Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
Regelfragen
oliof:
Vielleicht ein Beispiel.
Arpok findet mit einer Probe auf Pflanzenkunde ein Gift, dass einen Menschen betäuben kann. Die Probe fällt mit 2 gut aus. Hieraus könnte er zum Beispiel einen Schlaftee brauen; wer den trinkt, müßte mit seiner Probe gegen Elan mindestens ein gutes Ergebnis erreichen um nicht einzuschlafen.
Das reicht Arpok nicht, denn ein Gegner wird im Kampf kaum eine Tasse Tee annehmen. Also bereitet er die Blätter auf und würfelt mit 2 Bonuswürfeln auf Wirkstoffe destillieren. Das Ergebnis läßt sich sehen: Die Wirksamkeit des Giftes steigt auf 4, und man kann es nun auch über die Blutbahn wirken lassen (Giftnadeln, anyone?). Außerdem kannst Du einen weiteren zusätzlichen Effekt auswählen, zum Beispiel die Stärke des Giftes, und die Giftstärke beträgt nun 5.
Weil Arpok in Wirkstoffe Destillieren einen Wert von 2 hat, und mit einer normalen Probe höchstens auf 5 kommen kann, ist dies die maximale Wirkung, die Du einem Gift angedeihen lassen kannst. Mit der Gabe der Vielseitigkeit könntest Du nun noch weitere Effekte addieren, nicht aber die Stärke beliebig erhöhen. Das gilt analog zur Gabe des mächtigen Schlags, wo man die Schadensstufe auch nicht über (Angriffsfähigkeit +3) steigern kann.
Dies ist die Absicherung gegen Hartholzharnische. Jede Gabe, die einen Bonus auf das Ergebnis einer Fähigkeit gibt, ist durch die Ergebnisspanne begrenzt.
Arpok hat keine Giftnadeln, sondern einen Dolch von seinem alten Lehrmeister Lavelle. Für einen Punkt Elan – ohne weitere Probe – kann er aus seinem Sud eine Paste kochen, und nun hat er ein Gift, dass im Kampf automatisch seine Wirkung entfaltet, sobald Arpok seinen Gegner verletzt. Jeder Gegner mit Ausdauer unter 2 fällt dem Betäubungsgift automatisch zum Opfer; es sei denn sie haben einen Schutz vor Gift (siehe Waffen und Rüstung) oder sind Spielercharakter und können in einen erweiterten Konflikt wechseln.
Gaukelmeister:
Hier noch einmal die beiden Regelfragen, die sich innerhalb des Kommentars zu meinem ersten Beitrag finden:
a.) Arpok hat die Gabe der Anpassung eingesetzt und nun "Überzeugen" auf geübt. Was heißt das nun für seine Elan-Reserve? Ist die zunächst leer? Kann ich die dann noch ein Stück weit auffüllen, indem ich mir im Laufe des Tages noch ein wenig rohes Fleisch reinziehe? Die Reserve für Überzeugen bleibt Scharfsinn, auch wenn die Fähigkeit jetzt durch Anpassung hergestellt wurde, oder?
b.) Arpok sucht sich noch ein Gift, dessen Einnahme ihm Bonuswürfel auf Scharfsinn bringen wird und Strafwürfel auf Elan. Wenn ich das richtig verstehe, muss ja jedes Gift auch einen Nachteil haben. Oder ist das mit dem Strafwürfel Quatsch, weil man ja Schaden bekommt, falls man seinen Ausdauerwurf nicht schafft?
oliof:
a) Die Reserve wird durch die Gabe der Anpassung nicht beeinflußt, nur die Auffrischungsmechanik umgedeutet. Deine Elan-Reserve wird durch die Anwendung der Gabe nicht verändert.
b) Dafür gibt es die Variante 'Wahrnehmungsveränderung' - Zwei Bonuswürfel, Überstimulation kann Strafwürfel bedeuten – eigentlich in der gleichen Reserve, aber mit einer Probe auf Wirkstoffe destillieren solltest Du das abwandeln können. Ich wünsche mir natürlich eine schöne Ingame-Beschreibung, was das für ein Kraut ist, und wieso es so wirkt…
Schaden bekommt man in jedem Fall, wenn die Ausdauerprobe nicht gelingt. Fies, oder?
Gaukelmeister:
zu a)
Heißt also: Arpok hat seine Elanresevere mit rohem Fleisch aufgefüllt und bei der Gelegenheit die Gabe der Anpassung verwendet. Ergebnis ist: Elanreserve ist voll (3) und Überzeugen ist auf geübt. Richtig?
zu b)
Ich suche mir das entsprechende Kraut mit der Wirkung "Wahrnehmungsveränderung auf Scharfsinn". Der Effekt ist, dass scharfsinnbasierte Fähigkeiten zwei Bonuswürfel bekommen. Problem: Überstimmulation. - Nun sagst Du, dass ich das mit einer erfolgreichen Probe auf Wirkstoffe destillieren verschieben kann, bspw. auf Elan, richtig? Was genau passiert denn bei Überstimulation: bekomme ich auf manche Scharfsinn-Fähigkeiten einen Bonus und auf manche einen Malus? Wenn ja, wonach richtet sich das im Einzelfall? (das Beispiel mit der Feinfühligkeit für Blindenschrift und Anfälligkeit für Fausthiebe kann ich gut nachvollziehen - aber was wäre im Bereich Scharfsinn das entsprechende Äquivalent?)
Den Schaden muss ich einstecken, falls ich meine Ausdauerprobe nicht hinbekomme (je erfolgreicher also meine "Wirkstoffe destillieren"-Probe, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir selbst schade - das nenne ich mal selbstzerstörerisch). Betrifft der Schaden eines Giftes immer die Elan-Reservere?
oliof:
a) Nö.
Da das Spiel gerade begonnen hat, hat Arpok eh eine volle Reserve. Er benutzt seinen Auffrischungsmechanismus, und kann nun – anstatt Elan aufzufrischen – die Gabe der Anpassung nehmen.
Hätte Arpok keine volle Elan-Reserve, müßte er sich entscheiden: Entweder Elan auffrischen ODER Gabe der Anpassung benutzen.
b) Ah, Du willst das Zeug selbst schlucken. OK, macht irgendwie Sinn. Wahrscheinlich ist es tatsächlich OK, die Überstimulation je nach ingame-Beschreibung umlegen zu können, ohne eine Probe abzulegen. Nur wenn Du ein etabliertes Gift umbauen willst, wäre die Probe notwendig.
Und ja: Alchimie ist bei TSoY nicht lustig.
Aus keinem Grund muß ein Gift immer gen Elan gehen. Es kann auch Instinkt angreifen, wenn es Dich abstumpft, oder Scharfsinn, wenn es das Hirn zersetzt.
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