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[Designtagebuch]Der lange Schatten(Arbeitstitel)
Joerg.D:
Hallo Asuryan,
ich habe mich dann mal mit deinen Ideen beschäftigt und sage schon mal OK.
Du hast eine Core Story in dein Setting eingebaut, was auf jeden Fall für eine zielgerichtete Entwicklung des Settings ist. Ich würde auf den Schnick Schnack mit den Problemen in den Basen (poröses Gummi und so) verzichten und mich mehr auf die Interaktion mit der Ausßenwelt verlasen. Die SLs sollten genug Ideen haben, was für Probleme bei so langen Kälteschlaf in der Einrichtung auftauchen. Falls du Ideen für die lange Energie brauchst sind geothermische Kraftwerke immer gut.
Für mich problematisch ist die relativ eng gestrickte Vorgabe der KampagneZ/des Settings. Ich würde das Setting für ein One Shot cool finden, aber für eine Kampagne fehlt mir irgendwie das gewisse Etwas, die Aussage, was in dem Setting außer der Endeckung der Welt passiert ist etwas mau, da ich nur gruppeninterne Konflikte und Möglichkeiten für persönliches Drama sehe.
Dein Setting braucht also IMHO Konflikte und Parteien, die sie ausfechten um langfristig zu funktionieren. Sonst reduziert es sich auf Geheule, das die neue fremde Welt so gemein ist und alles vorbei ist.
Jörg
Rondariel:
Für eine Kampagne fehlt mMn das große Ziel. Also vielleicht hat es eine überlebende Mars oder Mondstation oder vielleicht gibt es in dem Space-Aufzug ja tatsächlich noch richtige Menschen.
Denn wenn alles irgendwie tot ist, dann hätte ich keine Lust das zu spielen... dann ist es einfach nur wir wachen auf und versuchen uns zurechtzufinden.
Es muss irgendein Ziel geben, zu dem man reisen kann, für das man eventuell mehrere Aufgaben und Abenteuer schaffen muss, also eine Kampagne.
Ich finde das Setting braucht noch ein paar Ideen für eine Kampagne
Ansonsten gefällt mir das Setting insgesammt ganz gut :d
Gwynplaine:
Also Konflikte und Parteien sind in Planung:
a) es gibt sicherlich noch andere "richtige" Menschen, denen ähnliches passiert ist (zu spät aus dem Cryoschlaf geweckt). Möglicherweise ist das allerdings schon zu mehreren früheren Zeitpunkten passiert und es gibt mittlerweile hier und da kleinere Siedlungen der Nachfahren (die klassischen "Points of Light").
Vielleicht habe auch unterirdische Bunkeranlagen die Jahrhunderte überdauert, mit Menschen, die seit einer Ewigkeit kein Tageslicht mehr gesehen haben (ähnlich den Leuten des Alpha-Complex aus Paranoia - wenn auch aus möglicherweise anderen Gründen).
b) eine große Gruppe stellen die intelligenten Maschinen dar. Ich habe zwei große Fraktionen im Sinn: ein Teil der Maschinen hat im Laufe ihrer Entwicklung eine Art Religion entwickelt - die "Schöpfer" (also die Menschen des ausgehenden 21. Jahrhunderts) werden als Götter verehrt und man bereitet alles für ihre prophezeite Rückkehr vor. Die heiligen Orte sind die Basisstationen der Weltraumlifte, die wie Tempel gepflegt, verehrt und beschützt werden. Problem für die SCs dürften die unintelligenten Verteidigungsanlagen sein, die diese Orte beschützen und einen "Erwachten" nicht von einem Mutanten unterscheiden können.
Die zweite Fraktion der Maschinen ist auf ihre Art wahnsinnig (in etwa vergleichbar mit Blaine aus "Der dunkle Turm") und befindet sich im Krieg mit den "guten" Maschinen. Die Weltraumlifte und Anlagen sind wichtige Versorgungspunkte und beherbergen Artefakte, die nicht von den Maschinen repliziert werden können. Diese Gruppe der Maschinen ist auf Ressourcensuche und verwandelt ganze Landstriche in leblose Wüsten.
c) die Mutanten. Möglicherweise von den "bösen" Maschinen erschaffen oder die Nachkommen fürchterlicher Genexperimente. Vielleicht Strahlungsopfer oder Ergebnis natürlicher Prozesse. Auf jeden Fall eine Bedrohung, die teils als einzelne Räuber, teils als alles zerstörende Schwärme daherkommt.
Ziel der SCs wird es unter anderem sein, einen der Weltraumlifte zu finden und dort möglicherweise den Grundstein einer neuen menschlichen Zivilisation zu legen.
Imago:
Das gefällt mir inzwischne richtig gut.
Ich fände es im übrigen schön wenn das keine typische Wüstenpostapokalypse werden würde, sondern ein Szenario in dem die Natur sich wieder halbwegs erholt hat, Straßenzüge überwuchern und Löwen in ehemaligen Einkaufspassagen hausen. Also quasi fast eine Idylle, aber halt eine gefährliche.
Religiöse Maschinen sind eine tolle Idee.
Gwynplaine:
Auch wenn es nicht so aussieht: ich arbeite noch dran (hab aber kaum Zeit hier was zu posten).
Eine typische Wüstenapokalypse wird es sicherlich nicht. Es wird eher so sein, daß Europa z.B. ein riesiger Wald ist (wie es vor Ewigkeiten schon mal war) mit bereits angesprochenen "Points of Light".
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