proberunden in den spieleläden. vielleicht bekommt man ja auch die eine odere andere Lokalzeitung dazu, über ein neues Gesellschaftsspiel zu berichten. "Junger heimischer Spieleerfinder hofft auf den Durchbruch." Wenn man den Begriff rollenspiel meidet und die geschichte als neues spielbrett darstellt, kann könnte es ein erstes forum sein. Den Artikel kann man dann an alle möglichen anderen lokalblätter schicken...

sers,
alex

Mann ohne Zähne:

--- Zitat von: Nanoc der Wanderer am 10.10.2007 | 12:25 ---Für mich wäre das zwar nichts, aber o.k. Aber ich stelle mir gerade Jemanden vor, der RPG nicht kennt, im Buchladen ist, neben Conan greift und so ein komisches Buch hat. Häh? Ist ja gar kein Buch, auch keine Spielebuch (wie Einsamer Wolf, evtl. kennt er das ja, aber eher unwahrscheinlich). Was wollen die von mir, ich suche Bücher zum lesen, keine komischen Sachen.

Klar, ein paar neue Käufer könnte das bringen, aber es müsste meiner Meinung extra Ecke im Laden haben Was wiederum den Zufalls-Effekt mindert. Zum Spielen ist das Format eher unpraktisch, daher finde ich die Idee nicht gut.

--- Ende Zitat ---

Ich verstehe deine Einwände. Hm. Vielleicht müßte man dann die Cover Blurbs so richtig schmissig formulieren ("Du bist Conan!" -- natürlich nicht so platt, aber das sollte nur als Illustration dienen), damit man den Buch-in-der-Hand-Halter packen kann. Von der Umschlagsgestaltung mal ganz abgesehen. Ich bin damals nur wegen des Covers bei DSA1 eingestiegen ;)

Einfacher zu lösen wäre die Sache mit dem spielpraktischen Format. Am einfachsten einen entsprechenden Einmerker beilegen, am nobelsten (aber das treibt wieder den Preis hoch) wäre natürlich ein Einmerkbändchen.

Mann ohne Zähne:

--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 10.10.2007 | 12:37 ---Deshalb: Ich würde mich da auf die brettspieler stürzen. Vielleicht könnte man ein solches Rollenspiel noch näher ans brettspiel bringen. (Im Fall WesternCity z.B. durch einen Spielplan, auf dem wichtige orte, wie der saloon, der Hafen, der sumpf, das indianerdorf etc. eingezeichnet sind.) einfach, damit es anschaulicher wird und der einstieg leichter fällt. Auf dem board könnten ohne ende kleine Geschichten, oder  Plothooks eingezeichnet sein. In der Stadt sieht man einen Cowboy, der über die Dächer schleicht, singende Priester...nicht als SPielelement, sondern als verzierung.

--- Ende Zitat ---

Wie geil... das exakt gleiche habe ich mir auch überlegt!  :d
Ein Spiel mit Spielbrett, das, streng genommen, keiner braucht :)


--- Zitat ---Ich bin also dafür den neuen Kundenstamm ein bisschen hinters Licht zu führen und ihnen Ähnlichkeiten vorzugaukeln, wo keine sind. der Plan diente dann nicht direkt dem Spiel, sondern als erste kleine ideenfundgrube.(Für die leute, die keinen Westernabend vorschalten möchten.)

--- Ende Zitat ---

Sehr cool. Das ließe sich weiter spinnen... als Ergänzung gibt's dann neue "Spielflächen" mit neuen Vorschlägen...


--- Zitat ---Ich sehe die Chance in kurzen knackigen Erzählspielen.
dann gibt es nachher im Spieleladen Regale für Kartenspiele, Brettspiele, und neben Activity, Cranium usw einen kleinen bereich SIS-spiele >;D.
Und dne Markt bekommt man vor Allem durch rezensionen und proberunden in den spieleläden. vielleicht bekommt man ja auch die eine odere andere Lokalzeitung dazu, über ein neues Gesellschaftsspiel zu berichten. "Junger heimischer Spieleerfinder hofft auf den Durchbruch."

--- Ende Zitat ---

Jepp, sehe ich genauso. Die MMORPG-Spieler sind meist sehr jung und sehr konsumfreudig, was leider zu Lasten ihrer aktiven Kreativität geht. Die sind nicht der interessante Markt. Da ist der Brett- und Gesellschaftsspiele-Markt schon sehr viel interessanter. Da ist ein Haufen Potential drin. Wenn ich mir vorstelle... wir haben einfache Rollenspielregeln... gut geschrieben... im üblichen Buchformat... und schreiben vorne auf das Buch als Autor: "Reiner Knizia" ( >;D), dann würde sich das Ding von alleine verkaufen. Man könnte das Spiel als Box (Regelbuch mit "Spielbrett" und anderem Eye Candy) und/oder als Buch verkaufen.


--- Zitat ---Wenn man den Begriff rollenspiel meidet und die geschichte als neues spielbrett darstellt, kann könnte es ein erstes forum sein. Den Artikel kann man dann an alle möglichen anderen lokalblätter schicken...

--- Ende Zitat ---

Exakt. Die Lokalen und die Wochenblätter sind immer dankbar für so was: Das ist lokal und neu, und so was ist immer gut.

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