Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire

(9) Es kam aus dem grünen, grünen Wald [Ferdinand/Llacuina/andere?]

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Skyrock:
Die Elfe war schon wieder durch das Fenster entwischt und stand schon in Gedanken versunken am Teich, bis der Adelige seinen Weg durch das Anwesen gefunden hatte. Sie hatte einen Stein in den Teich geworfen, und konzentrierte sich auf die kreisförmigen Wellen die dieser auslöste.

Der Stein kann das Wasser nicht verletzen, weil es zurückweicht wo er es schlägt und sich von ihm nicht fangen lässt. Es weicht zurück und umschließt ihn um ihn zu besiegen. Sei wie das Wasser! Halte deine Deckung aufre...

Wie durch einen Nebel nahm sie die Bewegung des Adeligen wahr, und sie war nicht richtig auf seinen Angriff gefasst. Weder konnte ihr stilles Ritual ihr helfen die Kampfkunst zu verinnerlichen, noch konnte sie sich direkt auf den Hieb vorbereiten. Ihre instinktive Abwehr gelang, aber ihre Unkonzentriertheit konnte sie nicht auf den entscheidenden Hieb vorbereiten, der sie wie ein Ramme traf und mit einem lauten Platschen in den Teich beförderte.

Einen Moment schwebte sie zwischen Oberfläche und Grund, während das kühle Wasser sich um sie schmiegte und den Schmerz dämpfte, dann erst tauchte sie auf um wieder ans Ufer zu waten. Während feine Tropfen von ihrem Haar perlten und die Bemalung auf ihrem Körper in schmutzige Kaskaden zerfließen ließ, nahm sie die ausgestreckte Hand des Adeligen an und ließ sich von diesem aus dem Wasser helfen.

Ein seltsamer Laut erklang aus ihrer Kehle - so würde ein sanftes und leises Glockenspiel klingen, wenn es dreckig lachen könnte.

"Es haben sich oft genug meine Klingen mit denen eurer Leute gekreuzt, und mit denen eurer Leute Vorväter. Weil die Dekadenz in ihren steinernen Städten sie schwach gemacht hat waren die meisten unterlegen, manchmal trennten wir uns beide mit Schmissen, aber noch hat mich keiner so vortrefflich getroffen wie ihr.
Ihr seid würdig das Geheimnis der Blutpest zu erfahren."

Nicht ohne Bewunderung fährt ihr Blick über ihn.

"Die Zeit in der wir Hiebe geteilt haben ist vorbei - nun beginnt die Zeit in der wir unsere Hilfe teilen. Ihr reibt mich mit einem Tuch trocken und sauber, und ich weihe euch unterdessen ein."

Joerg.D:
Ferdinad war schon am Überlegen gewesen, ob er in den Teich springen musste um die Elfe zu retten, als sie wieder auftauchte und das Wasser über ihren körper rann.

Sie lachte ihn an und die Stimme sowie der Tonfall elekrtiesierten ihn.

Ferdinand winkte einen der Diener herran, der mit Handtüchern und Öl auf das Ende des Kampfes gewartet hatte. Bereit den Körper seines Herren mit wohlriechenden Ölen einzureiben und die Verletzungen zu behandeln.

Er nahm ihm die Zutaten ab und bekann den Körper zu säubern, abzutrocknen und mit den Ölen ein zu reiben. Der durchtrainierte Körper der Elfe erregte ihn genau so, wie ihre spärlche Bekleidung.

"Nun, ihr könntet mir als als erstes einmal euren Namen verraten"

Langsam und sytematisch begann er das Öl in die Haut ein zu  massieren, wie es ihm Juliette einst beigebracht hatte.

Skyrock:
Die Elfe breitet sich aus, wie es für die Hände des Ammeni am günstigsten ist, und entspannt sich unter den Berührungen. Sie nimmt sie willfährig und ohne Scheu entgegen, aber auch ohne sichtliche Erregung - Liebe und alle ihre Ausdrücke sind ihrer Art fremd, und sie ist gefürchtet als einer der wenigen nach unten führenden Wege, der einem Elf seine Unsterblichkeit und Gottgleichheit nehmen kann.

"Ich gehe schon lange über diese Welt, und ich habe viele Namen in vielen Zungen, von denen die meisten schon lange ausgestorben und vergessen sind. Die ratlosen Scholaren eures Volkes kennen mich nur als La Dame du Lac, die Frau aus dem See. Der Name, den die Barden der Khale für mich gefunden haben ist schöner und kommt ohne Umschreibungen aus: Sie nennen mich Llacuina, und es ist der Name der mir in dieser Epoche am besten gefällt."

Sie öffnet ein Auge und taxiert die Diener genau.

"Sind eure Lakeien mehr euch gegenüber loyal, oder mehr gegenüber eurem Haus? Es könnte ihnen nämlich in letzterem Fall nicht gefallen zu wissen, wer die Blutpest aus einer vergessenen Ära in das Nah eurer Zeit getragen hat."

Joerg.D:
"Ein schöner Name, ich kann verstehen, das er euch gefällt.

Llacuina, meine Diener sind mir fanatisch ergeben, weil ich sie alles aus der Sklaverei freigelassen habe und sie gut behandele. Sie bekommen gute Gehäklter und ich kümmer mich auch um ihre Familien, wenn sie Krank sind.

Aber ich schütze sie für gewöhnlich vor Informationen, die Ihnen gefährlich werden können."

Ferdinand machte das Zeichen, das die Diener verschwinden sollten und winkte Apok herbei.

"Apok, das ist Llacuina. Sie wird uns etwas über die Blutpest erzählen."

Skyrock:
Llacuina nickte nur knapp und registrierte die gehenden Diener und den kommenden Goblin, wie der Baumgepard registriert wie die Frösche im Teich hin und her hopsen.

Sie schloss die Augen und legte einen konzentrierten Gesichtsausdruck auf, während ihr entspannter Leib das eingeriebene Duftöl aufnahm.

"Vor langer Zeit, als an genau diesem Fleck noch undurchdringliche Mondbaumwälder statt schmaler Kopfsteingassen standen, als die später von Cedric dem Starken vertriebene Giftechsen-Sippe dem Drachen am Quell des Flusses jede Wintersonnenwende sieben Jungfrauen als Opfer brachte, und als Maldor noch aufstieg um das Imperium des letzten Zeitalters zu werden, da lebte auf der Flussinsel Faucheux der Nachtspinnen-Stamm.

Der gemeine Khale ist einfachen Gemüts, aber von edlem Blutes, erhabener Rasse und mit starken Gliedern. Der Nachtspinnen-Stamm, in dem ich eine Weile lebte, war hingegen aus der Art geschlagen - die generationenlange Verunreinigung ihres Blutes mit dem der Vorväter eures Volkes ließ ihre Glieder schwach und ihre Leiber weich werden werden, während sie mit ihren schwarzen Herzen und ihre Dekadenz eine Turmstadt errichteten, in die die versklavten Sippen des Umlandes die von ihrem Mund weggenommene Nahrung trugen, während die trägen Nachtspinnen kein anständiges Tagwerk mehr verrichteten.
Viel mehr beschäftigten sie sich mit blutigen Orgien, mit kaltblütigen Foltermethoden und mit verbotenen, unaussprechlichen Experimenten."

An dieser Stelle schauderte Llacuina einen Moment, als sie zurückdachte an das was sie damals sah.
Was auch immer es war, es muss blasphemisch genug gewesen sein um ein so kaltherziges Wesen wie eine Elfe zu entsetzen, selbst in der durch den Inkarnationsabstand verblassten Form.


Dann fing sie sich wieder und setzte fort.

"Insbesondere trieben sie die Alchimie voran, auf ein Niveau von dem selbst die gewieftesten eurer Giftmischer eurer Tage nur träumen könnten.
Tatsächlich gingen die Nachtspinnen-Alchimisten, die lebend aus den überschwemmten Ruinen vor dem Zorn ihrer einstigen Sklaven fliehen konnten, zu den Ahnen eures Volkes und legten dort den Grundstein eurer Giftmischerkunst, aber das ist eine andere Geschichte.

Die Nachtspinnen-Alchimisten stellten grauenhafte Dinge mit ihren Goblinsklaven an, untersuchten akribisch wie sie sich unter verschiedensten abscheulichen Giften verwandelten und verreckten, und nahmen wiederum ihr verseuchtes, mutiertes Blut um es neuen Goblins zusammen mit anderen Giften zu verabreichen, um diesen Sud immer weiter zu vermischen und so ganz neuartige Gifte zu gewinnen.
Die meisten dieser Wege führten ins nichts, außer Unterhaltung für die Folteralchimisten, als sie den sich über Tage, Wochen und Monate erstreckenden Schreien ihrer Opfer lauschten und die im Todeskampf liegenden Goblins mit glühenden Eisenspeeren stachen.

Ein Weg führte allerdings zu einem Gift, das selbst die großartigsten Gifte der Nachtspinnen in den Schatten stellte:
Der Blutpest.
Ging man mit den richtigen Giften in richtiger Dosierung im richtigen zeitlichen Abstand durch die richtige Anzahl Goblins, so erhielt man mit dem Blut des letzten Goblins in der Kette ein Gift das tödlicher, langsamer wirkend und schmerzhafter war als jedes andere.

Ironischerweise sollte dieses Gift der Anstoß für ihren Untergang sein, als die Nachtspinnen die Geliebte Cedrics des Starken damit verseuchten und den legendären Helden der Khaleaner damit dazu trieben, als Dritte Heldentat eine Armee gegen die Turmstadt zu führen und die nicht mehr menschlichen Monstrositäten darin zu erschlagen, aber das wäre noch eine andere Geschichte."


Sie öffnete die Augen wieder und sah Ferdinand direkt an.

"Kennt ihr die Flussinsel Faucheux? Ihr solltet sie kennen, denn euer Onkel ließ dort eine Farm errichten.
Als die Sklaven die Löcher für die Fundamente ausgruben, da fanden sie Mauerüberreste, verrostete Pfeilspitzen und eine Schatulle. In dieser Schatulle fand sich das Rezept für die Blutpest, die für immer nur noch in den finstersten Erinnerungen meiner Rasse fortleben sollte.
Die Fische im Delta und die Schilfrohre am Ufer flüsterten mir zu, wie oft jetzt das Wasser flußabwärts von Faucheux rot vom Goblinblut ist, und deshalb bin ich hier."

Die Elfe erhob sich, um ihrem Gegenüber auf Augenhöhe gegenüber zu stehen.

"Es ist meine Berufung dieses Monster durch die Korridore seines Palastes zu jagen, seinen Schädel zu spalten und dem befriedigenden Zischen seines verbrennenden Rezeptes zu lauschen. Sobald die Seuche und ihr Wiedererwecker vom Boden Nahs getilgt wurden, sobald werde ich bereit sein Erleuchtung zu finden.
Streitet mit mir, haltet mir den Rücken frei, und der Thron der Stadt wird dem ehrenhaftesten Wolf unter den Vipern statt der falschesten und verdrehtesten Schlange eurer Generation gehören!"

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