Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Wozu GURPS wenn Hero?
Falcon:
ja das stimmt, Balance ist natürlich nicht vorgesehen. Es versucht halt nur die Welten zu simulieren. Das macht es ja auch so schwer mit GURPS ein richtiges "SPIEL" zu gestalten.
Daher sehe ich auch wenig Chance sowas wie SavageWorlds zu basteln, das ja eher ein Spiel als ein Simulator ist, ohne das GURPS System quasi völlig zu ignorieren und neu aufzuziehen.
Vanis:
Weiß nicht, ich hatte bisher keine Schwierigkeiten mit GURPS ein richtiges Spiel zu gestalten. Was meinst du genau damit? Die Frage bei GURPS ist ja immer, was will ich spielen. Dann kommt die Überlegung, wie setze ich das um. In den Setting- oder Genre-Büchern finden sich dazu Beschreibungen und Templates, wie man dazu Charaktere umsetzt. Dann schnappst du dir die passende Regelumsetzung (realistisch-cinematisch-Powerlevel der Chars).
Falcon:
zur Spielfrage:
- GURPS hat als Vorbild die Realität (+Magie usw.), daß heisst das optimalste GURPSsystem wäre eines, daß der Wirklichkeit entspricht, nur auf einen Zettel gebannt. Würdest du die Realität nun als Spiel bezeichnen? Ich nicht, und GURPS ist nur an schlechtes Abbild davon.
das ist doch gerade die große "Neuerung", die seinerzeit von den Indyspielen wieder aufgewärmt wurde, eben die Spielelemente im Rollenspiel belassen.
D&D hat das natürlich schon immer gewusst. Allein die Klassenwahl ist ein typisches Spielelement, hinterfragen darf man das nicht.
ich kann auch nicht erklären, was ich damit meine ;)
Ich finde, daß der Aufwand schon ziemlich groß ist aus GURPS was cinematisches zu machen. Dazu gehören ja auch diverse Regeln, die Drama vor Realismus usw. setzen. Obs dann mit "alle NPCs haben nur 1HP" getan ist, wage ich zu bezweifeln und viel weiter gehen die GURPSvorschläge nicht.
Vanis:
Ich glaub, den Machern von GURPS ist durchaus klar, dass wenn man alle Regeln benutzt, um "die Realität abzubilden", ein riesen Murx rauskommt. Daher denke ich nicht, dass "die Wirklichkeit auf einen Zettel gebannt" das Optimalste für GURPS wäre. Es ist für Gruppen sicher einfacher GURPS zu verwenden, wenn sie es halbwegs tödlich haben wollen. Aus meiner Sicht ist es aber echt kein Ding, den cinematischen Weg zu gehen, oder mit wenigen Regeln ein an der Story orientiertes Spiel zu meistern, bei dem wenig gewürfelt wird.
Ich würd hier aber in der Diskussion gerne anmerken: Gefragt wurde im Eingangsthread nach Meinungen. Die Sachen, die ich hier geschrieben hab, waren klar nur Eindrücke, die ich bisher gewonnen habe. Ich konnte z.B. auf Cons mit absoluten Neulingen sofort loslegen, aber auch mit alten GURPSsianern über die Unterschiede zwischen der dritten und der vierten Edition plaudern. Will sagen, GURPS ist da aus meiner Sicht nach allen Seiten offen. Natürlich kann man sichs bei über 500 Seiten Basic Set verbauen. Ich sehs einfach locker und nimm die Sachen, die ich brauch.
Woodman:
--- Zitat ---Ich sehs einfach locker und nimm die Sachen, die ich brauch.
--- Ende Zitat ---
Ich glaub das ist der trick bei der sache, nur die sachen zu nehmen, die man wirklich braucht. :d
Und cinematisches feeling erzeuge ich sicher nicht mit einer weltbevölkerung von 1HP mooks, möglichst wenig regeln, aktionen sollten wenn irgendwie möglich mit nur einem skillroll oder einem quick contest gelöst werden, modifikatoren großzügig abschätzen, risikominimierung durch CP (bei uns hat es sich zb. eingebürgert für 1cp einen reroll zu bekommen), bei gegnern ist eine niedrigere defense viel effektiver als ihnen weniger hp zu geben wäre so das was mir spontan als allgemeines einfällt, je nach kampagne gibts da auch noch spezielles für das jeweilige genre.
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