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[Setting-Challenge 2009] So wünsche ich mir die Challenge

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Friedensbringer:
Ich halte es mit Joerg D., warum soll das Setting jetzt mit einem System unterfüttert werden, wenn es um eine Setting Challange geht? Warum ist das überhaupt irgendwie in der Bewertung abzubilden? Wo ist ein Setting, das perfekt zu Savage Worlds passt besser als eines, zu dem es kein passendes System gibt, wenn Letzteres genauso gut ist? Spielen müssen (wollen? können!) es die Juroren doch garnicht, daher sehe ich "sofort-Spielbarkeit" nicht als sinnvolles Kriterium für eine Settingchallenge.

Meine persönliche Meinung.

Joerg.D:
Klar ist das deutlich.

Trotzdem bleibt es schwierig, denn wenn sich die Juroren nicht gut mit dem System auskennen, dann beurteilt der eine, der es kennt die Spielbarkeit und der Andere nicht, was zu einer Verfälschung der Ergebnisse führt. Beide Juroren beurteilen Teile des Spieles nach unterschiedlichen Kriterien oder gar nicht.

Es ist auch klar, das für eine faire Bewertung sehr viele Kriterien herangezogen werden müssen. Der Bogen, mit dem ich meine Lehrlinge beurteile ist 4 Seiten lang und es kommt am Ende nur eine kurze Zusammenfassung mit einer Gesamtnote raus.

Doch eine Beurteilung hat ja auch den Zweck, dem Beurteilten mitzuteilen, wo er Optimierungspotential hat und die Veröffentlichung der Bewertungsgrundlagen sollte dafür sorgen, dass die Teilnehmer wissen, auf was bei der Challenge wert gelegt wird.

reinecke:
Also ich finde:

Spielbarkeit bewerten: JA!
Systembezug bewerten: NEIN!

(sind auch zwei paar Schuh!) Bei der Spielbarkeit war ja in den Diskussionen immer von so Dingen wie: Abenteuerideen, Kampagnenaufhänger, etc. Also "Gibt's was zu tun für SCs in dieser Welt?" "Kann auf dieser Welt überhaupt gespielt werden?"
Dass vielleicht dazu sogar ein paar Worte verloren werden: "Für das Setting bietet sich die und die Art von Kampagne an." ist völlig ok und darf imho auc hpositiv in die Bewertung einfließen.

Beim Systembezug halte ich es aber für Jörg. Das ist allein durch die unterschiedlichen Meinungen gegeben. Und sehr verzerrend, weil es können ja nur Systeme positiv einfließen, die die Juroren kennen, wenn ich ein Setting zu einem System schreibe, dass keine Sau kennt (aber der Bezug super ist), dann kann es nicht positiv einfließen.
Damit finde ich das leider am Ziel vorbei.

Systembezug kann doch dann in einer SavageWorlds-Challenge kommen oder so.

scrandy:
Also obwohl ich am Anfang stark für einen Systembezug war (weil ich es hasse, wenn nicht auf die Definition von Charaktertypen und Fähigkeiten usw. eingegangen wird), muss ich mittlerweile Jörg da recht geben. Ich möchte zum Beispiel ein Setting für mein System Mystix schreiben. Da Mystix aber auch noch nicht fertig ist, kann ich natürlich keinem Juror zumuten sich durch diverse Posts und mein unfertiges Mystix-Manuskript zu wursten, deswegen habe ich versucht mich in Savage Worlds reinzuarbeiten. Dabei habe allerdings festgestellt, dass es zwar ein gutes System ist, aber meine Art Storytelling zu betreiben, überhaupt nicht unterstützt. Andere Systeme, die leicht anpassbar wären oder die ich nur Ansatzweise gut kenne um ein System darauf anzupassen kommen nicht wirklich in Frage oder die Anpassung würde dann einen Großteil der Zeit fressen (und langfristig keinen Sinn machen, weil es ein Mystix-Setting ist).

Deswegen wäre meine Idee:
Sich über den Spielwitz und Spielziele Gedanken machen ist nicht nur sinnvoll sondern meiner Meinung nach Voraussetzung. Und wenn es relevant ist für das Setting, dann sollte man auch sinnvoll zusammenpassende Charaktertypen vorstellen, die man in einem System dann selbst verwirklichen kann, und zumindest angeben, was diese können sollen, bzw welche Rolle sie im Setting spielen. Sollten spezielle Mechanismen nötig sein, dann sollte man zumindest die Ziele erwähnen und warum das Spiel sie braucht (zum Beispiel Angstwert in Horror-Shocker benötigt; Angaben, wie stark Magie ist, oder eben wie selten sie sein soll in einer Fantasywelt, oder wie sich das Spiel grundsätzlich anfühlen soll).

Hat man allerdings diese Spielkonzepte und Verwirklichungsideen, dann sind genaue Anpassungen an ein Spiel meiner Meinung nach eher unnötig.

In jedem Fall würde ich mir wünschen, wenn die Dinge die Nachgefragt werden, von den Juroren diskutiert werden und die Regeln entsprechend konkretisiert werden, so dass die Unklarheiten nicht bestehen bleiben. Denn noch viel schlimmer als Regeln, die einem nicht gefallen sind Regeln die unklar sind. Sollte man nämlich gewinnen wollen und nicht einfach die Challenge nutzen wollen um einen Schreib-Antrieb zu haben, dann hat man ein Interesse daran die Kriterien zu treffen und ärgert sich wie wild, wenn man an den Bewertungskriterien vorbeigeschrieben hat.

Joerg.D:
Ich fände es übrigens prima, wenn die Juroren bei Systemen mit denen sie sich auskennen auch Kommentare abgeben, weil es dem Autor hilft, Schwächen und Stärken zu erkennen um an ihnen zu arbeiten.

Nur in die Wertung sollte es halt nicht mit einfließen. (ja, es wird immer irgendwie im Unterbewusstsein mit einfließen, aber Juroren sollten versuchen objetiv zu urteilen)

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