Medien & Phantastik > Lesen
[Erzählt mir von] Literaturtips
Dash Bannon:
Baudolino ist leider das einzige Buch das ich in diese Ecke einordnen würde..
ist etwas abgedreht, aber auch irgendwie gut
Niniane:
Hm, vielleicht so gerade passend:
Christoph Ransmayr - Die letzte Welt
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzte_Welt
Kinshasa Beatboy:
--- Zitat von: Niniane am 30.05.2008 | 21:09 ---Hm, vielleicht so gerade passend:
Christoph Ransmayr - Die letzte Welt
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzte_Welt
--- Ende Zitat ---
HA! Den hatte ich mir irgendwann mal gekauft, aber dann nicht die Zeit und Lust zum Lesen gefunden. Nun liegt das gute Stück irgendwie im Keller in den Bücherkisten. Das wird sich bald ändern! Auch hier danke für den Tip! Das hat ja hervorragend funktioniert mit dem Aufruf, herzlichen Dank! Bin nun aber erst einmal für die nächsten zwei Wochen versorgt. Lasse den Thread trotzdem mal offen, denn vielleicht ist ja noch jemand an ähnlichen Tips interessiert.
Preacher:
Ich war sehr angetan von
Arturo Pérez-Reverte - Der Club Dumas
Okkulter Thriller der besten Art, verfilmt als "Die neun Pforten" - und hat eine Tiefe und Dimension, die der Film beim besten Willen nicht einfangen kann. Auch sehr lehrreich in Sachen antike Drucktechniken, Buchformate etc.
Salman Rushdie - Die Satanischen Verse
Zwei indische Schauspieler die nach einem Flugzeugabsturz zu Abbildern eines Engels und eines Dämons mutieren, Mahound aka Mohammeds Aufstieg als Religionsgründer in der heiligen Stadt, und das sind noch zwei der normaleren Handlungsstränge. Ich hab keine Ahnung, wie ich das Buch beschreiben soll, deswegen ein Auszug aus dem Klappentext:
"Dieser Roman ist das überaus vielstimmige, Gecshichte und Gegenwart durcheinanderwirbelnde, von Einfällen überbordende und trotz eines "Happy-End" letztlich tieftraurige Manifest eines vollständigen Gl.aubensverlustes. [...]Rushdie[...]benutzt alle ihm zu Gebote stehenden Mittel des Phantastischen und des Wunderbaren, um sein Pandämonium der entgöttlichten Welt zu veranschaulichen."
Matt Ruff - "Ich und die anderen"
Excellent recherchierter, mitreißender, ans Herz gehender Roman über multiple Persönlichkeitsstörung.
Andrew hat sein leben im Griff, und das seiner Mitbewohner auch. Seine Welt ist in Ordnung und überschaubar, eines der Hauptprobleme ist es, wie man die Körperzeit zuteilt.Aber dann tritt Penny in sein Leben, die ebenfalls multipel ist - und es noch nicht weiß. Und Andrew stellt fest, daß auch in seinem Haushalt nicht alles so stabil ist, wie er glaubte...
Anmerkung dazu: Ruff ist eh groß. Unbedingt lesen. Fool On The Hill und GAS sind gewaltig. Das neue, Bad Monkeys, hab ich selbst noch nicht gelesen. Steht auf der Liste, aber die wächst schneller als ich abarbeiten kann.
Tom Robbins - Pan Aroma
Ein Roman über Unsterblichkeit, Erleuchtung, Individualismus, Religion, Parfum und rote Bete. Ich war begeistert, andere waren nicht so angetan - ein Versuch lohnt sich imho.
Und dann noch einen, der schon fast wieder in Richtung Fantasy geht, aber auch wieder nicht so richtig:
Mervyn Peake - Gormenghast
Dazu zitier ich mich mal selbst:
--- Zitat von: Hendrik am 9.03.2004 | 23:20 ---Mervyn Peake - Die Gormenghast-Trilogie
Band 1: Der junge Titus
Band 2: Im Schloß
Band 3: Der Letzte Lord Groan
Ein höchst abgefahrenes Stück Literatur, das nur bedingt etwas mit Fantasy im klassischen Sinn zu tun hat. Handelt vom Niedergang eines alten Adelsgeschlechts und dem Gefangensein des Erben in einem undurchdringlichen Käfig alter Traditionen und grotesker Rituale. Was Peake mit Sprache und Metaphern anstellt ist ganz große Kunst und höchst unterhaltsam - aber trotzdem auch zutiefst beklemmend und beunruhigend.
Die Charaktere sind...grotesk. Ein andeers Wort passt einfach nicht.
Aus Amazon.de:
Kurzbeschreibung
Gormenghast - das mächtige, labyrinthische Schloß, der Stammsitz der Grafen Groan, gehört zwar keiner Zeit an und keinem bestimmten Ort, doch so, wie Mervyn Peake seine phantastische Geschichte erzählt, bleibt weiter nichts unbestimmt - im Gegenteil: jede Szene wird grell ausgeleuchtet, wird geradezu furchterregend nahegerückt. Bewohnt wird das Schloß von erstaunlichen Figuren mit ausgesprochenen Mittelstandsallüren, die der Autor so dicht heranführt, daß man sie beinahe berühren könnte. Und den fetten Swelter zu berühren, die massige Lady Gertrude oder den spinnenhaften Mister Flay, das wäre in der Tat ein Schock.
--- Ende Zitat ---
Tourist:
--- Zitat von: Hendrik am 30.05.2008 | 22:56 ---Ich war sehr angetan von
Tom Robbins - Pan Aroma
Ein Roman über Unsterblichkeit, Erleuchtung, Individualismus, Religion, Parfum und rote Bete. Ich war begeistert, andere waren nicht so angetan - ein Versuch lohnt sich imho.
--- Ende Zitat ---
Hui, lauter Bücher die ich noch lesen will und bei Tom Robbins mag ich auch umbedingt noch die Villa Incognito empfehlen. Sehr surreal, sehr geil, gut recherche ist nicht so dicke aber das brauchts auch nicht.
http://fm4.orf.at/connected/207455/main
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