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Savage Worlds: Hellfrost [Smalltalk]

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Jiyu:
Im Spielerhandbuch ist nicht sehr viel über die Welt (im englischen sind es glaube ich 10 Seiten von 130). Ein absolutes Minimum zum Losspielen wäre somit da, aber ich persönlich würde schon zum Erwerb des Gazetteer raten; der ist vollgestopft mit Infos und bietet beim Durchlesen ein gutes Bild der Welt und jede Menge Abenteueraufhänger. Das deutsche PDF kostet IIRC nur 12,95 €, vielleicht wäre das ja eine kostengünstige Alternative?

Wobei ich zur Qualität der deutschen Übersetzungen leider nichts sagen kann, ich hab alles auf englisch.

E: Mit Spielerhandbuch und Gazetteer bist du aber dann erstmal gut ausgestattet. Ich bin zwar begeisterter Sammler von dem ganzen Hellfrost-Output, den Wiggy so raushaut, aber zum Ausprobieren braucht man das alles definitiv nicht.

Kardohan:
Ob Englisch oder Deutsch ist prinzipiell egal und preislich geben sich beide nix. Die 3 Grundbücher als PDF kosten auf Englisch bei DriveThruRPG/RPGNow genausoviel, wie die deutsche Version von Prometheus. Gedruckt kommt die deutsche Version preislich besser weg, allerdings ist das Layout des englischen Originals deutlich besser, nicht nur weil die Bücher ein doppelt so großes Format haben. ;)

Wenn man die Begrifflichkeiten in beiden Sprachen "drin" hat, spricht nix dagegen beide am Spieltisch zu nutzen. Wiggy schreibt kein schweres Englisch, eher im Gegenteil, daher stellen die Spezialbegriffe die Hauptschwierigkeit dar, doch dieser Stolperstein ist in der deutschen Version genauso gegeben.
Die Kompatibilität ist gegeben und wird in der deutschen Version sogar in einem Kapitel thematisiert, wo man auf die Unterschiede zwischen der Gentlemens Edition Revised (auf der die Deutsche basiert) und der SWEX/Deluxe Versionen (auf der die englische Version basiert) eingeht.
Am Ende hört es sich schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist.

Kommen wir aber mal zur Frage: Was brauche ich zum Einstieg?

Zum Reinschmecken und Bespielen vom einen oder anderen Kaufabenteuer bzw. One-Sheet reicht das Players Handbook aus. Die offiziellen Abenteuer bringen alles mit, was man zum Spielen braucht.
Spielt man dagegen mit dem Gedanken einer Kampagne und sich abseits der offiziellen Abenteuer zu bewegen, sollte man sich in jedem Fall alle 3 Grundbücher anschaffen. Es ist eines zu wissen was Tuomi, Saxa und Anari sind, ein anderes aber Saxa aus der Royalmark, Midmark und Angmark zusammenzubringen, wenn man nicht weiss wo diese Reiche liegen und wie diese "ticken".

Bei einer längeren Kampagne wo man etwa eigene Abenteuer bzw. Abenteuerpfade aus anderen Systemen verwurschtelt, kommt man - wie du schon selber sagst - nicht drum rum auch den Rest zu kaufen. Allerdings braucht man nicht alles, außer man ist ein Fan so wie ich, denn gerade das Material aus den letzten Erweiterungen ist höchst OPTIONAL und kommt auf die Art der Kampagne an, die man spielt.

Mein Empfehlung wären:

* Atlas of the North/dir City Books (Darin wird Rassilon detaillierst dargestellt, allerdings ohne wirklich JEDE Milchkanne festzuschreiben. GEILES KARTENMATERIAL. Reiner Fluff!)
* Encounters Book (DIE Quelle von Abenteuern in Hellfrost. Die 50+ One-Sheets und ebensoviele Missionen können beliebig, einfach und schnell erweitert, ersetzt und kombiniert werden)
* Expansion I & II (Wenn man mehr Hintergrund-Crunch braucht, vom Verwalten von Gütern, Tempeln und Baronien, über Sport, Bräuche und Justiz, bis hin zu Organisationen im Detail. Mehr Talente, Handicaps, Mächte und Kreaturen. Man pickt sich hier das raus, was man braucht und mag!)
Matters of Faith und Arcane Lore braucht man nur wenn deine Kleriker und Zauberer tiefer in ihre Kunst einsteigen wollen, oder wenn in der Gruppe mehrere Zauberer sind, die sich ein wenig mehr differenzieren sollen.

Wenn du die offiziellen Abenteuer bespielen möchtest, greife gleich zum Adventure Codex den es bei TAG im print/PDF immer noch zum Kampfpreis gibt (außerdem gibt es die Original-Abenteuer für lau gleich mit, wodurch man einen Sackvoll Figure Flats in Farbe (!!!) samt Factories mitbekommt).

Creature Compedium, Heroes & Villains und Legendary Endeavors sind schließlich nice-to-have. Sie behandeln eher Obskures.

Empfehlenswert sind die englischen Action Cards, da sie das Spiel mit ihren Sonderregeln klasse erweitern.

Nicht zu vergessen: Land of Fire. Wenn man mal den 13ten Krieger nachspielen will oder eine Handelsmission der Nordmannen im Orient. Hier reicht für den Anfang das Settingbuch. Die Region Guides und Abenteuer braucht man nur, wenn man in einer größeren Kampagne öfters nach Al-Shirkuh reisen sollte.

Anmerkung: Wenn man die Großen und Kleinen Mysterien von Hellfrost erforschen will, sollte man sich insbesondere den Gazetteer, Atlas, City Guides und alle Region Guides zulegen.
Nur da findet man Hinweise zu gewissen gedankenlesenden Kreaturen von jenseits der Sterne mit tentakelbewehrten Mündern, die Reiche jenseits des Horizonts (Land des Wassers,  Land des Windes und Land der Erde). Außerdem ist es lustig einen Mathemagier oder Bruder Sinbads mal im eisigen Norden zu spielen. :D

SalieriC:
Danke zunächst mal für eure Antworten.
PDF kommt für mich schonmal nicht in Frage, weil ich nicht so viel Geld für etwas bezahlen will, was ich dann nicht in Händen halten und durchblättern kann. Auch das hantieren mit eReader oder Tablet (was ich gar nicht besitze) finde ich immer sehr umständlich. Und wenn man die PDF ausdruckt kommt man meist genauso teuer oder teurer bei weg als wenn man es gleich als Printversion kauft, hat dafür aber ein wesentlich schlechteres Ergebnis. Macht also unterm Strich keinen Sinn.

Unterscheiden sich im Englischen und Deutschen denn - mal abgesehen von den Regelsachen (Attribute, Edges, etc...) - die Begriffe? Also Namen u.Ä.?

Und die Flut der Sachen, die Kardohan nennt übervordert mich deutlich... Ich habe ohnehin ein wenig Angst davor mich an ein Kaufsetting zu wagen und Hellfrost ist vermutlich umfangreich genug um mich völlig zu überfordern. :D

Gibt es denn ein kostenloses Abenteuer (egal welche Sprache) irgendwo zum Download, das wir mit dem Spielerhandbuch erst einmal spielen können und das einen guten Einblick bietet?

Kardohan:
Naja, die Namen der Reiche, Orte, Personen etc sind damals bestmöglich "übertragen" worden, damit ihre Bedeutung bzw. Witz im Deutschen nicht verloren bzw. sie besser von der Zunge gehen. Das war damals u.a. eine meiner Aufgaben beim Projekt.

Es war aus deinem OP nicht deutlich zu entnehmen, ob du PDF oder Totbaum bevorzugst. Daher ging ich von PDF aus.
Eine PDF auf einem Tablet zu bedienen wie zu lesen, schlägt imA sogar ein gedrucktes Buch. Die PDF Suchfunktion gewinnt dabei IMMER. Nebenbei kann ich auf meinem Tablett ALLE Settingbücher und Grundregen mitschleppen, ohne mir einen Bruch zu heben. Aber jeder so wie er mag...;)

Einerlei, denn auf Deutsch gibt es bisher nur die Grundbücher und die ersten offiziellen Abenteuern. Dies reicht zum Reinschnuppern und vielleicht eine kurze Kampagne, aber dann muss man eh aufs englische Material zurückgreifen.

Hellfrost ist ein Investment - zeitlich wie pekuniär. Vom Umfang bewegt es sich im Bereich Deadlands, Forgotten Realms und Aventurien. Überfordern tut es aber niemanden, denn man muss sich ja nicht alles holen oder gar alles nutzen. Selbst ich als "offizielle Settinginstanz" muss in den Büchern nachschauen, wenn es sich um Feinheiten oder Obskures handelt.
Das Spielerhandbuch und evtl noch der Gazetteer sollten in jedem Fall das Mindestinvestment zum Einstieg sein.

Mit Schäumende Schlund des Bären/Mouth of the Frothing Bear gibt es ein Abenteuer und mit Stein der Erinnerungen/Voice Stone einen One-Sheet für lau.
Bei den UK RolePlayers kann man sich die One-Sheets Blackest Knight und Darkest Day von Dave McAlister herunterladen, einem weiteren Fan neben mir, der einiges zum offiziellen Hellfrost beigetragen hat.
In den aktuellen deutschen SW-Grundregeln ist mit die Brücke am Asper eine deutsche Eigenbrau-Savage Tale für Hellfrost abgedruckt, die zwar vom Hintergrund und der Verortung überhaupt nicht passt aber zum reinschnuppern allemal reicht.

SalieriC:
Aha. Hast du das gut gemacht, oder hast du ähnliche Verbrechen begangen wie der Übersetzer vom Lied von Eis und Feuer? John Schnee... Königsmund... Ich konnte es nicht ertragen... :D

Ja ne, hatte ich nicht erwähnt, das stimmt. Es könnte natürlich auch daran liegen, dass ich es nie auf einem vernünftigen Tablet versucht habe. Aber bisher ist es mir nie gelungen ohne reinzoomen etwas zu erkennen und das nervt gewaltig. Ich gebe zu digital hat viele Vorteile, wie eben Suchen oder Kommentare (die auch durchsuchbar sind), aber von der Bedienung her ist ein Buch einfach besser. Ist zumindest meine Meinung.

Ich habe halt noch nie ein PnP Setting gelernt. Das ist Neuland für mich und ein wenig beängstigend. ^^

Danke für die Links und die Abenteuer. Das sieht mal ganz gut aus.

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