Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire

Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)

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Silent:
Man hatte sich von Ferdinand verabschiedet um erstmal über getrennte Wege herauszufinden was momentan in Gonne-on-Maire vor sich geht. Familien die wie große Fische nach den kleinen Fischen jagen, waren nicht sonderlich neu, aber diese offene Aggressivität welche an den Tag gelegt wird, war dann doch etwas zu plump. Es war doch viel angenehmer eine Familie bis auf die Knochen zu blamieren, anstatt ihren Mitgliedern die Haut von den Knochen zu reißen.
Und dann noch diese Hetzjagd nach frischem Fleisch, man konnte sich gar nicht mehr so sicher fühlen hier in diesem sonst so gemütlichen Schlangennest voller Nattern und Vipern.
Ohne große Worte führte Celia ihre Gäste zum Anwesen der Rumans, ihrer neuen Heimat auf Zeit. Dort wurde man still empfangen und es genügten nur ein paar vielsagende Blicke, dass Fräulein schon seit Tagen das gleiche Kleid am Leib hatte und wahrscheinlich sich übergeben müsste, wenn sie noch eine gebratene Schlange vorgesetzt bekommt.

Ihren Gästen mag die gedrückte Atmosphäre innerhalb des Hauses aufgefallen sein, die letzten Tage in der Stadt waren kein Zuckerschlecken und sowas macht sich leicht bemerkbar, wenn man ein Auge für die Sorgen anderer hat... und gewillt ist dieses nicht zu verschließen...

Doch das Schließen der Augen für einen Moment kann gar nicht so schlimm sein, den das große Bad wurde hergerichtet und es war nun Zeit sich einen Augenblick zu entspannen, gänzlich zu vergessen, dass draußen Wiedergänger, Meuchler und Mörder unterwegs waren und sich treiben zu lassen im wohligen Nass des warmen Wassers. Den Körper reinigen zu lassen von flinken Händen von ebenso flinken Zofen und sanfte Musik von einem Saiteninstrument als ein kleines Kunstwerk zu genießen.

Mit einem Fingerzeig wurden Getränke gereicht und flinke Zofen auf flinken Füssen verließen das Bad um die drei alleine zu lassen. Auch die Kammermusik endete kurz darauf und die einzigen Geräusche die man nun vernahm, war das sanfte Plätschern von Wasser.

"Jetzt wo wir alleine und unsere Gedanken durchs Wasser klar sind, wäre es nochmal gut zu erfahren wen du genau suchst und warum...", sprach Celia aus heiterem Himmel und sah Sirrah an. Dann rollte sie kurz mit den Augen und sah lächelnd zu Llacuina rüber.



Nth-Metal Justice:
Sirrahs Aufmerksamkeit wendet sich ebenfalls Llacunia zu. Sie schaut Erwartungsvoll zu ihr.

Für den Moment muss ich einfach ruhig bleiben und hoffen, dass Berres noch lebt. Es wird sich schon fügen. Die Geister meinten ja schon, dass diese Reise eine schwere Prüfung sein könnte.

Sirrah bemüht sich zumindest um Ruhe, auch wenn sie immer mal wieder nervös mit den Fingern trommelt oder sich einfach etwas bewegen muss. Sirrah kann diese entspannte Atmosphäre und den Verhältnissmässigen Luxus auf jeden Fall kaum geniessen.

Skyrock:
Llacuina scheint es schon leichter zu fallen sich zu entspannen. Wenn es einem gleich ist ob das Schicksal noch ein Millenium oder nur noch eine Dekade für eine weitere Menschenstadt vorsieht, und wenn ein Dolchstoß in den Rücken nur eine Unannehmlichkeit bis zur nächsten Reinkarnation ist, dann kann man sich damit arrangieren wenn mal wieder eine Zeit des Chaos und des Wahnsinns herrscht.
Was nicht heisst dass ihr gleich ist, wenn auf einmal so viele lebende Tote auftauchen dass selbst die finsteren Priesterhexer aus dem fernen Quek angelockt werden... Was auch immer gerade passiert, es muss so eine degenerierte Verästelung des Baumes der Zivilisation sein, dass Llacuina der Welt einen Gefallen tun würde wenn sie diesen Ast abhackt und ins Feuer wirft.

Sie blickt Sirrah an.

"Deine Schutzherrin würde gerne wissen wen du genau suchst, und warum du ihn suchst."

Als sie Sirrahs Nervosität bemerkt lächelt sie.

"Du bist hier sicher. Überlege ruhig was du sagen willst, und mach ruhig Pausen zwischen den Sätzen zum Nachdenken, ich muss ohnehin deine Worte in die Zunge der Ammeni übertragen. Entspann dich einfach, niemand hier will dir etwas böses."

Mit einem Stoß durch das Wasser ist sie hinter Sirrah und massiert ihr die Schultern. Während sie ihr so hilft sich zu beruhigen, blickt sie zu den Badeölen am Rande des Beckens.

"Celia, hättest du das Haar deiner Sklavin lieber nach Honig duftend, oder nach Rosen?"

Nth-Metal Justice:
Sirrah seufzt - aber als Llacnia sie massiert, schliesst sie dann doch die Augen und kommt langsam etwas zur Ruhe.

Eigentlich bin ich nicht hier hergekommen um jemanden zu retten. Aber mein Begleiter wurde entführt. Ich kam nicht alleine, aber kaum waren wir in der Stadt ent... Ich glaube ich muss weiter vorne Anfangen.

Sie seufzt noch einmal und lehnt sihc etwas weiter zurück.

Also - eigentlich bin ich hierhergekommen, weil ich etwas zurückholen muss. Aus einer alten Städte unserer Ahnen wurde das Blutauge entwendet. Das Blutauge ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den jetzt lebenden und den einst lebenden, die diese Welt noch nicht ganz verlassen haben.
Eine Gruppe von Eindringlingen stahl das Auge aus den alten Bauten und wir konnten sie bis hierher verfolgen. Der Mann mit den kalten Augen war einer von den Dieben - jemand wichtiges - vielleicht derjenige der den Diebstahl befahl. Mögen seine Vorfahren ihn ewig plagen!

Sirrah wird gegen Ende etwas lauter und verspannt sich kurz, aber sie hält inne und schluckt ihren Zorn herunter um sich wieder zu entspannen.

Wir aren zu viert, als wir von zu Hause aufbrachen, aber ich habe schon zwei meiner Begleiter verloren. Und jetzt sind wir auch noch diesem Mann in die Falle gelaufen! Ich will Berres nicht im Stich lassen und ich muss das Blutauge wiederfinden. Vielleicht... kann man mit dessen Hilfe auch diese Stadt... heilen. Ich weiß es nicht genau.

Sirrah öffnet die Augen.

Aber ihr könnt mir auch einmal erzählen, was es mit dieser Stadt auf sich hat. Das, was ich sah, ist doch sicher nicht normal. Niemand behandelt seine Toten so schlecht, dass sie aufstehen und in den Straßen wandeln, oder?

Skyrock:
Llacuina gibt wortwörtlich wieder, was die Quek vorträgt, während sie sie weitermassiert.

"Ich weiß nicht warum die Toten wandeln, aber eigentlich sollte das nicht passieren. Oder vielleicht sind sie hier schon immer gewandelt, und den trüben Augen der Ammeni ist es nie aufgefallen... Es gibt hier keinen Mangel an Verderbtheit und dunklen Geheimnissen.

Jetzt wissen wir schon einmal den Namen deines Begleiters... aber wie ist eigentlich deiner?"

Sie tut ihr bestes, um die Sklavin zu entspannen und eine Atmosphäre der Vertrautheit aufzubauen.

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