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Was ist nicht so toll an D&D4?
killedcat:
--- Zitat von: Surtur am 24.02.2009 | 01:44 ---Das nutzen einer Power bei D&D simmuiert eben den Einsatz einer bestimmten Aktion, die sich in dieser Situation besnoders andbietet und die deswegen nicht jeder Zeit beliebig ausgeführt werden kann.
--- Ende Zitat ---
Wenn das so sein SOLL, finde ich die Umsetzung die schlechtest mögliche. Tatsächlich kann man Glück haben und in einem Kampf ergibt sich die Situation fünf Mal, in einem anderen Kampf garnicht. Sollte es also um situationsabhängige Powers gehen, so wäre es besser gewesen, die Powers situationsabhängig zu machen (z.B.: diese Power kann nur eingesetzt werden, wenn der Gegner daneben schlägt). Das würde aber die Buchhalterei verschlimmern.
Ich empfinde die Powers mehr als übernatürliche Kräfte, die sich eben verbrauchen. So wie eben in D&D seit der ersten Ausgabe die Zaubersprüche gelöst wurden. Daher habe ich (persönlich) mit dem Einsatz der Powers auch die geringsten Probleme.
Drudenfusz:
--- Zitat von: killedcat am 28.02.2009 | 11:27 ---Wenn das so sein SOLL, finde ich die Umsetzung die schlechtest mögliche. Tatsächlich kann man Glück haben und in einem Kampf ergibt sich die Situation fünf Mal, in einem anderen Kampf garnicht. Sollte es also um situationsabhängige Powers gehen, so wäre es besser gewesen, die Powers situationsabhängig zu machen (z.B.: diese Power kann nur eingesetzt werden, wenn der Gegner daneben schlägt). Das würde aber die Buchhalterei verschlimmern.
--- Ende Zitat ---
Wenn man es aus einer erzälerischen Perspektive Betrachtet, entsteht die Gelegenheit in dem Moment in dem Spieler eine Bestimmte Power einsetzen will (wenn er dann nicht trifft, konnte er einfach die Gelegenheit nicht nutzen). Sehe das also auch wie Surtur (bin aber vielleicht auch so sehr einfach Storyteller, der sich um Realismus nicht schert).
--- Zitat von: killedcat am 28.02.2009 | 11:27 ---Ich empfinde die Powers mehr als übernatürliche Kräfte, die sich eben verbrauchen. So wie eben in D&D seit der ersten Ausgabe die Zaubersprüche gelöst wurden. Daher habe ich (persönlich) mit dem Einsatz der Powers auch die geringsten Probleme.
--- Ende Zitat ---
Die meisten Powers sind ja auch übernatürlich, und wenn man die Martial auch dazuzählen will, dann hält dich wohl keiner auf (kannst ja machen was du willst).
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Drudenfusz am 28.02.2009 | 12:10 ---Wenn man es aus einer erzählerischen Perspektive Betrachtet, entsteht die Gelegenheit in dem Moment in dem Spieler eine Bestimmte Power einsetzen will (wenn er dann nicht trifft, konnte er einfach die Gelegenheit nicht nutzen). Sehe das also auch wie Surtur (bin aber vielleicht auch so sehr einfach Storyteller, der sich um Realismus nicht schert).
--- Ende Zitat ---
Ob jetzt der Spielleiter sagt "Es ergibt sich keine günstige Gelegenheit." oder ob der Spieler sagt "Es ergibt sich keine günstige Gelegenheit." hat NICHTS mit Realismus zu tun.
Eine Szene wird nicht dadurch realistischer oder unrealistischer, dass der SL anstatt des Spielers bestimmt, ob sich jetzt eine Gelegenheit ergibt oder nicht.
Der Unterschied ergibt sich nur in der Immersion bzw. beim Method Acting:
Wenn der Spielleiter entscheidet, ob sich eine günstige Gelegenheit bietet oder nicht, dann kann der Spieler die ganze Zeit incharacter bleiben. Er muss niemals Meta-Überlegungen anstellen.
Wenn jedoch der Spieler entscheidet, ob sich eine günstige Gelegenheit bietet oder nicht, dann muss er dazu out of character gehen und sich entscheiden. Das führt zu der ersten Immersionserschwernis. Die zweite führt daher, dass man sich beim Einsatz der Powers nicht überlegt, ob das jetzt besonders passend in diesem Umfeld ist, sondern dass man sich überlegt, ob der Powereinsatz jetzt effektiv ist. Und wenn der Powereinsatz effektiv ist, überlegt man sich, warum sich jetzt eine Gelegenheit ergibt, die Power einzusetzen. Und wenn der Powereinsatz nicht effektiv ist, überlegt man sich einen Grund, wieso sich jetzt keine Gelegenheit bietet, die Power einzusetzen. - Aber davor kommt halt die OT Effektivitätsüberlegung. Und das stört halt die Immersion.
Aber die Frage, ob der Spieler oder der Spielleiter oder der Würfel festlegt, ob sich eine günstige Gelegenheit für den Powereinsatz bietet, hat nichts mit Realismus zu tun.
Meister Analion:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 1.03.2009 | 01:03 ---
Der Unterschied ergibt sich nur in der Immersion bzw. beim Method Acting:
Wenn der Spielleiter entscheidet, ob sich eine günstige Gelegenheit bietet oder nicht, dann kann der Spieler die ganze Zeit incharacter bleiben. Er muss niemals Meta-Überlegungen anstellen.
Wenn jedoch der Spieler entscheidet, ob sich eine günstige Gelegenheit bietet oder nicht, dann muss er dazu out of character gehen und sich entscheiden. Das führt zu der ersten Immersionserschwernis. Die zweite führt daher, dass man sich beim Einsatz der Powers nicht überlegt, ob das jetzt besonders passend in diesem Umfeld ist, sondern dass man sich überlegt, ob der Powereinsatz jetzt effektiv ist. Und wenn der Powereinsatz effektiv ist, überlegt man sich, warum sich jetzt eine Gelegenheit ergibt, die Power einzusetzen. Und wenn der Powereinsatz nicht effektiv ist, überlegt man sich einen Grund, wieso sich jetzt keine Gelegenheit bietet, die Power einzusetzen. - Aber davor kommt halt die OT Effektivitätsüberlegung. Und das stört halt die Immersion.
--- Ende Zitat ---
Wieso stört das die Immersion? Wird ein echter Kämpfer in einem echten Kampf nicht auch entscheiden welche Moves er macht? Und wird er da nicht auch die Effektiven wählen? Also ich finde die Powers immersiver als "5ft step und full attack"
Und warum muss man sich für jede Aktion einen Grund ausdenken? Das ist nicht Immersion, das ist Hartwurst. Für mich ist Immersion die Gefühle meines Chars zu teilen, z.B wütend auf einen NPC zu sein. Ob ich dann das Schwert von links oben nach rechts unten mit einer Piruette rechts schwinge oder andersrum tangiert mich nur periphär.
Aber bitte, jedem das seine. Wer Handwerk(Töpfern) braucht um sich in seinen Char zu versetzen soll halt bei 3.x bleiben aber keien D&D4 Theads vollheulen ;)
Und wer nicht genug Fantasie hat sich seine Powers zu erklären ist vielleicht bei einem Fantasie-Spiel komplett falsch >;D
Gibts hier kein Flammenwerfer-Smilie? 8]
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Meister Analion am 1.03.2009 | 01:39 ---Wieso stört das die Immersion? Wird ein echter Kämpfer in einem echten Kampf nicht auch entscheiden welche Moves er macht?
--- Ende Zitat ---
Ja, der Krieger wird aber niemals rausgehen, und sich dann überlegen "Verändere ich die Realität jetzt so, dass ich die Möglichkeit habe, einen Kopftreffer zu landen, was dann dazu führt, dass ich später keine Gelegenheit mehr dazu habe? Oder sage ich jetzt einfach, dass ich keine Gelegenheit für einen Kopftreffer habe und hebe mir dafür die Option auf, später die Möglichkeit für einen Kopftreffer zu haben?"
In der Realität schaut der Kämpfer, ob er die Gelegenheit hat und wenn er sie hat, dann nutzt er sie.
Bei D&D4 schaut der Spieler, ob es sinnvoll ist, dass der Kämpfer jetzt die Gelegenheit hat oder ob es sinnvoller ist, wenn der Kämpfer die Möglichkeit jetzt nicht hat, sondern erst später.
Das ist ein extrem großer Unterschied in der Denkweise von Krieger und Spieler.
--- Zitat ---Und wird er da nicht auch die Effektiven wählen? Also ich finde die Powers immersiver als "5ft step und full attack"
--- Ende Zitat ---
Zum tausendsten mal: Nicht die Powers sind nicht-immersiv, die Powerslots sind uneffektiv.
--- Zitat ---Und warum muss man sich für jede Aktion einen Grund ausdenken? Das ist nicht Immersion, das ist Hartwurst.
--- Ende Zitat ---
Das war eigentlich nur eine kleine Veranschaulichung. Du musst dir natürlich nicht immer einen Grund ausdenken. Der Unterschied ist aber immer noch vorhanden, dass du dir als Spieler überlegst, ob du jetzt die Power einsetzen willst oder sie für später aufbewahren willst, während sich der Krieger überlegt, ob er die Power einsetzen kann.
Wir haben also:
Krieger: "Kann ich jetzt die Power einsetzen oder nicht?"
Spieler: "Ist es sinnvoll, jetzt die Power einzusetzen oder sollte ich das später tun?"
Das ist der Unterschied!
(Selbstverständlich musst du dir den Grund selber nicht exakt ausdenken.)
--- Zitat ---Und wer nicht genug Fantasie hat sich seine Powers zu erklären ist vielleicht bei einem Fantasie-Spiel komplett falsch >;D
--- Ende Zitat ---
::)
Darum geht es doch nicht. - Natürlich kann man sich seine Powers erklären. Das bestreitet doch keiner.
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