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[Exalted] zwischen Harborhead und Varang
Edwin:
Eines Nachts, die Helden waren schon einige Wochen in der Wüste gewandert und machten sich langsam Sorgen um ihre Wasservorräte, meinete man plötzlich zwei Fliegende Schatten vor sich wahrzunehmen...diese stellten sich als Greifen heraus, die von hochgewachsenen, schwarzhäutigen und katzenartigen Geschöpfen geritten wurden- Feen. Diese empfingen die Solars recht freundlich und wollten sie zu ihrer Königin bringen. Die Stadt Kristall war nur über eine schmale Brücke aus porzelanartigem Material über eine tiefe Schlucht zu erreichen. Der Ort selbst war von von einem fragil aussehenden Wall aus dem gleichen Material umgeben, hinter dem sich ein paradiesischer Garten mitten in der Wüste befand. In der Mitte ragte ein schmaler silberner Turm wie eine Nadel auf.
Es stellte sich heraus, dass die Feenkönigin mit mächtigen Wesen rechnete, die zur Befreiung Serafins kamen. Dieser befand sich dann auch tatsächlich im Keller der Anlage, gefangen in einer Art magischem Käfig. Die Solars erfuhren von dem Sidereal, dass er nach dem Angriff auf das Tal nur knapp mit einem Teleportationszauber fliehen konnte und in der Steppe eher zufällig von einem Trupp Hobgoblins, äußerst geschwächt vom Kampf, gefangen genommen wurde.
Jelena konfrontierte ihn mit ihren Vorwürfen, der Sidereal benutze sie nur zu ihren eigenen Zwecken. Dieser bestritt dies und konnte Anorn und Xoli sogar teilweise von seiner Vertauenswürdigkeit überzeugen (halbe Intimacie).
Die Königin wusste natürlich schon eine Bedingung für die Freilassung von Serafin: ein bestimmtes magisches Buch, welches sich ausgerechnet in der Bibliothek im schwarzen Tor befinden sollte. Die Helden konnten sich nicht davon überzeugen, ihnen auch mitzuteilen, für WAS diese Buch gut sein sollte.
Sie bekamen von der Herrscherin drei ihrer Greifen geliehen und konnten so recht schnell den müsahmen Fussmarsch durch die Wüste überbrücken.
[später mehr]
Bluerps:
Und wozu ist das Buch nun gut?
Bluerps
Edwin:
--- Zitat ---Und wozu ist das Buch nun gut?
--- Ende Zitat ---
Die Feenkönigin ist mit der Zeit ziemlich vermenschlicht, auch wenn sie das vor ihrem Hofstaat noch einigermaßen geheimhalten kann. Sie fürchtet früher oder später ins individualitätslose, absolute Choas gezogen zu werden, das sie geboren hat. Natürlich MUSS das früher oder später passieren, aber vorher würde sie gerne wirklich LEBEN, wie ein Sterblicher. Und dazu braucht sie eine Seele. Diese kann ihr allerdings nur (?) ein mächtiger Dämon des zweiten Zirkels beschaffen, und dessen Beschwörungsgrundlagen befinden sich in eben dem gesuchten Buch.
Was ich vorher noch vergessen hatte: Jelena hat noch heimlich im Palast versucht, absichtlich Kontakt zur Blauen Frau aufzunehmen. Das hatte sie schon vorher probiert, war aber immer gescheitert. Jetzt klappte es aber, und sie fand sich diesmal auf der Spitze des Silberturms in der Mitte eines magischen Spiegelkabinetts wieder. Die Königen erklärte ihr, dass die Kontaktaufnahme hier gelungen sei, weil sie selbst einst diese Manse erbaut habe. Die Feen haben sie nur wieder instand gesetzt. Die Frau erklärte Jelena, sie solle der Königin ruhig ihr Buch bringen, um näher an ihr eigenes Ziel zu kommen. Beizeiten solle sie jedoch den Ort von den Außerweltlichen reinigen und wieder in ihren Besitz bringen.
Im Schwarzen Tor begab man sich direkt in die Stadthalle, wo man unfreiwillig Zeuge eines Streites zwischen den Verschiedenen Nekromantebruderschaften wurde. Es ging um irgendeine Bibliothek.
Später trafen sie auf den Anführer des "Schwarzen Thrones" und konnten ein Abkommen mit ihm erreichen- sie würden ihr Buch bekommen, wenn sie ihm ebenfalls einige aus der Bibliothek beschaffen. Die Bibliothek, ein Gebäude unbekannten Ursprungs und mit Gängen bis tief ins Labyrinth der Untwelt, ist nämlich die größte Wissens- und somit Machtquelle der Nekromanten.
Allerdings müssen sie diese mit einem ungleich mächtigeren Wesen teilen, welches sie von Zeit zu Zeit besucht- die Todesfürstin "Gebrochenes Herz hinter weißen Schleiern". Diese hat auch einen mächtigen Schutz installiert, um die Zauberer daran zu hindern, unerlaubt Bücher zu entfernen.
Nachts besuchen die Solars das riesige unheimliche Gebäude, während der Nekromant die Bücher holt. Dann wünscht er den Helden viel Glück und entfernt sich eilig. Die Solars sind gezwungen die Probe aufs Exempel zu machen- als sie plötzlich ein riesiger Dämon manifestiert und die Eingangstür versperrt- es handelt sich um den schon beschriebenen Krakendämon.
Der Kampf verläuft ziemlich gut für die Erhabenen, sie können das Unwesen fast vernichten, bevor es überhaupt zum Handeln kommt. Dann packt es jedoch Xoli mit seinen Greifarmen und schlägt ihn heftigst gegen Wand und Boden. Anorn kann das Vieh erledigen, bevor es zu Schlimmerem kommt. Es verschwindet in einer schleimigen Explosion und die Reste verlühen in grünem Feuer. Xoli liegt bewusstlos auf dem Boden.
Ende der Sitzung- Alles in Allem sehr schön, auch wenn ich dem Feenvolk in meiner Beschreibung nicht so gerecht werden konnte, wie ich wollte. Es zeigte sich auch, dass ich die Kampfkraft der Solars wieder maßlos unterschätzt hatte. Dachte schon der Dämon kommt nicht mal zum Handeln, als er Xoli dann doch noch ziemlich in Bedrängnis bringen konnte und nur Anorn schlimmeres verhinderte.
Edwin:
Nächste Sitzung:
Die Solars verlassen mit dem bewusstlosen Xoli sowie den Büchern die Bibliothek, als sie auf seltsame Besucher treffen- Der Nekromant ist nicht mehr allein, sondern wird von sieben sich aufs Haar gleichenden jungen Frauen bekleidet, die alle eine rote Linie um den Hals haben und weiße Kleider tragen.
Sie sprechen alle gleichzeitig, wie aus einem Munde.
Die Frauen gehen kaum auf die Fragen der Solars ein, bringen ihnen nur kryptische Drohungen von ihrer "Herrin". Sie sollten sich aus deren Angelegenheiten heraushalten und insbesondere das Reich der Toten sofort verlassen und nie mehr zurückkehren. Danach erheben sich die Sieben in die Lüft und verschwinden mit einem markerschütternden, schrillen Schrei im Himmel der Unterwelt.
Danach ist Jelena ziemlich stinkig auf den Nekromanten und will als Entschädigung Geld von ihm sehen, sie sieht die Sache als Verrat an. Anorn kann noch schlimmeres verhindern und zerrt sie aus der Stadt- er erkennt natürlich, das der Stadtrat allenfalls mit einer Zombiarmee und nicht mit Jade zrückkehren wird.
Bluerps:
Kleine Anmerkung zum Fair Folk:
--- Zitat von: Edwin am 7.08.2008 | 12:33 ---Die Feenkönigin ist mit der Zeit ziemlich vermenschlicht, auch wenn sie das vor ihrem Hofstaat noch einigermaßen geheimhalten kann. Sie fürchtet früher oder später ins individualitätslose, absolute Choas gezogen zu werden, das sie geboren hat. Natürlich MUSS das früher oder später passieren, aber vorher würde sie gerne wirklich LEBEN, wie ein Sterblicher.
--- Ende Zitat ---
Die meissten Raksha die in irgendwelchen middlemarches in oder am Rand von Creation existieren fürchten sich davor wieder in das tiefe Wyld zurückzukehren. Die haben nämlich ein gewisses Maß an Stabilität und Individualität erlangt das sie nicht mehr aufgeben wollen. Bei ein paar Raksha-Gruppen geht das sogar so weit, das sie sich komplett stabilisiert haben und permanent in Creation leben. Zu Menschen macht sie das natürlich nicht, daher ist ein Raksha der sich eine menschliche Seele wünscht trotzdem denkbar.
Achso: Eine Seele könnte die Gute auch von einem mächtigen Gott kriegen, aber die meissten von denen werden den Teufel tun und mit einem Raksha kooperieren.
Bluerps
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