Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Settings
Savage Worlds: Hellfrost [Smalltalk]
Kardohan:
--- Zitat von: tartex am 21.02.2017 | 09:42 ---Ja, das ist viel eher meines, aber wir stapfen auf matschigen Feldwegen im tagelangen Regen zwischen Schafherden rum.
--- Ende Zitat ---
Wenn Euer SL euch keine heroischen Stories vorsetzen kann, würdet ihr da wohl auf staubigen Pfaden nach tagelangen Sandstürmen Kamelfladen zum Verfeuern einsammeln.
--- Zitat von: tartex am 21.02.2017 | 09:42 ---Gibt es Adventure Paths für DotSL? Wußte ich gar nicht. Naja, in bin beiden Settings nur Spieler, und die Thematik "Imperium kurz nach dem Fall während man also EDO-Party irgendwo im kalten Norden rumkreucht und -fleucht" weißt doch gewisse Parallelen auf.
--- Ende Zitat ---
Ja, da gibt es ein paar Parallelen, wie beim Untergang Roms auch. Dennoch kann man beide Settings nicht vergleichen.
SotDL ist dystopisch-düstere Horrorfantasy.
Bei Hellfrost wird nach mehreren Katastrophen im letzten Jahrtausend gerne der Fimbulvintr beschwören, aber die Leute schreiten immer noch aufrecht durchs Leben. Selbst der propheizeite Ragnarök kann ihnen nicht das Leben vermiesen.
SalieriC:
--- Zitat von: tartex am 20.02.2017 | 17:19 ---Was begeistert euch dem an dem Setting? Warum ist es für euch besser als z.B. Shadow of the Demon Lord, das ja irgendwie eine ähnliche Epoche abarbeitet?
--- Ende Zitat ---
Auch wenn die Frage alt ist, hast du ja erst eine Antwort bekommen. Ich leite Hellfrost nun erst eine kurze Weile, aber seit letztem Jahr verschlinge ich alles an Material was ich in die Finger bekomme. Unsere Gruppe ist bis jetzt sehr zufrieden. Die Spieler vor Allem wegen des genialen Magiesystems (4/5tel der Spieler sind Magier) ohne Mana.
Ich als Leiter weiß natürlich schon einiges mehr als die Spieler. Und das hat mich fasziniert. Zuerst war ich enttäuscht, weil ich andere Vorstellungen hatte. Aber je mehr ich lese, desto begeisterter bin ich. Das Setting ist ungemein detailiert und in sich stimmig beschrieben und die Menge an Material ist überwältigend. Gleichzeitig sind viele Dinge komplett offen und bieten eine Unmenge an Spielraum für den GM, auch wenn sich in anderen Bereichen eher wie in engen Schranken fühlt.
Natürlich kommt bei mir hinzu, dass ich Skandinavien, Winterlandschaften, Wikinger und Nordmänner und die Mythologie die sie teilen sehr mag. Anfangs hatte ich mir vorgestellt genau da zu landen, aber es geht viel weiter. Es geht vom Norden Skandinaviens über die Normannen und Angel-Sachsen bis zu den Kelten und die Völker Rassilons sind ein Misch-Masch daraus, genau wie das Götterhaus und die Vorstellung vom Totenreich auch ein Misch-Masch ist.
Die Völker Rassilons sind ein stolzer haufen, der aufrecht durchs Leben geht, trotz aller Widrigkeiten und der ständigen Gefahren. Die Welt kann trotz der länger werdenden Winter noch total schön und farbenfroh werden, zumindest auf der südlichen Häfte des Kontinents. Gleichzeitig ist das Setting aber kein blumiges High Fantasy Ding und ein Bauer, den man längere Zeit von seiner Arbeit im Sommer abhält wird nicht gerade erfreut darüber sein, denn das Leben ist hart und jeder Tag ist ein Kampf ums überleben. Man kann sich auch nicht einfach in die Mitte eines Dorfes stellen und Feuerbälle in die Luft schleudern um ein schönes Feuerwerk zu haben. Wer inflationär und überflüssigerweise mit Magie umgeht wird bestraft, denn Magie ist nicht mehr so mächtig wie einst und wird immer schwächer, versagt in manchen Fällen. Die Folgen im Sinne der Spielmechanik sind da weniger von belang, denn dank Bennies kommen sie selten vor, aber es gibt handfeste Konsequenzen innerhalb der Spielwelt. Das sorgt für eine gehörige Portion Tiefe.
Abgesehen davon gibt es unglaublich viel zu entdecken, besonders wenn man einen Blick in den Atlas wirft. Man könnte Jahrelang wöchentlich einmal spielen und hätte noch nicht alles gesehen, was im Atlas und Gazetteer steht. Wer an der Oberfläche kratzt findet keinen Pappkarton, sondern Knochen, bei denen sich spürbar viele Gedanken gemacht wurden.
tartex:
--- Zitat von: SalieriC am 30.04.2017 | 14:04 ---Natürlich kommt bei mir hinzu, dass ich Skandinavien, Winterlandschaften, Wikinger und Nordmänner und die Mythologie die sie teilen sehr mag. Anfangs hatte ich mir vorgestellt genau da zu landen, aber es geht viel weiter. Es geht vom Norden Skandinaviens über die Normannen und Angel-Sachsen bis zu den Kelten und die Völker Rassilons sind ein Misch-Masch daraus, genau wie das Götterhaus und die Vorstellung vom Totenreich auch ein Misch-Masch ist.
--- Ende Zitat ---
Also in der Player's Guide, die ich besitze, sind eigentlich keine tiefergreifenden Beschreibungen zur Kultur drin. Als Spieler wüsste ich aber auch nicht was ich mir noch zulegen sollte, um einen besseren Eindruck zu kriegen.
Kardohan:
Fangen wir mal mit dem Weltenbuch (Gazetteer) an, machen mit dem Atlas weiter und hören mit den City Books auf.
Allerdings ist da viel SL-Fluff und Crunch drin, das ich etwa meinen Leuten nur eine bereinigte Version gewisser Gegenden rübergegeben haben.
Wenn ihr auch mit den englischen Büchern spielt, sollte der SL die beiden Expansions holen und die Abschnitte über Prahlerei, das Rechtssystem und Vorfahren an die Spieler weitergeben.
Dann schaut auch mal die Freebies auf der TAG-Seite an, wie Social Customs oder Food & Drink. So Sachen wie Saxa Fun, Turniere und Cattle Raiding runden die Kulturen ab.
SalieriC:
--- Zitat von: tartex am 30.04.2017 | 15:06 ---Also in der Player's Guide, die ich besitze, sind eigentlich keine tiefergreifenden Beschreibungen zur Kultur drin. Als Spieler wüsste ich aber auch nicht was ich mir noch zulegen sollte, um einen besseren Eindruck zu kriegen.
--- Ende Zitat ---
Jetzt ist mir Kardohan wieder zuvor gekommen.
Aber das ist es im Wesentlichen. Als Spieler würde ich mir gar nichts holen, ist Sache des GM die Welt zu beschreiben. Ich jedenfalls halte Atlas, Gazetteer, usw. von meinen Spielern fern, denn da sind Sachen drin, die will man als Spieler schlicht nicht wissen.
Ich habe den Spielern auch nur die Beschreibungen der Heimatstadt ihrer Charaktere gegeben und da auch drauf geachter, was da drin steht. Dazu noch ganz grobe Informationen zum Land in dem sie leben und das war's. Wie die Menschen ticken und die Kultur ist muss ich den Spielern vermitteln. Die Grundlagen, die die Spieler brauchen um sich zurecht zu finden steht im Players Guide.
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