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[Evokationen] 1. Entwurf
Nth-Metal Justice:
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---1. Was hindert mich daran, bei Evokationen die Eigenschaft "Allmacht" (o.ä.) zu wählen?
--- Ende Zitat ---
Der Spielleiter. Er könnte diese Eigenschaft einfach ablehne. Aber nehmen wir an, er tut es nicht, dann hat der Charakter eben die Eigenschaft "Allmacht". Das bedeutet aber noch lange nicht, dass er deswegen allmächtig ist. Die Eigenschaft gibt ihm einen Würfel. Wenn der Spielleiter nett ist, auf alles.
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---2. Wie ist es deiner Meinung nach: Wenn ein Spieler "Allmacht" wählt, wäre das dann schlecht fürs Spiel? Wenn ja, wie kann man das verhindern? Wenn nein, warum nicht?
--- Ende Zitat ---
Klar kann man das verhindern. Ich würde es schlcihtweg nicht zulassen. Aus dem selben Grund aus dem einige SL mir bei DSA nicht erlauben würden einen Firnelfen zu spielen. Oder bei D&D eine Drow. Wenns nicht grade eine Götterkampagne ist, die wir spielen, wäre es einfach unpassend.
Aber wie gesagt: Allmacht ist eine Eigenschaft wie jede andere und gibt einen Würfel. Damit kann man immer noch ganz gut Konflikte verlieren...
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---3. Hast du dir Gedanken über die Coin-Kosten gemacht oder sind das Bauchgefühl-Werte?
--- Ende Zitat ---
Das sind erstmal Bauchgefühl Werte. Ich weis, was teurer sein sollte als etwas anderes, aber wie teuer die einzelnen Sachen sein müssen, muss ich im Spiel ausprobieren.
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---4. Die Begriffe "Würfel" und "Bonuswürfel" gehen irgendwie durcheinander. Was genau ist der Unterschied?
--- Ende Zitat ---
Rein technisch gibts keinen. Ein Würfel ist ein Würfel. Bonuswürfel kommen nur eben nicht aus der "Standardquelle" - den Eigenschaften - sie kommen aus einem der Spielerpools oder vom Spielleiter.
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---5. Der Anreiz für den Powergamer, um neagtive Eigenschaften zu wählen, ist der Gewinn von Coins, richtig? Weswegen sollte der SL denn so freundlich sein, und meine negative Eigenschaft benutzen?
--- Ende Zitat ---
Weil der Spielleiter ein Interesse daran hat, dass alle Spieler spass am Spiel haben. Die Spieler wollen ihre Charaktere sich entwickeln sehen und dafür Mittel an die Hand bekommen. Kriegen sie es nicht, äussern sie ihren Unmut. Also sollte der SL tunlichst dafür Sorgen, dass es voran geht.
Er sollte das auch für alle Spieler gleichmerassen tuen, niemand hinkt gerne hinterher.
Nicht zuletzt sind negative Eigenschaften für den Spielleiter Aufhänger für Abenteuer, Szenen, Konflikte. Er sollte sie nutzen wollen. Niemand will einen langweiligen Waldspaziergang ausspielen.
Und deine Aussage klingt so, als sei es nur ein Anreiz für Powergamer. Es ist aber ein Anreiz für alle Spieler, ob Powergamer oder nicht. Es ist DIE Möglichkeit für Spieler ihren Charakter im Spiel voran zu bringen.
--- Zitat von: Dom am 25.02.2008 | 21:08 ---6. Wieso kann der SL beurteilen, welche Erzählung "farbenfroh und detailliert" ist (z.B. im Gegensatz zu "ausgewalzt und übertrieben")?
--- Ende Zitat ---
Weil er ein Gehirn hat. ...
Diese letzte Frage verstehe icht ehrlich gesagt nicht.
Falcon:
aya_aschmahr schrieb:
--- Zitat ---Der Spielleiter. Er könnte diese Eigenschaft einfach ablehne. Aber nehmen wir an, er tut es nicht, dann hat der Charakter eben die Eigenschaft "Allmacht". Das bedeutet aber noch lange nicht, dass er deswegen allmächtig ist. Die Eigenschaft gibt ihm einen Würfel. Wenn der Spielleiter nett ist, auf alles.
--- Ende Zitat ---
Die Antwort kommt wie auf Abruf. Ich mache sicher keine Vorwürfe, denn niemand konnte das Problem (meines Wissens) bislang lösen.
Der Spielleiter heisst ja im Grunde = Nicht das System.
Das ist genau daß, was weiter oben zwei-dreimal damit erwähnt wird, daß eine Regel eigentlich keinen Zweck erfüllt.
Ich finde, daß ist etwas anderes als einen Drow oder Firnelfen nicht zuzulassen.
Gut, es gibt keine andere Lösung also wirst du das auch in dein System so einbauen müssen aber viele hoffen halt immer noch auf den genial innovativen Einfall ;)
etwas komisch finde ich: Wenn man vieleicht einen Bonuswürfel bekommt, ist das aber doch nicht allmächtig.
Nth-Metal Justice:
Es gibt einfach Probleme, die muss man nicht lösen. Das Allmachtsproblem ist eben eins, wo der Spielleiter eingreifen muss.
Davor schützen auch stark regellastige Systeme nicht. Wers glaubt, braucht nur ins CO Board der Wizards zu schauen oder noch besser ins Theoretical Optimization Board.
PunPun anyone?
Wenn ich Spieler am Tisch habe, welche das ganze kippen wollen, kann ich sie nur durch Diplomatie daran hindern, das System zu kippen (oder indem ich dermassen viele Einschränkungen habe, dass alle Optionen sehr überschaubar sind. Das ist auch irgendwo langweilig.)
.... Hmm ob ich mich da aufs Glatteis begeben habe? Und wenn schon. Probleme, die D&D nicht lösen muss, muss ich sicher auch nicht lösen.
Was einige hier angedeutet haben gehört schon zu den Vorraussetzungen, von denen ich ausgehe: Ich habe vielleicht keine Aufgeklärte Spielgruppe, aber eine Spielgruppe, bei der jeder Spass am Spiel haben will. Wenn ich jemandem erkläre, warum bestimmte Entscheidungen für den Spielspass aller hinderlich wären, sollte sich dann eine Lösung finden lassen. Wir sind doch alle Vernunftbegabt.
Ein:
Interessanter Einwurf, der mich aber schlicht auf das zurückführt, was ich oben schon angedeutet habe. Warum überhaupt ein System, wenn man eh alles an Spielleiterwillkür und Gruppenharmonie hängt. Warum dann nicht einfach Freeformen oder ein Pseudosystem, wie bei Engel nutzen?
Haukrinn:
Das sehe ich ähnlich. Wenn das Spiel ausgerechnet diese Willkür-Entscheidungen nicht abschwächen oder ganz vermeiden kann, dann bleibt eigentlich nur ein äußerst primitiver Würfelmechanismus zurück, den man sich dann auch gleich sparen kann.
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