Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Würfelwahrscheinlichkeiten bei Unterwürfelproben
der.hobbit:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 25.05.2008 | 15:56 ---Ein paar Jahre später treffens ich alle wieder und haben ihren talentwert um 2 Punkte erhöht:
Do Decamus hat jetzt einen TaW 9 und trifft mit 45%.
Sixtus hat einen TaW 11 und trifft mit 60%.
Sixtus älterer Bruder hat jetzt einen TaW 6 und trifft mit 66% und jetzt jetzt auf einmal der Gewinner.
--- Ende Zitat ---
Das ist sicher richtig, aber nicht legitim: Denn du änderst das Bezugssystem. Während bei 3W6 und 1W20 das Bezugssystem sehr ähnlich ist (3-18 bzw. 1-20) und die Steigerung relativ dazu mit 1/8 bzw. 1/10 relativ ähnlich ist, hat Sixtus Bruder eine Steigerung von beeindruckenden 1/3 der Skala zurück gelegt. Umgekehrt der Centurio, dem nur eine relative Steigerung von 1/50 gelungen ist.
Sprich: Wenn ich die Skala verschiebe, kann ich natürlich alles verändern.
--- Zitat ---2) Aber um noch mal auf dein altes Beispiel zurückzukommen: Mit 35% --> 60% hast du jetzt gerade die Hürde ausgesucht, wo sich bei einer Gaußkurve am effektivsten steigern lässt.
Wenn du in Gurps einen Anfänger nimmst und den ihn von Talentwert 4 auf Talentwert 6 steigern lässt und in einem W20 System einen Anfänger nimmst, und den von TaW 0 auf TaW 2 steigerst, dann ist zu Beginn der 3W6 Char besser, aber nach dem steigern ist der W20 Char besser.
--- Ende Zitat ---
Genau das ist der gewünschte Effekt: Anfangs mühsame Steigerung, dann schnelle Steigerung, dann wieder mühsame Steigerung.
Ich denke auch gerade etwas über die Binärität von Proben nach. Damit tue ich mir doch etwas schwer. Denn an einem Abend wird ja nicht nur eine Probe gewürfelt. So lange alle Proben gleich bleiben, ist das natürlich egal - aber wenn die Proben mit Schwierigkeiten versehen sind, dann wird auch ohne dass ich meine Werte verändere eine unterschiedliche Verteilung der Ergebnisse eintreten.
Pyromancer:
--- Zitat von: Dom am 25.05.2008 | 19:17 ---Klar ist es einfacher. Ich will ja nicht mehr sagen als: Es hängt nicht an der Varianz, sondern nur an den Wahrscheinlichkeiten ;)
--- Ende Zitat ---
Aber da sich die Varianz direkt und zwingend aus den diskreten Wahrscheinlichkeiten ergibt, ist diese Aussage doch völlig sinnlos. Und falsch noch obendrein. Oder was übersehe ich? wtf?
Skyrock:
--- Zitat von: Dom am 25.05.2008 | 18:58 ---PS: Mir ging es um die Argumentation, wie ich sie in letzter Zeit mehrfach in Foren gelesen habe: "Die Leute haben nicht auf die Varianz geachtet", "Mehr Würfel bedeuten eine geringere Varianz und weniger Zufall", "Mehrere Würfel gleichen sich gegenseitig aus, da ist man nicht auf das zufällige Ergebnis eines einzelnen Würfels angewiesen".
--- Ende Zitat ---
Wo war denn das? Das letzte Glockenkurvenrumgereite das mir aufgefallen wäre war vor Jahren im FERA, als gerade Xiangs Artikel zu den Würfelsystemen diskutiert wurde.
Dom:
@Skyrock: Vor allem in dem DSA5-Thread im Alveran (da hab ich auch auf meinen Text hingewiesen), und hier im Tanelorn (irgendwer hat über Earthdawn gesagt, die Leute hätten nicht auf die Varianzen geachtet).
@Tobias: Die Wahrscheinlichkeiten hängen nicht nur an der Varianz, sondern auch an den anderen Momenten. Daher kann ich auch andere Varianzen wählen, bei derselben Wahrscheinlichkeit. Irgendwie weiß ich gerade nicht, wie ich es dir noch anders sagen könnte. :-\
Eulenspiegel:
--- Zitat von: der.hobbit am 25.05.2008 | 19:18 ---Das ist sicher richtig, aber nicht legitim: Denn du änderst das Bezugssystem.
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt: Nehme von mir aus an, die Talentwerte gehen von 0 bis 14 und es wird immer 1W6 draufaddiert.
Dann geht die gesamte Skala ebenfalls von 1 bis 20.
--- Zitat ---Genau das ist der gewünschte Effekt: Anfangs mühsame Steigerung, dann schnelle Steigerung, dann wieder mühsame Steigerung.
--- Ende Zitat ---
Das hat aber nichts mit der Varianz zu tun.
--- Zitat ---aber wenn die Proben mit Schwierigkeiten versehen sind, dann wird auch ohne dass ich meine Werte verändere eine unterschiedliche Verteilung der Ergebnisse eintreten.
--- Ende Zitat ---
Klar. Und auch hier gilt:
Wenn der Kerl mittelmäßig ist, dann werden sich Probenerschwernisse und Erleichterungen stärker im 3W6 System bemerkbar machen als im W20 System.
Und wenn der Kerl sehr gut oder sehr schlecht ist, dann werden sich die Boni und Mali stärker im W20 System bemerkbar machen.
Aber es ist mitnichten so, dass ein System generell immer einen stärkeren Zufallseinfluss hat als das andere System.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln