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Matt Ruff - Bad Monkeys

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Tom:
Da ich die deutsche Übersetzung noch nicht gelesen hab kann ich nichts dazu sagen. Aber die anderen drei Bücher waren nicht schlecht übersetzt.

Harry:
Großartiges Buch. Samstag nach der Arbeit gekauft, zu Hause ausgepackt und in einem Zug durchgelesen. Der Mann wird einfach immer besser, vom Schreibstil her.

Wehmutstropfen: Ich finde das Ende völlig inakzeptabel. Schade.  :q

Harry.

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Hm, bin immer skeptisch, wenn ein genialer Autor ein neues Buch rausbringt, und Ruff hat mit "Ich und die Anderen" eine Höhe erreicht, daß es kaum noch zu steigern ist. Immer blöd mit den eigenen Erwartungen  :-\ Aber ich werd spätestens das Taschenbuch konsumieren. Und selbst ein schlechter Ruff ist mir lieber als zehn Hohlbeins in Bestform.

Preacher:
Es ist schon eine Weile her, aber ich mag Euch meine Eindrücke natürlich nicht vorenthalten:

Bad Monkeys von Matt Ruff

Der Autor von "Fool on the Hill", "GAS - die Stadtwerketrilogie" und "Ich und die anderen" legt wieder vor, und wie.

Jane Charlotte sitzt wegen Mordes in einem Verhörzimmer und erzählt einem Psychiater ihre Geschichte: Sie gehört - angeblich - einer Geheimgesellschaft an, die sich dem Kampf gegen das Böse verschrieben hat - und ihre Abteilung macht eben den schmutzigen Teil der Arbeit. Oder ist sie eine Psychopathin, die sich eine Rechtfertigung für ihre Morde zusammenfantasiert? Oder doch nur eine abgebrühte Mörderin, die auf unzurechnungsfähig machen will?

Erzählt wird Janes Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive, immer wieder unterbrochen von Szenen im Verhörzimmer.

Rasanter, bizarrer, ergreifender, brüllendkomischer, hochspannender Thriller voller abgefahrener Ideen und überraschender Wendungen. Irgendwo zwischen 12 Monkeys, Matrix, Dämonisch (von Bill Paxton) und Illuminatus - Mindfucks inklusive.

Wieder was ganz anderes als die Bücher davor und wieder genial

Einziges Manko: Viel zu kurz. 252 Seiten, das ist ja gerade mal ein Nachmittag inklusive Abend.
Ok, das Ende ist...komisch. Wobei ich damit nun auch beim besten Willen nicht gerechnet hätte. Das kann man imho so stehen lassen.

Ansonsten: Unbedingt lesen.

Saffron:
Hi,
meine Meinung:
 
Die Handlung klingt zunächst ziemlich hanebüchen. Die Story ist aber ziemlich clever aufgebaut, so dass man als Leser immer wieder überlegt, ob Jane komplett durchgeknallt ist, oder ob Teile ihrer Geschichte nicht doch wahr sind.

Von mir gibt's folgende Pluspunkte:

- Anders als manche Autoren, bei denen alle Bücher ähnlich klingen, ist Bad Monkeys wieder ganz anderes als die bisherigen Bücher, und schon überhaupt ganz anders als der Einheitsbrei, den viele Fantasy-Autoren abliefern.

- Auch wenn man den einen oder anderen Clou vorausgeahnt hat, gibt's am Ende trotzdem noch ein paar Überraschungen.

- Sogar in der Aufmachung hebt sich das Buch aus der Masse ab (jedenfalls bei Harper Collins): Es hat ein längliches Format, einen plastikartigen knallgelben Einband und die erste und letzte Seite ist schwarz.

Insgesamt lautet meine Empfehlung jedenfalls: Nicht für jeden was, aber ich fand's lesenswert.

 

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