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[Portal] Struktur von Einträgen zum Thema Dörfer
Timo:
Reis ist eine Grasform und ja Getreide, Mais ist auch Getreide wenn wir schon beim nitpicken sind ;)
Mit Gras alleine bekommt man evtl. Schafe versorgt und kann Kühe am leben halten, aber für Schweine reicht das nicht.
Also eher Ziegen, Schafe udn achja Geflügel natürlcih bietet sich an.
Ist aber sowieso irrelevant für mich, da ich mit dem System gar nicht Hartwurst haben möchte sondern nur ein grobes Feeling für den Aufbau eines typischen Dorfes erzeugen, dass der Spieler weiss,"ahja hier leben sie vom Weizenanbau, oder die Leute hier jagen und sammeln Wildfrüchte udn bauen gar nichts an".
Feuersänger:
Richtig, du musst natürlich für kein Dorf einen Fünfjahresplan aufstellen. ;)
Wichtig finde ich eben nur eine halbwegs plausible Darstellung, damit die Suspension of Disbelief keinen Schaden nimmt. Wenn irgendwo im Wald eine Siedlung ist, die sich nur von wildwachsenden Beeren ernähren will, hab ich schon starke Zweifel ob die alle satt werden. Wenn mitten in den steinigsten Bergen, wo selbst Ziegen nix zu fressen finden, auf einmal eine Stadt mit 10.000 Einwohnern steht, dann glaub ich das nicht.
Und taktisch gesehen: es dürfte gelinde gesagt schwierig sein, eine Siedlung komplett mit Ackerflächen einzufrieden. Für ein 1000-Seelen-Dorf benötigt man grob gegriffen 15km² Fläche, was einem Kreis mit 15km Umfang entspricht. Selbst wenn man einen zuverlässigen Wall hochzieht, wird man schwerlich genügend wehrfähige Männer haben, um ihn zu besetzen.
JohnStorm:
--- Zitat von: Feuersänger am 6.05.2008 | 13:14 ---Und taktisch gesehen: es dürfte gelinde gesagt schwierig sein, eine Siedlung komplett mit Ackerflächen einzufrieden. Für ein 1000-Seelen-Dorf benötigt man grob gegriffen 15km² Fläche, was einem Kreis mit 15km Umfang entspricht. Selbst wenn man einen zuverlässigen Wall hochzieht, wird man schwerlich genügend wehrfähige Männer haben, um ihn zu besetzen.
--- Ende Zitat ---
Also 15km² scheint mir schon recht hoch, da ich mal gelesen habe, dass im Mittelalter ca. 1 Acre (~4000m²) Anbaufläche (zur Ernährung) pro Person&Jahr gerechnet wurde/wird.
Aber ist ja mal egel unter Kreis mit 15km Umfang kann man sich wenig vorstellen (also ich zumindest), es entspricht daher ungefähr einem Kreis mit Radius 2,2 km oder 4,4 km Durchmesser.
Bei der 1 Acre-Annamhe schrumpft das auf 4km² (1,12 km Radius bzw. 2,3km Durchmesser); man durchquert in gemütlichem Tempo (mit der Schubkarre) dieses Dorf + Anbaufläche also in 20-25min).
Das mit dem (Gesamt-)Einfrieden bleib trotzdem eher unmöglich, da stimme ich Feuersänger zu.
Je nach Setting ist die Agrartechnik auch besser, dh. die Anbaufläche kann evtl. sogar verkleinert werden bzw. die Bevölkerung hat mehr übrig, das sich in einer höheren Kultur [mehr Nichtsnutze wie Schreiber, Autoren, Schauspieler, Lehrer, (Luxus-)Handwerker, Händler, Prostituierte, Soldaten, Abenteurer ;) ] ausdrückt.
Was aber bedenkenswerter ist, ist aber, dass jede Bauernfamilie nur sich und viellecht 1-2 andere (nicht-Bauern) versorgen (Minimal-Standard) konnte, dh. für 1 Fürsten müssen locker mal ca. 20 Bauernfamilien gerechnet werden, damit der Nahrung hatte usw.
Das sollte man beachten, bevor man seine Dörfer und Städte zu Üppig mit Nicht-Bauern zupflastert.
P.S.: Nur mal als Anmerkung, in Minas-Tirith (schreibt man das so?) aus HdR-Film wäre die Bevölkerung wohl schon längst verhungert, denn man sieht nirgends Ackerbau oder Viehzucht ...
Feuersänger:
Verwechslungsgefahr:
1 Acre ~ 1 Tagwerk, also etwa die Fläche, die ein Mann an einem Tag bearbeiten kann.
1 Hufe = die Fläche, aus der eine Familie ernährt werden kann
Das Tagwerk ist verwandt mit dem Morgen, die Fläche, die man an einem Vormittag bearbeitet. Das war so grob gegriffen ein Viertel Hektar, war aber starken regionalen Schwankungen unterworfen (je nach Art des Bodens eben).
--- Zitat ---P.S.: Nur mal als Anmerkung, in Minas-Tirith (schreibt man das so?) aus HdR-Film wäre die Bevölkerung wohl schon längst verhungert, denn man sieht nirgends Ackerbau oder Viehzucht ...
--- Ende Zitat ---
Im Film. Im Buch wird ausdrücklich beschrieben, dass die Pelennor-Felder das fruchtbare Ackerland Minas Tiriths sind. Diese werdenbekanntlich vom Rammas Echor umgeben, dessen weiteste Entfernung von den Stadtmauern ca. 20km beträgt.
Laut einer Quelle war der Pelennor ca. 100km² groß, mit guten Böden und guter Technologie (Nachkommen der Numenorer und so) langt das schon für einen Ertrag, der einigen tausend Stadtbewohnern die Bäuche stopft.
Im Film sehen wir nur ein Prärieartiges Grasland, weil das erstens am Drehort vorhanden war und sich zweitens auch besser auf der Leinwand macht als umgepflügte Äcker (war ja schließlich im März).
Timo:
die ernähren sich doch von Orks
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