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Wer spielt noch Midgard?

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Archoangel:
Was für ein System spielst du eigentlich? Mir ist keines der gängigen bekannt, dass im Prinzip anderst vorgeht...D&D Multiclassing, Warhammer Career Change, DSA freies entfalten...also, welches Fantasy-System sorgt dafür, dass der Krieger immer der Top-Kämpfer ist und der Assassine nie besser sein kann?

Ansonsten erinnert mich deine Rollen-Teilung ganz klar an a) Dungeoncrawl und b) WoW

Plansch-Ente:
Ich bin schon seit 10 Jahren Rollenspieler, also verbitte ich mir einen solchen Vergleich.

Ich spiele vorrangig Warhammer. Das Karrieresystem ist imho in sich weit logischer. Es zeigt einem GENAU an, was man lernen kann (was halt zum derzeitigen Beruf passt) und es gibt einem auch an, welche Berufe man als Folgekarriere anstreben kann. NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg. Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"." Man muss den Weg über die Karrieren gehen, welcher teilweise doch sehr lang dauern kann. Manche Karrieren schliessen den Weg des Magiers dann auch komplett aus (beispiel: Ist man Priester und hat göttliche Magie erlernt, ist es einem nicht mehr möglich den Weg zurück zu gehen und arkane Magie zu lernen).

Der Unterschied ist einfach: Man kann sich nicht hinstellen und mit genug EP einfach alles lernen. Man muss die einzelnen Wege über die Karrieren gehen, welche dir jeweils genau sagen: "Das kannst du logisch gesehen lernen".

killedcat:

--- Zitat von: Turning Wheel am 10.01.2008 | 11:21 ---... Das Spiel, vor allem die Fertigkeitensteigerung, ist in weiten Strecken eine 'Wichsvorlage' für verkappte Buchhalter. ...

--- Ende Zitat ---

 ;D Ruhig, Brauner!

Die Steigerung eines Charakters in Midgard ist ein Berg aus Tabellen und Mathe, die Charaktererstellung ist nur wenig besser. Aber deswegen das Bild onanierender Buchhalter an die Wand zu malen ist vielleicht etwas ungerecht ... den Buchhaltern gegenüber.  >;D

Xemides:
Zu Fertigkeitenwchsel, Karrierewechsel etc:

Nenne mir doch mal ein System, bei dem man Fertigkeiten wieder verlernt. Immer bleiben sie auf dem aktuellen Stand stehen, wenn ich mich auf andere Dinge konzentriere. Bei DSA ist das so, bei DnD ist das so, und auch bei einem Karrierewechsel bei WH, der 200 EP kostet und sicherlich begründet umd vom SL genehmigt werden muß, verschlechtert nicht die alten Fertigkeiten. on daher ist dieses Argument vielleicht realistisch richtig, praktisch aber irrelevant, weil das bei keinem System eine Rolle spielt.

Und Zeit und Kostenaufwendig ist das bei Midgard übrigens auch, dadurch das das idR Ausnahmefertigkeiten sein werden, die ja mehr GFP als die Berufsfertigkeiten oder Standartfertigkeiten kosten. Und das treibt ja bekanntlich sowhl die AP-Kosten, die Goldkosten und die Lernzeit in die Höhe.

Dazu kommt, daß der Startwert im Zaubern auch ungefähr so hoch sein dürfte wie der eines Anfängermagiers. Das heißt um genausogut zu werden braucht ein Assasine z.B. wesentlich länger als dieser gebraucht hat. Und die Lernksoten bleiben immer so hoch, weil sich die Kategorie nie ändert.

Somit ist das mit dem Karrieresystem vom Aufwand durchaus vergleichbar.

Achja, und in unserer WH Runde haben wir die 200 AP für den Karrierewechsel in 2 oder 3 Spielabenden zusammen. Bei Midgard brauch man wesentlich länger.
Und die Stegerungstabellen Midgard finde ich wesentlich übersichtlicher und einfacher als z.B. die DSAs.


sir_paul:
Na dann äussere ich mich auch mal.


--- Zitat von: Snoring Bello am 10.01.2008 | 11:02 ---Ich spiele vorrangig Warhammer. Das Karrieresystem ist imho in sich weit logischer. Es zeigt einem GENAU an, was man lernen kann (was halt zum derzeitigen Beruf passt) und es gibt einem auch an, welche Berufe man als Folgekarriere anstreben kann. NATÜRLICH kann man auch da vom Waldläufer zu Magier werden, aber eben über einen recht langen Weg. Man hat also nicht die Möglichkeit einfach zu sagen "Ich horte jetzt meine EP und lerne dann mal fix "Feuerbälle schleudern"."

--- Ende Zitat ---

Ich habe beides gespielt Warhammer und Midgard, also kann ich das schon ganz gut vergleichen (übrigens ca. 20 Jahre Rollenspielerfahrung)  ;)

Was du sagst ist zwar richtig, wiederlegt aber auch eine deiner vorherige Aussage. Mein WH Champion macht sich jetzt mal auf dem Weg Magier zu werden, er geht über einige Berufe und konzentriert sich darauf zu lernen und zu studieren. Warum erhällt er in WH keine Abzüge auf seine Kampffertigkeiten, welche er ja nicht mehr regelmässig trainiert? Soweit gibt es hier erstmal keinen unterschied zum Midgard Ansatz. Alle Fertigkeiten bleiben erhalten.

Ausserdem macht es mir der WH Ansatz auch leichter einen neuen Weg zu gehen als bei Midgard. Bei Midgard muss ich sau lange EP sparen bis ich mal Zaubern kann und dann muss ich noch ein paar Jahre studieren. Mein Charakter entwickelt sich also geraume Zeit nicht weiter, das ist ganz schön hart. Bei WH muss ich die EP nicht sparen, ich wechsel nur die Karriere und kann sofort neue Fertigkeiten lernen und nach einem zweiten Karrierewechsel kann ich schon zaubern.  :o

So gesehen befürchte ich wird man schneller bei WH zu einem "Ich kann alles" Charakter, als bei Midgard.

Realistisch gesprochen habeich sowas aber in beiden Systemen noch nicht beobachtet  :)

Gruss
sir_paul

EDIT: Xemides hat ja schon einiges davon angesprochen!

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