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Traumrechner 2009 Der spinnt der Arkam. ;-)

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Yerho:
Vorweg, Server-Hardware unterscheidet sich von den Consumer-Varianten erst einmal nur in drei Dingen: Dem Namen, ein paar wenigen Spezifikationen und vor allem im Preis. Entscheidendes Merkmal ist, dass der Hersteller längere Betriebszyklen und/oder Belastbarkeit der einzelnen Komponenten garantiert.

Server-Hardware bedeutet auch erst einmal nur, dass die Komponenten für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Dass sie langfristigen Höchstbelastungen standhalten, ist damit noch lange nicht gesagt. Die Anschaffung will also in Deinem Fall genau überlegt sein. Die Chance, dass Deine neue Zusammenstellung bei 12/7-Vollast den Geist aufgibt ist nicht unbedingt geringer als bei normaler Hardware, nur bekommst Du ggf. über eine längeren Zeitraum etwas zügiger Ersatz, wenn ein Teil abraucht. Weniger Ärger durch Abstürze und Fehlersuche hast Du jedoch nicht unbedingt. ob die Vorteile den Aufpreis rechtfertigen, musst Du entscheiden.

Mein ganz Rat wäre, bei der neuen Zusammenstellung auf ein Mainboard der Ultra-Durable-Reihe von Gigabyte zu setzen. Die Mainboards sind ansonsten auch nicht besser oder schlechter als von anderen Herstellern, aber die Copper-Core-Lösungen von Gigabyte sind meiner persönlichen Erfahrung nach sehr gut darin, punktuelle Hitze zügig zu verteilen.
Das Ganze in ein Gehäuse, dass eine beidseitige aktive Kühlung der Komponenten ermöglicht, z.B. das Antec Three Hundred Two.
CPU und GPU sind  wahlfrei, das sind immer noch die Komponenten, die am seltensten zucken, wenn es um hohe Betriebstemperaturen - auch über längere Zeiträume - geht. Die maximale Lebensdauer wird durch diese Belastung immer sinken, wie lange die jeweils erworbene CPU oder GPU durchhält ist immer Glückssache, aber in der Regel immer länger, als man an der Konstellation festhält.
Beim Arbeitsspeicher unbedingt auf vermeintlich "super gekühlte" Lösungen mit aufgelöteten Kühlkörpern verzichten; die heizen zumeist mehr auf als ganz normale Riegel gleicher Spezifikation, die sich im Luftstrom der Gehäusekühlung befinden. Und natürlich nach Möglichkeit Sonderlösungen vermeiden, sondern auf bewährte und stabile Dual-Channel-Speicherbänke setzen.

Auch musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass Deine Anwendungszwecke ein Silent-System nahezu ausschließen. Eigentlich müssten alle Lüfter ungeregelt stets bei voller Umdrehungszahl laufen, um konstant maximale Kühlung zu gewährleisten. Die Alternative dazu wären gewerbliche Speziallösungen zur Kühlung, die bei privaten PCs mit Bastelei verbunden, wenn nicht sogar unmöglich sind. Oder Du nimmst halt in Kauf, dass die Lebensdauer Deines Rechners geringer als der Durchschnitt ist, leistest geduldig die dadurch früher und häufiger nötigen Fehlerprüfungen und Wartungsarbeiten und tauschst ohne Murren und Knurren aus, wenn die verkürzte Lebensdauer überschritten ist.

Sinnvoller für einen ansonsten normal genutzten Rechner wäre es, die zusätzliche permanente Belastung zu begrenzen. Die von Dir unterstützten Projekte profitieren stärker von langfristig bereitgestellter als von hoher Rechenkapazität. Wenn Du BOINC und Co. etwas weniger maximale CPU/GPU-Leistung zuteilst, wäre Dein Beitrag nicht sehr viel geringer, aber Deine Hardware würde es Dir um so mehr danken.

8t88:

--- Zitat ---Sinnvoller für einen ansonsten normal genutzten Rechner wäre es, die zusätzliche permanente Belastung zu begrenzen. Die von Dir unterstützten Projekte profitieren stärker von langfristig bereitgestellter als von hoher Rechenkapazität. Wenn Du BOINC und Co. etwas weniger maximale CPU/GPU-Leistung zuteilst, wäre Dein Beitrag nicht sehr viel geringer, aber Deine Hardware würde es Dir um so mehr danken.
--- Ende Zitat ---
Oder Du guckst Dass Du dein Altes System Stabil bekommst, und lässt es dann damit permanent laufen... (Hallooooo Stromrechnung! ;))

Darius der Duellant:

--- Zitat von: 8t88 am 20.12.2012 | 09:33 ---Oder Du guckst Dass Du dein Altes System Stabil bekommst, und lässt es dann damit permanent laufen... (Hallooooo Stromrechnung! ;))

--- Ende Zitat ---

Eben das.
Der neue Sockel von Intel steht vor der tür, da wäre ein wechsel in meinen Augen ungeschickt.
Was die restlichen Komponenten angeht:
Der TrueSpirit ist ein exzellenter Kühler dessen Leistung gut mit der Drehzahl skaliert aber nie schlecht wird. Im gut beheizten Zimmer kühlt der meine CPU bei angenehmen 670 Umdrehungen quasi lautlos.
Es müsste aber auch eine Variante mit 150 mm Lüftern geben (uU aber auch nur zum selber nachrüsten). Zumindest im Dauerbetrieb könnte sich das lohnen.
Davon unabhängig: Nimm die Variante mit zwei Lüftern.

Bezüglich der Festplatten würde ich mir mal die RED-Serie von Western Digital ansehen, sofern du nicht auf spezielle Serverplatten zurückgreifen möchtest.
Die sind auf 24/7 ausgelegt, laufruhig und bieten verglichen mit anderen aktuellen Consumerplatten eine etwas bessere Garantiedauer.

Arkam:
Hallo zusammen,

mit der derzeitigen Stabilität bzw. eher Instabilität werde ich nicht richtig glücklich.
Deshalb habe ich mich jetzt doch zu einem Neukauf durchgerungen. Ich habe einfach keine Lust noch 5-6 Monate auf die nächste Generation zu warten.
SSD, Grafikkarte und die BluRay Laufwerke werden aus dem bisherigen Rechner übernommen.
Ich werde mir den Rechner in der hiesigen Atelco Filiale zusammenbauen lassen und darauf hinweisen das das Netzteil noch getestet und gegebenenfalls ausgetauscht werden müsste.

Beim Motherboard bin ich noch alternativen Vorschlägen offen.Das geplante Motherboard kostet knapp über 150 €. Die Alternativen sollten sich in diesem Bereich befinden. Hier kommt direkt eine Korrektur. Ich werde dann doch eins der von Fantomas empfohlenen Gigabyte Motherboards zurück greifen.
Beim Hauptspeicher würde mich noch interessieren wo die genauen Unterschiede liegen. Das Motherboard unterstützt DDR3, Nicht-ECC, Bustakt 2400 MHz, 1600 MHz, 1333 MHz, 1066 MHz, 1866 MHz, 2133 MHz, Ungepuffertes RAM. Die Haupplatine hat 4 Steckplätze ich würde also 8 GB Module benötigen. Mein Schwerpunkt liegt eher auf der langfristigen Stabilität als auf dem letzten Quentchen Leistung. Da findet man jetzt Sets von etwa 160 bis zu über 300 Euros. Welche Features machen jetzt wirklich Sinn und welche sind nur für ganz besondere Interessen nötig, und natürlich auch wie schnell sollte der RAM Riegel nach Datenblatt sein. - Auch hier eine Ergänzung. Etwas klüger bin ich ja geworden. Es macht bei dieser Kombination kein 1600 sondern nur 1333 Speicher Sinn.

Gehäuse
Xilence Interceptor
Prozessor
Intel Core i7-2700K Box, LGA1155
Motherboard
ASRock Z77 Extreme6 - Hier kommt direkt eine Korrektur. Ich werde dann doch eins der von Fantomas empfohlenen Gigabyte Motherboards zurück greifen.
Prozessor Kühler
Phantek PH-TC14PE
Hauptspeicher 32 GB
23 cm Lüfter
2 mal BitFenix Spectre PRO 230mm Lüfter - all black

Gruß Jochen

Yerho:
So weit, so gut.

Für Deine Zwecke würde ich aber behaupten, dass Du mit schnellerem Speicher glücklicher wirst als mit sehr viel Speicher. Der Speichercontroller Deines Prozessors kommt mit schnellerem Speicher klar, dass Mainboard ebenso. Dafür, auf niedriger getakteten Speicher zurückzugreifen, spricht eigentlich nur die höhere Stabilität, aber die erreichst Du eher, wenn Du nicht zwingend alle Speicherbänke bestückst. Kauf also besser das schnellste und gleichzeitig größte Dual-Kit, dass Du bekommen kannst, dann hast Du das Optimum aus Kapazität, Leistung und Stabilität. Mit 2x8GB bist Du bereits gut dabei, viel hilft nicht immer viel. Und wenn irgendwann doch 32GB nötig werden sollten, planst Du sowieso bereits den nächsten Traum-Rechner, wie ich Dich kenne ;-), kannst aber immer noch die weiteren zwei Bänke ebenfalls mit 2x8GB bestücken und dann sehen, ob es der Stabilität schadet.

Gegen den Core-i7 spricht in der Sache nichts, außer dass er Dir gegenüber einem gleich getakteten Core-i5 so ziemlich keinen Vorteil, sondern eher Nachteile bringt. Der Vorsprung durch Hyperthreading liegt in dieser Leistungsklasse und Deinen Anwendungsbereichen im Promille-Bereich (HT bringt am meisten, je weniger physikalische Kerne existieren). Gib das Geld lieber für einen dickeren Core-i5 (Ivy Bridge) aus, der bringt bei geringerer Leistungsaufnahme und geringerer Wärmeabgabe sogar höhere Leistung.

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