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Wechsel von Windows auf Ubuntu

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Bitpicker:
Schau mal in den Sticky mit den Tipps, da steht vieles verlinkt, was dir vielleicht die ersten Fragen beantworten wird, und ansonsten fragts du einfach hier. Ich hatte bisher nie Probleme mit Ubuntu-Updates, wenn man davon absieht, dass das msttcorefonts-Paket (also das Paket mit den Microsoft-Fonts wie Arial, Times New Roman usw.) anscheinend seit längerer Zeit nicht mehr funktioniert.

Am Anfang ist die Lösung von Problemen nicht unbedingt leicht. Die Lernkurve ist und bleibt anfangs relativ steil, aber man sollte die Mühe auf sich nehmen. Bei der unüberschaubaren Vielzahl an Hardware-Kombinationen, mit denen Linux zurechtkommen muss, ist es Glückssache, wenn wirklich alles sofort dauerhaft funktioniert. Aber wenn man die Mühe investiert, kommt man irgendwann an den Punkt, dass man alle Probleme als lösbar erkennt, selbst solche, die bei Windows den totalen GAU bedeuten.

Allerdings solltest du, wenn du Hilfe brauchst, einen eigenen neuen Thread mit aussagekräftigem Titel anfangen, damit andere ihn später leichter entdecken können.

Robin

Nomad:

Ich habe vor einem halben Jahr auf meinem Laptop Ubuntu installiert und bin voll zufrieden, allerdings benutze ich ihn hauptsächlich als Schreibmaschine.

Allerdings hat mich das ganze so überzeugt, das ich nächste Woche meinen Desktop auf Ubuntu umstellen will.
Natürlich mit der obligatorischen Windows Partition zum zocken.  ;D

Mit Problemen rechne ich nicht, vor allem weil ein Freund vorbeikommt der sich gut mit Linux auskennt. ;)

Yerho:
Anlässlich der Veröffentlichung von Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex (Furchtloser Steinbock) grabe ich hiermit den Thread noch einmal aus. Grund ist, dass viele Probleme, die in diesen Thread erwähnt wurden, nun (teilweise sogar bereits seit der Vorgängerversion) obsolet sind.

Ich beschränke mich dabei auf die wesentlichsten neuen Merkmale oder immer noch existente Problemstellen für normale User eines Desktop-Systems:

1.) Die Unterstützung von Adaptern für WLAN und neuerdings sogar für 3G-Modems (Mobilfunk) ist vorbildlich. In meinem Bekanntenkreis gab es zwei, die mit dem Steinbock eingestiegen sind und alle Netzwerkfunktionen liefen sofort ohne Probleme oder Konfigurationsaufwand.

2.) Auch Ubuntu richtet sich nicht an Spieler, daher ist die native Unterstützung von High-End-Grafikkarten nach wie vor verbesserungsfähig. Sehr gut unterstützt werden hingegen die meisten Onboard-Grafiklösungen, wie sie normalerweise in Arbeitsrechnern zu finden sind. Ärgerlich ist das nur für Leute, die Ubuntu auf ihrem Gamer-PC Ubuntu für Arbeitszwecke einrichten wollen - hier muss man erst noch auf passende (evtl. proprietäre) Treiber warten, bevor man eine bessere Performance der Grafikdarstellung und schicke Desktop-Gimmicks erleben kann. Dass die grafische Benutzeroberfläche gar nicht läuft, ist die absolute Ausnahme - ich kenne das bisher nur vom Hörensagen.

3.) Interessant für Umsteiger ist die Importfunktion: Theoretisch ist Ubuntu in der Lage, die Benutzerdaten von Windows (Eigene Dateien, Profile von Firefox, IE, Thunderbird etc.) direkt zu übernehmen. In der Praxis funktioniert das aber wohl nicht überall und jederzeit - warum auch immer. Hier ist also bei Bedarf ggf. nach wie vor Handarbeit nötig, vielleicht hat man aber auch Glück und kann direkt durchstarten.

4.) Multimedia läuft, sobald man diverse Codecs per Assistent nachinstalliert hat, in vollem Umfang. Verschiedene Player für verschiedene Medien waren jedenfalls in meinem Bekanntenkreis nicht mehr erforderlich.

5.) OpenOffice wird leider immer noch in der Version 2.4 mit installiert. Wer die etwas umständliche und nicht ganz ungefährliche Installation von OO 3.0 von Hand nicht wagen will, muss darauf warten, dass der Paketmanager das Update liefert - auf die neuen Funktionen und Problemlösungen der Version 3.0 möchte man jedenfalls nur ungern verzichten.

Fazit: Insgesamt kein Meilenstein, aber mit zahlreichen Funktionen, die sich an Wechsler richten. Viele "Urängste" wie nicht funktionierende WLAN-Adapter etc. sind spätestens mit dieser Version höchstwahrscheinlich grundlos.

Monkey McPants:

--- Zitat von: Yerho am  3.11.2008 | 13:09 ---2.) Auch Ubuntu richtet sich nicht an Spieler, daher ist die native Unterstützung von High-End-Grafikkarten nach wie vor verbesserungsfähig. Sehr gut unterstützt werden hingegen die meisten Onboard-Grafiklösungen, wie sie normalerweise in Arbeitsrechnern zu finden sind. Ärgerlich ist das nur für Leute, die Ubuntu auf ihrem Gamer-PC Ubuntu für Arbeitszwecke einrichten wollen - hier muss man erst noch auf passende (evtl. proprietäre) Treiber warten, bevor man eine bessere Performance der Grafikdarstellung und schicke Desktop-Gimmicks erleben kann. Dass die grafische Benutzeroberfläche gar nicht läuft, ist die absolute Ausnahme - ich kenne das bisher nur vom Hörensagen.

--- Ende Zitat ---
Also zumindest dieser Gamer hier hat mit 8.10 eine positive Überaschung erlebt, denn während in vorherigen Versionen die "offiziellen" proprietären Treiber garnicht funktioniert haben und somit das manuelle nachinstallieren anderer Treiber erforderlich machten hat mit Ibex zumindest einer der "offiziellen" Nvidia Treiber sofort gut geklappt und somit das manuelle nachinstallieren überflüssig gemacht. Yay! :)

M

der.hobbit:
Bin auch gerade Umgestiegen (im 3. Anlauf) - allerdings auf den Hardy Heron.

Tatsächlich musste ich 2-3 h in den WLAN Stick investieren, diverse Foren durchgraben und so, um ihn schließlich im ndiswrapper zum Laufen zu kriegen. Hat genervt, aber seitdem läuft das ganze stabil.

Was ich wirklich sexy finde, ist das Nachladen von Programmen: Ein großer Teil meiner "must have" Software war entweder schon installiert oder konnte durch simples Anticken nachgerüstet werden. So macht das Spaß!

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