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D&D 4E besseres P&P MMORPG, oder was?

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Katakombenkriecher:

--- Zitat von: Grubentroll am 20.02.2025 | 09:03 ---Ich finde auch die 4E regeldesigntechnisch das interessanteste Rollenspiel der letzten 25 Jahre.

Alles drumrum ist etwas schiefgegangen, leider.

--- Ende Zitat ---

100% Zustimmung von mir!

Ich liebe sie seit dem DMG2. Das hat mir als nicht informierter Hater die Augen geöffnet.

 

Skaeg:
4E hat halt endgültig jeden Anspruch daran, Charaktere in der Simulation einer realistischen Fantasy-Welt (nein, das ist kein Widerspruch) zu spielen, ad acta gelegt. Nicht dass vorhergehende Versionen von D&D diesen Anspruch gut verwirklicht hätten (obwohl er definitiv einmal bestand); 3.x hatte in der Tat schon damit begonnnen, ihn bewußt abzulegen. Bei 4E war es halt jetzt offiziell: Die Avatare der Spieler bewegen sich in einer "mitlevelnden" narrativen Blase, die sich nur um sie dreht.

Was mich am Regelsystem am meisten gestört hat und was mich mittlerweile eigentlich an allen D&D-Versionen seit 3e stört: Der massive Bloat an Kräften, Feats, Exploits, und wie es auch immer heißen mag. Ich bevorzuge heutzutage textökonomische Systeme, bei denen ich einen Charakter mit <20 distinkten Zahlenwerten komplett erfasst habe.

Davon ab eben das ganze GSL-Disaster. Das kann man nicht verniedlichend unter "schlechtes Marketing" verbuchen.

Was ich in dem Zusammenhang allerdings sehr interessant finde, ist, dass die MMORPGisierung, die vielen Fans jetzt einen Schritt zu weit ging (auch wenn sie, wenn man ehrlich ist, mit 3.5 schon ziemlich fortgeschritten war) und die GSL ja zur Gegenbewegung in Form von Pathfinder führten. 4E, das wollte man nicht, das ging alles zu weit, in Pathfinder hatte man noch die Illusion einer offenen Fantasyweltsimulation.

Und dann, 10 Jahre später, Pathfinder 2e. Und was ist das? D&D 4E auf Steroiden. Alles nur noch vom Level abhängig, PC-Blase, Powers-Überschwemmung. Selbst die Präsentation der Charakterklassen mit ihren langen, levelbasierten Powers-Listen. Insoweit kann man dem hier wohl zustimmen:


--- Zitat von: Streunendes Monster am 20.02.2025 | 09:04 ---Die 4e war ihrer Zeit voraus.
--- Ende Zitat ---

Sashael:

--- Zitat von: Zanji123 am 20.02.2025 | 09:13 ---Das einzige was ich verstehen könnte: das ganze Tracking von Status und buff/debuff könnte nervig sein.

--- Ende Zitat ---
Dafür hat man damals Counter kaufen können, die man an die Basis einer Mini anlegen konnte.

Die hat man im Zug der entsprechenden Figur einfach abgehandelt.

Als SL fand ich die 4E die am weitesten hilfreichste Edition von D&D.

Hereagain:

--- Zitat von: Skaeg am 20.02.2025 | 09:30 ---4E hat halt endgültig jeden Anspruch daran, Charaktere in der Simulation einer realistischen Fantasy-Welt (nein, das ist kein Widerspruch) zu spielen, ad acta gelegt. Nicht dass vorhergehende Versionen von D&D diesen Anspruch gut verwirklicht hätten (obwohl er definitiv einmal bestand); 3.x hatte in der Tat schon damit begonnnen, ihn bewußt abzulegen. Bei 4E war es halt jetzt offiziell: Die Avatare der Spieler bewegen sich in einer "mitlevelnden" narrativen Blase, die sich nur um sie dreht.
[...]

--- Ende Zitat ---

Und wo hat sich das in der fünften Edition geändert?
Es gibt ja nicht mal mehr ein Feritgkeitssystem.

Nicht falsch verstehen, ich mag die 5e und leite eine 2014er-Runde und eine Runde Tales of the Valiant (5e).

Prisma:
Ich respektiere das Regeldesign von 4E und finde einige Elemente richtig gut, aber mein Herz hat es nie erringen können. Für mich hat es sich zu sehr nach einem MMORPG angefühlt und das Material was man zum spielen brauchte konnte extreme Ausmaße annehmen. Unser Spielleiter ist damals immer mit einem gut sortierten Reiserollkoffer(!) voller Bücher, Miniaturen, Battlemaps, Countern usw. zum Spiel gekommen. Auch das wäre nichts für mich. Ich habe es lieber klassisch: Buch, Würfel, Papier und Stift. Fertig. Gerne noch SL-Schirm, wenn hilfreich. Minis nur wenn sie wirklich nützlich sind.

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