Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire

Vernissage (alle)

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oliof:
Livrierte Knaben stehen an der inneren Pforte des Anwesens der Orleanders und reichen den Gästen zur Begrüßung amuse-geule, bevor sie auf dem Weg in die Parkanlage von jungen Sklavinnen Wein und Wasser aus irdenen und goldenen Krügen in ihre Pokale gegossen bekommen.

„Die Pokale selbst sind auch von Helvetisseau” läßt eine Dame unüberhörbar schrill ihre Begleiterin wissen, die mit übertriebenem Erstaunen auf diese „Neuigkeit” reagiert; Ferdinand erkennt in den Pokalen ein altes Design, dass die Orleanders seit langem in Massen produzieren.

Die Vernissage zeigt einige der bekannteren Werke Helvetisseaus entlang des Pfades, der zu einer Buchsbaum-Rotunda führt, in deren Mitte eine kleine Bühne ist, auf der die neueste Skulptur, derzeit noch mit dunkelrotem Satin verhängt. Es geht an der Würgerin vorbei, dann kommt die Schwindsucht, der Gehenkte Meuchler, das Sklavenkind und schließlich steht man neben dem Süßen Tod, einer berühmten Darstellung eines jungen Mannes, der von der Poiture-Sucht zerfressen im Atelier des Künstlers starb, als dieser die letzten Hammerschläge tat, um das Abbild zu vollenden.

Auf der anderen Seite der Rotunda sieht Ferdinand seinen Onkel, der wie gewohnt den jovialen Gast gibt, während er andere Anwesende erpresst, aushorcht und zu seinen Marionetten macht; General Lavelle ist nicht anwesend, doch er wird von einigen hochrangigen Offizieren präsentiert, und es sind noch einige Unbekannte anwesend, unter denen D'Anton Rattengesicht erkennt, der allerdings in zivil anwesend ist.

Das Celia von Ruman quicklebendig und mit einer Entourage aus einer Elfe, einer wilden Qek und eines Goblins anreist, erregt einiges Aufsehen, dass sie gemeinsam mit Ferdinand und dessen Leibdiener kommt, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

Und so dauer es nicht lange, bis Pierre Orleander, in Begleitung seiner Equipage erscheint, um dem Neffen des Kalifen und seiner Begleiterin die Aufwartung zu machen. Einen winzigen Augenblick schaut Pierre fast … gierig … in Richtung Sirrahs, doch er fängt sich bevor jemand Anstoß nehmen könnte, und verbeugt sich – halb spöttisch, halb respektvoll – vor Ferdinand und Celia.

„Herzlich willkommen in unserem bescheidenen Anwesen, werter de Maire, werte Ruman! Ich hatte schon fas befürchtet, auf Euch als Gäste verzichten zu müssen, doch ich freue mich, dass ich die Enthüllung des Kunstwerkes nicht umsonst verzögert habe. Es wird noch eine zeitlang dauern, aber ich bin mir sicher, dass Ihr von der Genialität Helvetisseaus gerührt sein werdet.”

Joerg.D:
"Nun, ich bin schon sehr gespannt, wie sich der Abend entwickelt. Ich hoffe dass es kein Werk ist, das mit der Hilfe von Feuer geschaffen wird, wie bei Euch in letzter Zeit üblich. Der Geruch von verbrannten Menschenfleisch, liegt immer so lange in der Luft und ich habe gerade erst den Geruch des Dschungels abgewaschen bekommen."

Ferdinand fächelte sich frische Luft zu und sah den Rest der Kunst an.

"Aber der geschmackvolle Anfang macht mir Hoffnung."

oliof:
„Nun, Monsieur de Maire, Ihr sollt nicht enttäuscht werden. Helvetisseau hat wie immer nur den besten Stein bekommen, und wie immer hat er es verstanden, die Marmorisierung in Szene zu setzen – schaut Euch den süßen Tod an, er sieht aus wie blutüberströmt, am besten wirkt der Effekt, wenn die Statue taubenetzt ist; oder die Würgerin, deren Muskelspiel durch die schwarzn Linien besonders an Ausdruck gewinnen … laßt es mich so sagen: Helvetisseau hat diese Technik zu auf eine neue Stufe erhoben. Ach, da ist Euer Onkel – Ihr entschuldigt mich einen Augenblick?”

Nth-Metal Justice:
Sirrah erwiedert Orleanders Blick mit ihren dunklen, "unschuldigen" Augen. Die linke Hand ist in ihrem Kleid verborgen, so dass es kaum auffällt, wie sie die Hand zur Fast ballt und feste zudrückt, während sie Orleander scheinbar ruhig anschaut.
Sie schaut zu Llacunia und Lelia und beginnt alsbald ihre nähere Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen. Doch sie ist immer in Llacunias Nähe - ihre Tarnung will sie ja nicht gefährden.

"Wozu brauchen die Menschen hier all diese Pracht? Was ehren sie mit diesem Aufwand? Ist das hier ein wichtiger Ort ihrer Vorfahren?" Sie flüstert zu Llacunia - immer noch die einzige, die sie versteht. E ist sehr verwirrend. In ihren eigenen Massstäben kennt die Qek durchaus Anlässe und Orte, die geschmückt und in prächtigen Zeremonien hergerichtet werden. Normalerweise geschieht das, um die Ahnen wohlgesonnen zu stimmen.

oliof:
Sirrah spürt die Geister der Toten, die an die Statuen gefesselt sind, und denen ein Eingang in das Jenseits verwehrt bleiben wird, solange diese bestehen. Sie fühlt den Todeskrampf des Kindes, dem die Würgerin den Hals zudrückt, sie sieht das Blut des jungen Mannes, dessen Todesschmerz durch die dumpfe Glocke der Mitternachtsblüte verdeckt wird.

Hier gibt es Tote, die ihre Hilfe brauchen.

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