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Können Casual Gamer 'richtiges/gutes' Feedback geben ?

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Tourist:
Moin,

über eine Diskussion in meinen Privatforum bin ich gerade ins grübeln gekommen.

Ich kenne mich nicht mit Zeichnen/Kunst aus, gehe aber gerne in Kunstmuseen

dann stehe ich vor den Bildern und finde sie schön, inspirierend, aufwühlend.
Ich bewundere auch welche Ideen die Künstler kommen und wie sie es umgesetzt haben.

Genauso stehe ich manchmal vor Werken die ich doof finde, nichtssagend, seltsam.

Was ich aber nicht kann ist sagen: "Das gefällt mir nicht weil die Farbkomposition... , weil der Rahmen nicht... , weil wasauchimmer..."

Jetzt gehen ich zurück zum Rollenspiel und sitze da mit meinen Buddies die einfach nur 1x die Woche spielen, aber sonst wenig mit Rollenspiel am Hut haben.*

Und jetzt erwarte dass diese Leute mir am Ende der Runde sagen "Also wenn du jetzt mehr auf die Flags meines Charakters zu geachtet hättest wärs besser gewesen".
Oder "Also der Dramartugiebogen hat mir wirklich nicht gefallen"
etc.

Natürlich können sie mir sagen "hör mal, heute hast du echt Mist gebaut" oder "ich wär fast eingeschlafen..."

Aber wenn die 'Fehler' beim Rollenspiel 'kleiner', 'versteckter' sind, können sie einem dann akurtes Feedback geben ?

Im Moment tendiere ich zu einem 'nein'.
Sicher bin ich mir allerdings nicht

Meinungen Bitte! :)

Markus

*natürlich nicht alle und meine Spieler sind eh die Besten!

JS:
gelegenheitsspieler mit einem kopf zum denken und einem mund zum sprechen können durchaus eine solide resonanz geben.

Bad Horse:
Jemand, der sich nicht allzu sehr mit Rollenspiel beschäftigt, hat vermutlich nicht das Vokabular, um Probleme gezielt und direkt anzusprechen.

Das heißt nicht, dass er es nicht ausdrücken kann - es dauert aber wahrscheinlich länger, bis er erklärt hat, dass er sich ignoriert fühlt. Weil er ja schon Zeichen gibt, was ihn interessiert. Irgendwie. Merkst du nicht, dass er mehr Spass hat, wenn's eine Verfolgung gibt?

Sicher ist es in dem Fall einfacher - und konkreter -, wenn er sagt, dass du seine Flags nicht beachtest. Dann wisst ihr beide, worum es geht (wenn ihr mit dem Begriff etwas anfangen könnt und auch das gleiche darunter versteht).

JS:
fehlendes vokabular kann man auch gut durch umschreibungen kokmpensieren. wer nicht auf den mund gefallen ist und mehr als wow-sprache kennt, kann ja auch sonst viele eindrücke schildern, obwohl er kein fachmann ist. und gerade rollenspiel ist nun wirklich nichts besonderes, die angebliche fachsprache häufig nur mit gewalt hineingedrückt.

Bad Horse:
Klar. Ich behaupte auch nichts anderes.

Aber mit Vokabular geht die Problemanalyse schneller und präziser, und man kann sich direkt an die Lösungsstrategien machen - und auch hier hilft es natürlich, wenn man schon mal gehört hat, was da funktionieren kann und was nicht.

Mit Theoriewissen kann man auf die Erfahrung vieler anderer Spieler zurückgreifen und muss sich nicht selber da irgendwie durchwursteln.

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