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[Setting-Challenge 2009] Wer macht Orga und Jury? Vorschläge?

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Mandragoel:
Wie ich Gaukelmeister schon geschrieben habe, wäre ich gerne bereit, in der Jury zu arbeiten - genau wie Enkidi aber abhängig vom Zeitpunkt des Stattfindens.

Bei der Wortbegrenzung kann ich (allein schon im Hinblick auf eine eventuelle Mitarbeit in der Jury  :D) scrandy nur zustimmen. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie die "Einbettung in das angegebene System" bewertet werden kann - wenn wir als Jury/Orga an der Stelle keine Systeme vorgeben (oder eine Einschränkung wie 'nur frei zugängliche Systeme'?), stehen wir nachher vor der Situation, die Einbettung in ein uns völlig unbekanntes System bewerten zu müssen.
Die 72h beziehen sich ja tatsächlich vor allem auf die Zeit des Niederschreibens, sodass ich da kein größeres Problem sehe. Bei Settings eine Grenze zwischen 'alter' und 'neuer' Idee zu ziehen wird ohnehin schwierig. Von daher halte ich ein 'Was hat XYZ innerhalb von 72h aus den Stichworten heraus an innovativen Ideen produziert' schon für sinnvoll.

Gaukelmeister:
Das klappt ja wunderbar  :) Habe vorhin mal alle bisher Vorgeschlagenen angeschrieben, damit die das mitbekommen.

Ich habe inzwischen noch einmal mit Boba gesprochen. Er schlägt vor, die Challenge erst einmal nicht als Savage Worlds-Challenge anzulegen. Damit ist dieser Vorschlag wohl erst einmal vom Tisch - zumindest gehen die bisherigen inhaltlichen Meldungen ja auch alle in eine andere Richtung.

@ Arbeitsaufwand/Aufgaben
Zurzeit sieht es ganz danach aus, dass wir eine fünfköpfige Jury zusammensuchen, die auch dafür verantwortlich ist, die Rahmenbedingungen und Details der Setting-Challenge festzulegen (erste konkrete Ideen sind ja inzwischen auch schon angeführt worden und existieren auch im entsprechenden Board). Zumindest hat noch niemand gegen die All-in-one-Lösung opponiert. Man müsste sich also im Vorfeld Zeit für die Planungen nehmen, zwischendurch ein bisschen organisieren und dann den ganzen Sermon lesen, den die geneigte Userschaft einreicht.

Zornhau:

--- Zitat von: Vash the stampede am 10.03.2009 | 07:54 ---Was muss man denn als Jury-Mitglied machen?

--- Ende Zitat ---
Dieser Frage schließe ich mich an.

Vielleicht könnten die alterfahrenen Jury-Mitglieder kurz einmal den zu erwartenden Zeitaufwand umreißen. Das würde mir zu einer soliden Entscheidungsgrundlage noch fehlen.

Wieviel Zeit habt ihr in den "Arsch voll Arbeit" denn letztes Mal investieren müssen?


--- Zitat von: Gaukelmeister am 10.03.2009 | 10:42 ---- gibt es eine System-Vorgabe (z.B. Savage Worlds - eine Idee der Redaktion)?
--- Ende Zitat ---
Rate mal, wie ich das fände. - Das würde meine Motivation mitzuwirken deutlich erhöhen.

Warum soll den bei einer Setting-Challenge nicht nur ein "nacktes" Setting, also OHNE Spielwerte und settingspezifische Regeln abgeliefert werden?
Ein "nacktes" Setting hätte den Vorteil, daß es nicht Teilnehmer ausschließen würde, die mit einem Regelsystem als Vorgabe nichts anzufangen wissen. Nicht jeder mag Risus oder Savage Worlds oder BRP. Wenn ich eine Settingentwicklung für ein Regelsystem, bei dem ich nichts Inspirierendes geboten bekommen, machen sollte, dann wäre ich weniger interessiert als wenn ich es nach meinem Lieblingssystem oder ohne jegliches System machen würde.

So sehr ich eine Savage-Challenge für eine wirklich MEINEN Interessen entsprechende Idee halte, so sehr sehe ich hier einen Ausschluß von Teilnehmern, die vielleicht richtig tolle Ideen haben, aber eben mit dieser Regelsystemvorgabe nichts anfangen können.


--- Zitat von: Gaukelmeister am 10.03.2009 | 10:42 ---- wie sieht's mit einer Seiten-/Wörter-/Zeichenbeschränkung aus?
--- Ende Zitat ---
Einfach ein MUSS.

Aus organisatorischen Gründen, weil manche Leute einfach so mal schnell tapetenlange Texte "runterklimpern" können, die dann aber nicht jeder Juror zu Lesen die Zeit aufbringen können wird. Keine 50 Seiten mal 200 Teilnehmer! Das wäre zeitlicher Overkill.

Aber auch aus Gründen des Brennpunktes, der Konzentration auf das Herausarbeiten der WESENTLICHEN Idee ist eine Seiten/Wort-Beschränkung sinnvoll. Aus seinen eigenen Ideen allen Ballast, alles Unnötige, alles von der eigentlichen Idee Wegführende, Vernebelnde herauszulassen, ist schwierig. Und daran erkennt man auch einen guten Autor.

MIR fällt die kurze Form immer sehr, sehr schwer.


--- Zitat von: Gaukelmeister am 10.03.2009 | 10:42 ---- soll die 72h-Regelung beibehalten werden?
--- Ende Zitat ---
Um was geht es dabei denn (für einen "72h"-Nichtkenner)?

Ist damit gemeint, daß es in 72 Stunden fertiggestellt sein muß? - Dann fände ich das für ein Setting nicht für eine passende Regelung.

Mir wäre es gleich, ob der Teilnehmer das Setting schon zwanzig Jahre in der Schublade liegen hat, oder ob er es über einem Kasten Bier ausgedacht hat. - Die "Reifezeit" ändert nichts daran, daß es meist die Kernideen sind, die nichts taugen bzw. die einen begeistern. Der Rest ist Ausarbeitung, die man machen kann, aber nicht muß, finde ich.  (Was daran liegt, daß ich selbst gerne mit "angerissenen Settings" spiele und mit komplett durchformulierten, eng ausgearbeiteten Settings zu wenig Freiheitsgrade beim eigentlichen Spielen verbinde.)



--- Zitat von: scrandy am 11.03.2009 | 17:01 ---- Kriterien für die Bewertung wäre vorallem: Originalität, Spielbarkeit, Einbettung in das angegebene System, Qualität der Abenteueraufhänger, Langzeitspielbarkeit bzw. Potential.

--- Ende Zitat ---
Spielbarkeit und Langzeitspielbarkeit hängen ja nicht allein am Setting. - Wenn das verwendete oder gar vorgegebene Regelsystem hier schon mit einem Haufen Beschränkungen kommt, dann wird das Setting diese kaum umgehen können.

Beispiel: Barbarians of Lemuria läuft als "Attribut plus Kampffertigkeit/Klischee"-Regelsystem binnen weniger Wochen in die typische Attribut-plus-Falle: die Attribute sind ausgemaxt und alles gelingt jedem Charakter. Das ist eine erhebliche Langzeitspielbarkeitseinschränkung meine ich.

Solche Kriterien sind eh nur völlig subjektiv einschätzbar, bzw. reines Vermuten (eine Langzeitspielbarkeitseinschränkung, die nicht nur regeltechnisch in ein Limit läuft, sondern anderweitig begründet sein mag, läßt sich schlecht im Voraus abschätzen).

Sollen denn überhaupt "Abenteueraufhänger" vorgestellt werden?

Ich möchte eher einen kurzen Abriß einer Kampagne in dem betreffenden Setting sehen. Ein grober, einseitiger Umriß eines typischen Kampagnenbogens für das Setting.

Ich finde interessant, ob ein Setting Den Einen Großen Konflikt (tm) als zentrale Herausforderung hat, die man Lösen kann, womit das Setting "fertiggespielt" worden ist (die meisten Savage Settings sind so gestrickt), oder ob es sich um ein "Dauer-Setting" handelt, wo wie in einer Lava-Lampe unterschiedliche Konflikte zu unterschiedlichen Zeiten nach oben kommen.


Nebenbei: Ich finde die im obigen Zitat aufgeführten Punkte sind KEINE KRITERIEN (also keine ENTSCHEIDUNGS-Merkmale), sondern nur "Bewertungsfelder". - Das ist ein Unterschied, den man sich bewußt machen sollte.

Man kann natürlich problemlos eine Bewertung zur "Originalität" machen. Aber wenn man "Originalität" als ein Kriterium für eine Entscheidung heranzieht, dann müssen die von unterschiedlichen Bewertern gemachten Bewertungen zur "Originalität" auch VERGLEICHBAR sein. - Und das wird, das KANN ja garnicht der Fall sein.

Weiters: GERADE ein wenig originelles Setting, welches aber sauber auf den Punkt gebracht ist, einen klar erkennbaren Brennpunkt hat, und somit sofort verständlich und für das Spielen zugänglich ist, sticht in meinen Augen IMMER ein Setting, das ach so originell (um des Anders-Seins willens) ist, aber eben nicht die Klarheit des weniger originellen Settings aufweist. - Wüsten "Originalitäts-Kuddelmuddel" gibt es eh schon genug im Rollenspielumfeld, daß man solch ein Bewertungsfeld insbesondere bei einer Setting-Challenge bloß nicht zu hoch bewerten sollte.

Es herrscht eher ein Mangel an klarem Ausdruck, verständlichem Schreiben, und leichtem Zugang zu einem Rollenspiel. Hier unterscheidet die Souveränität im Handwerklichen  den Meister von dem Stift.

ChristophDolge:

--- Zitat von: reinecke am 11.03.2009 | 17:26 ---Und sonst noch den Namen "Feuersänger" in die Runde schmeißen, weil er mit seinen Hard-SF-Settings mir total gegen den Strich geht. Für eine Jury also eine super Besetzung (aus meiner Teilnehmerperspektive).
--- Ende Zitat ---

Möchte ich unterstützen - darüber hinaus würde ich auch Reinecke selbst zur Diskussion stellen.

Lord Verminaard:
Ich denke, die Details jetzt zu diskutieren, ist verfrüht. Das sollte die Jury festlegen, wenn sie gewählt ist. Sollte ich Jury-Mitglied werden, wäre ich

[*]für ein Motto oder Stichworte;
[*]gegen Genre-Vorgaben;
[*]für die Möglichkeit, als Team einen Beitrag einzureichen;
[*]für mehr Bearbeitungszeit (Beschränkung der Textmenge reicht, 72 Stunden müssen nicht sein, wobei allerdings die 72 Stunden eher dem Schutz der Teilnehmer „vor sich selbst“ dienten);
[*]gegen ein für alle vorgegebenes System, aber dafür, dass die Teilnehmer ein System (oder mehrere) zum Setting benennen sollten, wobei den Teilnehmern überlassen bleibt, ob sie auf die regeltechnischen Aspekte näher eingehen.
[/list]

Was den Arbeitsaufwand angeht, hängt dieser natürlich von der Anzahl der Beiträge ab. Ich kam inklusive Feedback schreiben auf ca. 2-3 Stunden pro Beitrag, den ich zu bewerten hatte. Und ich lese und tippe schnell. ;)

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