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Savage Worlds: Hellfrost [Smalltalk]
Viral:
wenn man es genau nimmt, ist der Unterschied zwischen Bastardschwert und Langschwert nur künstlich in die Spiele seit den Ur-Versionen von D&D eingefügt.
Bastardschwert und Langschwert sind wohl eigentlich alles sog. Anderthalb-Händer.
Kurz: Einfach nicht drüber nachdenken ;) es ist halt so.
Kardohan:
--- Zitat von: SalieriC am 3.01.2017 | 12:28 ---Sind die Versammlungen des Council Elect öffentlich? Denn ansonsten macht es doch keinen Sinn im Council die Nachforschungen abzulehnen und trotzdem offiziell Nachforschungen anzustellen. Ich hätte jetzt eher gedacht, dass die Colleges dann inoffiziell darüber nachforschen. Aber wie kann ich mir das vorstellen? Dass zu beiden Colleges nur die höchsten Adligen Zugang haben und darüber bescheid wissen, oder wie? Denn bei mehr als keiner Person wird es mit der Geheimhaltung ja schon schwierig, da müsste zwangsläufig irgendwann was nach außen dringen.
--- Ende Zitat ---
Die Sitzungen sind nicht öffentlich. Nur Mage-Knights und höher dürfen den Ratssaal im Königlichen Palast zu Kingshall betreten.
Das Vorgehen der Mage-Kings ist schon reichlich seltsam, aber nicht außergewöhnlich. Wie gesagt, politischer Einfluß geht über alles und da ist im täglichen Intrigenspiel jedes Mittel Recht um einen gewissen Vorteil zu haben. Der offensichtlichste ist, dass der Mage-King Kontrolle über den Informationsfluß behält.
Im College of Advanced Magical Study forscht man rein theoretisch die Grundlagen der Magie, u.a. eben auch am Siphoning. Das Duelists’ College unterstützt es weitestgehend pekuniär und durch "Felderfahrung". Verständlich sind doch die Studenten des letzteren überdurchschnittlich vom Siphoning betroffen.
Der Besuch der Colleges dauert mehrere Jahre und die Schulgebühren betragen mehrere 10.000gs. Das können sich nur wenige und eigentlich nur die Höheren Häuser leisten. Angesichts dessen, das magische Macht weniger zählt als politische, zieht das College eher Gelehrte an. Die Colleges sind recht konservativ und sehr am Erhalt des Status Quo interessiert.
Klar dringen Infos nach draussen, aber die Informationen sind doch recht theoretisch und sind nur Wenigen verständlich.
Wie die Institutionen unserer Welt zeigen ist es garnicht so undenkbar das Geheimnisse entgegen jeder Erwartung halbwegs unter Verschluß bleiben.
Und tanzt mal einer der Adeligen aus der Reihe, kann er mit einem freundlichen Besuch von der Inquistion rechnen.
--- Zitat von: SalieriC am 3.01.2017 | 12:28 ---@all: Was ich beim Bastardschwert noch nie so ganz verstanden habe: Warum gibt es den Abzug auf Parieren, selbst wenn man es einhändig führt?
--- Ende Zitat ---
Die Spielwerte sollen wiedergeben, das ein Anderthalbhänder kurz gesagt entwickelt wurde, um die Vorteile eines Langschwerts mit der Durchschlagskraft eines Zweihänders zu verbinden. Die Klinge sollte zumeist einhändig einsetzbar sein, aber mit zwei Händen entsprechenden Bums haben, um die Rüstungen der frühen Renaissance zu durchdringen.
Der Abzug auf Parry ist die Darstellung der geringeren "Geschwindigkeit" der Klinge gegenüber dem oft nur wenig kürzeren und leichteren Langschwert. Ein Anderthalbhänder wird eher hauend eingesetzt, weniger fechtend, begünstigt durch die massivere Klinge und einen weiter zur Spitze verschobenen Schwerpunkt.
SalieriC:
--- Zitat von: Sphärenwanderer am 3.01.2017 | 15:58 ---Wahrscheinlich, damit Langschwerter nicht obsolet werden, man also nicht 2 perfekte Waffen zum Gewicht von einer mit sich schleppen kann. Zweihändig ist das Ding schon besser als ein Zweihandschwert (minimal höherer Durchschnittsschaden, zudem schon ab St W8 ohne Abzüge zu verwenden), da muss es ja wenigstens einen kleinen Nachteil geben. ;D
--- Ende Zitat ---
Das macht tatsächlich Sinn. Ansonsten wäre das Langschwert wirklich nutzlos.
--- Zitat von: Kardohan am 3.01.2017 | 20:30 ---Die Spielwerte sollen wiedergeben, das ein Anderthalbhänder kurz gesagt entwickelt wurde, um die Vorteile eines Langschwerts mit der Durchschlagskraft eines Zweihänders zu verbinden. Die Klinge sollte zumeist einhändig einsetzbar sein, aber mit zwei Händen entsprechenden Bums haben, um die Rüstungen der frühen Renaissance zu durchdringen.
Der Abzug auf Parry ist die Darstellung der geringeren "Geschwindigkeit" der Klinge gegenüber dem oft nur wenig kürzeren und leichteren Langschwert. Ein Anderthalbhänder wird eher hauend eingesetzt, weniger fechtend, begünstigt durch die massivere Klinge und einen weiter zur Spitze verschobenen Schwerpunkt.
--- Ende Zitat ---
Danke für die Erklärung was die Colleges angeht.
Mit den Schwertern verhält es sich allerdings anders. Oder das was du sagst ist zumindest die Film- und Literaturgeprägte RPG-Interpretation. Tatsächlich waren Langschwerter diejenigen, die beidhändig geführt wurden. Zumindest die meiste Zeit über. (Das stört mich schon ewig, aber bisher habe ich keine passende Hausregelung gefunden um das zu überarbeiten. Zumindest keine, die nicht auf heftigen Widerstand der Spieler gestoßen wäre, denn es sind ja schwerter und Schwerter machen ja so ungeheuer viel Schaden, bla, bla...) Das Bastardschwert ist zwischen einem einhändigen Schwert und einem Langschwert angesetzt und hat nur einen minimal längeren Griff als ersteres, während das Langschwert reichlich Platz für beide Hände bietet. Zweihändig genutzte Schwerder haben auch nicht zwangsläufig die Abwehr geschwächt, außer sie wurden einhändig geführt (und ein Wechsel zwischen halbhändig, einhändig und beidhändig war im Grunde mit jedem Schwert ständig der Fall).
Aber ich glaube das führt zu weit und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch das gewesen ist, was zu dieser Regelung führte, auch wenn es tatsächlich totaler Bogus ist.
TL;DR: Kann sein, dass es die richtige (i.S.v. offizielle) Begründung ist, aber tatsächlich stimmt die Ausführung so nicht.
Kardohan:
--- Zitat von: SalieriC am 4.01.2017 | 12:39 ---Mit den Schwertern verhält es sich allerdings anders. Oder das was du sagst ist zumindest die Film- und Literaturgeprägte RPG-Interpretation. Tatsächlich waren Langschwerter diejenigen, die beidhändig geführt wurden. Zumindest die meiste Zeit über. (Das stört mich schon ewig, aber bisher habe ich keine passende Hausregelung gefunden um das zu überarbeiten. Zumindest keine, die nicht auf heftigen Widerstand der Spieler gestoßen wäre, denn es sind ja schwerter und Schwerter machen ja so ungeheuer viel Schaden, bla, bla...) Das Bastardschwert ist zwischen einem einhändigen Schwert und einem Langschwert angesetzt und hat nur einen minimal längeren Griff als ersteres, während das Langschwert reichlich Platz für beide Hände bietet. Zweihändig genutzte Schwerder haben auch nicht zwangsläufig die Abwehr geschwächt, außer sie wurden einhändig geführt (und ein Wechsel zwischen halbhändig, einhändig und beidhändig war im Grunde mit jedem Schwert ständig der Fall).
Aber ich glaube das führt zu weit und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch das gewesen ist, was zu dieser Regelung führte, auch wenn es tatsächlich totaler Bogus ist.
TL;DR: Kann sein, dass es die richtige (i.S.v. offizielle) Begründung ist, aber tatsächlich stimmt die Ausführung so nicht.
--- Ende Zitat ---
Ich habe die etablierten RPG Begrifflichkeiten verwendet, wo mit wachsender Klingenlänge Dolch, Kurzschwert, Langschwert einhändig und der Zweihänder eben zweihändig eingesetzt wird. Da wir über Spielwerte reden ist eine genauere Betrachtung eh müssig. Wie ich schon weiter oben ausführte, fiele beim grobkörnigen SW-Kampfsystem eh das meiste unter Ausprägungen. Dahingehend ist der Abzug auf die Parade nicht so zu verstehen, das es für die Parade nicht tauge, sondern dass es durch Schwerpunkt, Gewicht und Länge schwerfälliger und langsamer ist.
Einigen wir uns darauf, dass es eine Zwischenform zwischen einem Langschwert und Zweihänder darstellt; ein primär einhändiges Langschwert, was auch zweihändig geführt werden kann, oder ein Zweihänder, das wenn nötig auch einhändig geführt wird.
Da wir im Fantasyrollenspiel eh Waffentypen quer durch die Kulturen und Weltgeschichte einsetzen, die eigentlich nicht zusammengehören, sollte man es dabei belassen. ~;D
Jeordam:
Das mit dem Langschwert ist so auch nur für Hoch-, Spätmittelalter und Renaissance korrekt. Im Altertum bis Frühmittelalter war das Langschwert noch der Name für das Spatha, das ganz eindeutig einhändig geführt wurde.
Das aber eben auch nicht dem Bild des Langschwerts entspricht, das die meisten vor Augen haben.
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