Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire

(16) Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)

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Skyrock:
Während die Fremde und Ferdinand sich abmühen, meldet sich Llacuina ungerührt mit einem kleinen Wortschwall zu Wort, eine rauschende Mischung aus knackenden, harten Mitlauten, in die scheinbar nur die notwendigsten Vokale eingestreut wurden um sie gerade eben für menschliche Zungen aussprechbar zu machen.

"Diese Stadt ist schon halb-tot, und bald ganz tot. Männer wie Orleander saugen ihr den letzten nicht-toten roten Lebenssaft aus den Adern. Ferdinand ist nur wenig tot von der Stadt, und vielleicht der einzige Mann der ihrer Nase noch einmal neuen Atem geben könnte, ehe sie in den Staub der Äonen fällt und im Rauschen der Zeitalter vergessen wird."

Es ist die alte Sprache der Quek, noch ungeschliffen und voller umständlicher Redewendungen aus der Zeit bevor handlichere Lehnwörter ins ferne Reich im Norden verschleppt wurden. Sirrah ist als Walozi mit dieser alten Sprache hinreichend vertraut, wird sie doch noch von vielen Geistern gesprochen und kommt sie immer noch in zahlreichen Litaneien, Bannsprüchen und anderen kultischen und magischen Handlungen zum Einsatz.

Nth-Metal Justice:
Sirrah schaut auf und ihr Blick erhellt sich merklich. Da ist tatsächlich jemand, der sie versteht?

Du verstehst mich!

Die Laute, die sie von sich gibt, klingen genau sio wie das, was Llacunia eben von sich gab.

Dass dein Begleiter nicht wirklich tot ist, sehe ich doch. Sein Roho ist, wie es sein sollte. Ich meinte aber die Stadt.... ich habe.... eben.... tote gesehen und ich glaube es waren vergessene Tote ... und an Körper gebunden. Und man hat meinen Begleiter entführt! Der Mann mit den Kalten Augen hat meinen Begleiter genommen!

Sirrah wirkt zunehmen aufgeregt, ihre Stimme wird schneller und hektischer.

Ich muss das aufhalten!

Dass ihr bei ihrem "Plan" einige Schritte fehlen, fällt Sirrah im Moment nicht auf.

Skyrock:
Llacuina legt sich eine Finger auf die Unterlippe und überlegt, während sie die Quek betrachtet.

"Hm, sie scheint Vertrauen zu mir zu haben, und sie kennt sich hier nicht aus... Sie kommt mir wie gerufen. Ich habe doch gesehen wie Ferdinand sie begutachtet hat... Etwas Spaß für ihn, jemand der vielleicht etwas weiß für uns und eine Ablenkung mehr davon mich Engelchen zu nennen, das ist genau was ich brauche."

Sie setzt ihre beste Unschuldsmiene auf und bemüht sich freundlich, hilfreich und besorgt zu klingen.

"Wir wissen nicht wo dein Begleiter hin ist, aber wir wissen dass wir dich schützen müssen. Die Leute die ihn haben sind berüchtigte Sklavenjäger, und wir vermuten dass sie auch bald nach dir schauen werden, denn Frauen aus der Fremde erzielen gute Preise. Es gibt hier keine aufgeschriebenen Sitten, die eine Fremde wie dich schützen würden - außer den aufgeschriebenen Sitten zum Diebstahl.
Wir mögen dich, und würden dich darum zu einem symbolischen Preis als Sklavin aufnehmen. Damit wärest du erst einmal sicher was die Feder der niedergeschriebenen Sitten angeht - was das Schwert der nächtlichen Lösungen angeht können wir dann in Ruhe etwas finden. Natürlich müsstest du dann deine Rolle spielen damit niemand Verdacht schöpft - irgendwas musst du ja können, Tanzen oder irgendetwas."

Nth-Metal Justice:
Sirrah zuckt zusammen und reisst die Augen weit auf. Sie weicht langsam etwas zurück und senkt ihren Speer etwas in Llacunias Richtung. Ihre Augen verengen sich etwas.

"Nein!" Sie schüttelt energisch den Kopf. "Ihr seid garnicht meine Freunde! Freunde binden einander nicht mit Ketten, sichtbar oder unsichtbar. Nicht einmal im Spiel." Langsam weicht sie schritt für Schritt zurück und schaut sich nervös von einer Seite zur anderen um. "Ich bin keine Tänzerin, keine Sklavin." Sie hat Mühe ihre Stimme unter Kontrolle zu halten.

"Das ist wirklich ein schlechter Ort. Die wandelnden toten, die ich sah vergiften das Leben und sie vergiften anscheinend auch den Geist. Ich muss dieses übel bekämpfen."

Sie bleibt, als sie drei Schritte an Abstand gewonnen hat stehen. Sie deutet auf sich mit der freien Hand. "Totenjäger! NICHT Sklave!" sagt sie wütend und lautstark. "Ihr" ... sie schwenkt den Speer zwischen den Gefährten "...Krank von Tod!"

Skyrock:
Llacuina zuckt die Schultern und schüttelt den Kopf, ungerührt von der Drohung mit dem Speer.

"Wenn wir deine Feinde wären, dann hätten wir dich schon lange überwältigt und in Ketten gelegt, so wie es die aufgeschriebenen Sitten erlauben und wie es in dieser Stadt Brauch mit fremden Frauen ist - und wie du siehst zwingen wir dich immer noch nicht.
Es steht dir frei zu gehen - aber dieser Weg führt dich zu Leuten die nicht deine Sprache sprechen, die dich mit Folter und Giften brechen und die mit einem hübschen Ding wie dir andere Dinge im Sinn hätten als dich tanzen zu lassen. Siehst du den Blick des feisten Kaufmanns mit dem Säbel am Gurt um die Ecke? Schon wenn du ein paar Schritte um die Ecke gehst könnte er seine Knochenbrecher rufen und dich einfach nehmen, und die Stadt ist voll von solchen Leuten."

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