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[Kill'O'Meter] - mein neues Schadenssystem

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der.hobbit:
Ich finde es ganz interessant, habe die zweite Hälfte aber nur überflogen. Ein großes Risiko ist wohl, das besonders mächtige und besonders schwache Waffen auf das gleiche heraus kommen. Das vermeidest du im Moment noch dadurch, dass die Summe von +-5 nicht die vollen 12 (eigentlich 11) Möglichkeiten überstreift. Dennoch finde ich die -5 und die +5 sehr nahe beieinander, und es wird bald der Wunsch nach der +6 und +7 Waffe aufkommen - und dann ist das wirklich gleichwertig mit der -5 Waffe.
Außerdem halte ich es für nicht ganz sinnvoll, dass die "Babyfaust" mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit kritische Treffer machen kann. Außerdem frage ich mich, ob die Rechnung hoher Schaden = geringere Präzision wirklich immer aufgeht.

Vielleicht kann man absichtlich den Kreis vergrößeren, z.B. in 15-20 Segmente unterteilen. Dann kann keine Waffe das ganze Spektrum abdecken, aber andererseits ist die Gefahr des einmal-rund-rum-huch-was-ist-denn-das? hinausgezögert.

Ah, noch eine Unschönheit: Man muss nachschlagen. Klar, den Kill'o'Meter wird man an offensichtlicher Stelle platzieren, aber wenn man zur Schadensermittlung nachgucken muss, ist das für mich immer ein bisschen eine Bremse im Spiel. Außerdem riecht das danach, dass da noch mehr Tabellen und Skalen und so weiter kommen werden, Distanzen für Waffen, usw. Das gefällt mir nicht so wirklich, Trefferzonen bringen mich zum Wegrennen....

Nørdmännchen:
Hi Hobbit,
die Verwendung eine -5 Waffe macht definitv keinen Sinn, da hast Du recht (...gut, gut - ich hab sie trotzdem angegeben..). Die "Babyfaust" sehe ich lieber als die Waffe eines sehr kleinen, aber eben erfahrenen Geschöpfes (das echte Baby würde, aufgrund seines niedrigen Vergleichswertes, solche Treffer nicht landen können) - und dann macht es IMO schon Sinn, dass diese einen sehr gefährlichen Punkt erwischen können.
Wer mächtigere Waffen möchte (ich beschreibe ja eine +5 schon als übergewichtet), der mag zum Bonusschaden greifen (z.B. Schwert +2/+1).
Um hohen Schaden = geringe Präzision zu umgehen, habe ich die "linearen" Waffen eingeführt.
Die Vergrößerung des Kreises ziehe ich zur Zeit in Erwägung, ist eine ähnliche Anregung wie die von Eulenspiegel und sie könnte funktionieren.

Was das Nachschlagen angeht: Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Kritik früher kommt - da ich selber genau die Sorge hatte (wollte sogar nur aus dem Grund erst gar nicht am Kill'O'Meter weiterarbeiten). Dank des positiven Feedbacks meiner Testspieler und verschiedener FERAner (dankööö) bin ich aber nun doch am Ball.
Manche Spieler brauchten die Grafik schon nach einer Sitzung nicht mehr (eine Uhr, alle zwei Stunden eine neue Schadensklasse - fertig) - und die kleine Tabelle (auf einem improvisierten Charakterbogen) fand auch keiner störender als eine normale Waffenliste.
Aber, da ich Deine Bedenken geteilt habe und immer noch gut nachvollziehen kann: wer die Uhr partout nicht ablesen möchte - für den ist der ganze Ansatz IMO hinfällig (was ja auch OK ist).
EDIT: Aus genau diesem Grund, werde ich persönlich nicht mit den Trefferzonen arbeiten (siehe meine Fußnote) und mir auch sonst weitere Tabellen klemmen. Ich glaube wir gehen da eigentlich weitgehend überein.

Danke für Deine Meinung :)

Funktionalist:
W10+W2 (die äußersten Punkte sind sehr selten/trotzdem sehr fette Tails)

W8+w4 (fette Tails, das meiste Gewicht auf den mittleren vier)

w12 (gleichverteilt/linear)

3*w4 (sehr starke Betonung der Mitte, 2 ist nicht möglich)

wären Möglichkeiten, wenn es nur um den Schaden geht.
Dann verliert man natürlich die elegante Lösung des einen Wurfs...

Merlin Emrys:

--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 16.03.2008 | 13:32 ---Dann verliert man natürlich die elegante Lösung des einen Wurfs...

--- Ende Zitat ---
Und man muß die entsprechenden Würfeltypen bereithalten... Mit W6 ist vielleicht nicht ganz zufällig der gebräuchlichste aller Würfel die Basis des Systems?

Nørdmännchen:

--- Zitat von: Merlin Emrys am 19.03.2008 | 10:17 ---Mit W6 ist vielleicht nicht ganz zufällig der gebräuchlichste aller Würfel die Basis des Systems?

--- Ende Zitat ---

So ist es, für mich auf jedenfall. Ich persönlich stehe vom Spielgefühl und der "Waffenbeschreibung" auf Schadensklassen wie im guten, alten Kult (da hab ich's auf jeden Fall kennen gelernt). Das Kill'O'Meter erfüllt eine ähnliche Funktion, aber Waffen haben eben nur einen notwendigen Wert (keine ganze Tabelle).
Wichtig ist mir, dass außer der Uhr, zwei W6 (die auch sonst in meinem System zum Einsatz kommen) und der Wucht keine Extras zum Einsatz kommen müssen (und für einen W12 ist mit dem doppelten Wert eines W6 schon deckungsgleicher Ersatz vorgesehen).
Ich denke, die Stärke des Kill'O'Meters liegt in der Überschaubarkeit der Werte.
Aus diesem Grund werde ich in meinen Gesamt-Regelwerk auch auf verschiedene Würfeltypen verzichten.

Nichtsdestotrotz macht der Vorschlag von Destruktive_Kritik Sinn, wenn man sozusagen klassische Waffendifferenzierung (3W4 + 2 oder doch lieber W6+W8?) mit der möglichen "Gauß-Kurven-Invertierung" der Uhr kombinieren möchte.
Sei jedem selbst überlassen... obschon ich nicht glaube, dass jemand mein Heim-Gebräu spontan nachahmen wird.

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