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[FtA!] Kopikala - ARS nach Skyrock Art

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Skyrock:
Oh, das Armhalten ist weniger der Punkt - besonders später, wenn Stufen nur noch sehr langsam akkumuliert werden wird wohl das Interesse an Gold für XP sinken zugunsten der großen Sachen, die man mit solchen Goldmengen machen kann, wie Burgen, Schiffe oder Belagerungsgerät kaufen.
Der Punkt ist vor allem, dass so indirekt Gold=XP reinkommt, was bei einem Sandboxspiel ein sinnvoller Belohnungsmechanismus ist, da es den Spielern ein Ziel und ein Erfolgskriterium gibt.

Dass es die Fiktion stärker vorantreibt als die klassische Gold=XP-Regel ist nur angenehmer Nebeneffekt. (Und da erzähle nochmal einer, Gold=XP und Zufallstabellen seien veraltet, schlecht und nix für Wahre RollenspielerTM.)

der.hobbit:
Gestern Abend ging es weiter:

Noch immer saß der Barbar Ian in Oakenburgh, vertrieb sich die Zeit und brachte sein Geld unter die Leute. Außerdem hat es ihn ziemlich gewurmt, dass da die rechtschaffene Gräfin offensichtlich von ihrer Magd übelst beherrscht / verhext / schlimmeres wird. Also überwachen Tamara und ich die verdächtige Agnes, und nach kurzen Eskapaden (die u.a. meine Barschaft dank Taschendieben wieder auf 0 reduzierten) sehen wir, dass Agnes heimlich zum ... Bäcker schleicht. Leute, vergesst den Gärtner, der Bäcker ist's!
Als ich mich dann heimlich in die Backstube schleichen wollte, warnte Skyrock vor: Wir verlassen die angemessenen Stufen. Von daher fällt meine Kritik vom letzten Mal weg - nun kann ich nur noch meine eigene Dummheit dafür verantwortlich machen. Jedenfalls dachte ich - kurz reinschnuppern kann ich noch. Der erste Schlag, der aus dem Nichts kam, kostete mich 83 % meiner Hitpoints. Tamara startete das zuvor abgemachte Ablenkungsmanöver, und ich bin RAUS! Der messerbewährte Bäckersjunge bekam zwar noch einen mit, aber ich war heilfroh, mit dem Leben davongekommen zu sein.
Nur wurden wir draußen auch noch von einer Vampirin attackiert, und Tamara verließ diese Welt. Hmmm, teilweise. Sagen wir es mal so: In Oakenburgh gibt es jetzt wohl mindestens zwei Vampirinnen. Ian wollte nicht der dritte im Bunde sein und floh ohnmächtig in den nächtlichen Dschungel, um dort über einen schwarzen Altar mit Blutspuren und Haarresten zu stolpern. Eine grauselige Nacht.

Am nächsten Morgen besuchte ich den aufrechten McCain, Offizier der Stadtwache. Der Vampir wurde angesprochen, und auch mein Verdacht, die Gräfin sei schlimm verhext, alldieweil möglicherweise von ihr stammendes Haar auf besagtem Altare lag. Ich erfahre, dass eine bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leiche gefunden wurde, das Haar könnte auch von der stammen, meint McCain - das könnte auch die Gräfin sein, die da umgebracht wurde! meine ich. Eine Doppelgängerin hätte man wohl organisieren können.

Jedenfalls reise ich in seinem Auftrag Skaleighburg, informiere dort einen Freund von ihm, der Truppen nach Oakenburgh schickt (ein früherer Boote war verschollen) und danach reise ich gleich weiter nach Uisgeburgh, um dort die magische Lanze von Sir Pellenor zu bergen. Diese soll irgendwo im Westen liegen, und nach kurzer Zeit ist auch eine Höhle gefunden.

Als erstes entdecke ich dort einen Raum inklusive überdimensioniertem Rattenschädel und deformiertem Hundeschädel. Ich wähle den nicht mit Knochen markierten Gang, diverse schlecht getarnte Fallgruben später stehe ich vor einem schwarzen Altar. Der wird diesmal zerschmettert, zu übel haben mir die finsteren Mächte mitgespielt. Warmes Licht heilt meine Wunden. Huch, die Würfel sind doch mal für mich?

Dann folge ich dem Hundeschädel-Gang, und stoße auf ein intelligentes Rattenvolk. Für drei Ghulschädel würden sie mir verraten, wo Sie Pellenors Lanze liegt, fiep fiep! Klar, da schlage ich ein. Ghule haben ja nur paralysierende Attacken, und ich bin allein ... Ich forsche also erst mal auf eigene Faust weiter, plündere heimlich ein paar Rattenverstecke (aber das Gold interessiert die doch sowieso nicht ...) und bemerke, dass sich ein Ghul durch die Wand gräbt! Schnell rufe ich eine Ratte zur Hilfe. Super, die wird gleich in der ersten Runde paralysiert, mein Pfeil richtet nicht viel aus, also renne ich mal wieder - aber nicht planlos. ICH weiß, wo es hier Fallgruben hat - der Ghul - nicht. Wenn Ratten eine Grube graben, dann fällt der Ghul hinein. Ein weiterer gezielter Speerstoß erledigt ihn vollends, und ich kann meinen ersten Schädel abliefern.

Trotzdem ist das etwas mühsam. Also gehe ich in den nahegelegenen Ort, kuriere meine selbst erfahrenen Kratzer, und lasse mir unterdessen einen Gang-Blockade-Riesen-Schild (auf Rädern) bauen. Inklusive Stocherloch für meinen Speer. Bei meiner Heimkehr begegnet mir schon in der ersten Höhle wieder ein Ghul, und dieser reißt zwar mit seinem ersten Schlag schier meinen ganzen Schild ein, gibt sich aber nach einer wiederholten Leberpunktuation von Chirurgen-Barbar Ian geschlagen. Sein Freund, der gerade aus einer Fallgrube krabbelte, war schon viel angeschlagener und leistete deutlich weniger Widerstand. Die drei Köpfe werden abgeliefert - und wo ist die Lanze? Klar, mitten im Ghul-Territorium. Aber immerhin recht nahe, der bezeichnete Geheimgang ist schnell gefunden und - die Lanze eingegraben. Wenn ich graben könnte, dann - würde ich trotzdem lieber einige Ratten mit einer Menge Käse bestechen und diese -fiep, fiep, fiep - die Arbeit machen lassen. So bin ich um eine Lanze und die Ratten um etwas Käse reicher. Da kann ich auch noch einen anderen Schatz von ihnen plündern, sonst hätte ich nicht mehr genug für Koks&Nutten.

Was ergibt sich im Rausch? Eine romantische Affäre. Diesmal mit einer Druidin. Diese magischen Chicks ziehen mich offensichtlich irgendwie an ...

der.hobbit:
Endlich einmal wieder ein Donnerstag, an dem ich in Freiburg - genauer - im Eimer weilte. Skyrock war schon da, auf ging's ins nächste Abenteuer. Ich hatte eine Lanze, ich hatte etwas Verwirrung aber dann war klar: Die Lanze will in einer Kirche erprobt sein - und zwar nicht in der versunkenen Kirche. Obwohl ich das dort liegende Gold gut gebrauchen könnte - bin mal wieder völlig blank. Damit kann ich auch keinen Proviant kaufen und nach kurzer Abschätzung, ob ich so lebendig quer durch den Regenwald komme (nein) folge ich der Straße, um zur Kirche nahe Orelt Skull zu kommen. Die Reise verläuft ereignislos bis Dashalash City. Hier erfahre ich vom Magier-Herrscher, der im Regenwald seltsame Dinge macht. Eine Abschätzung des Powerlevels lässt mich diese Spur fallen lassen.
Also weiter im Plan, zur nächsten Stadt. Wir (richtig, Yuki, das letzte Magic Chick war auch dabei) stolpern über ein paar (= 9) Goblins. Theoretisch können wir noch fliehen, aber ich will auch mal was erleben. Also stellen wir uns dem Encounter, Yuki versteckt sich in den Bäumen, ich mich hinterm Busch. Sie erfolgreich, ich schiebe eine Pinkelpause vor, um nicht nach Hinterhalt auszusehen.
Das ging schief, also - Goblins sind bekanntlich feige - diesen etwas Angst einzujagen, in dem ich mich völlig überlegen hinstelle, und Yuki aus ihrem Versteck mit einem Fernkampfangriff so tut, als ob ich zaubern könnte. Sie versiebt ihren Wurf, die Goblins eröffnen das Feuer (8 von 9 mit Kurzbögen bewaffnet) - und ich bin tot.

Das ging schnell gelt?



Fazit: Sandboxing ist cool. Durch die Zufallstabellen kamen einige Dinge ins Rollen, und wenn man das Ergebnis gut interpretiert, dann ergeben sich schöne Geschichten.
FtA! finde ich nicht so toll: Ähnlich wie Midgard fängt man als Tellerwäscher an. Wenn ich als Barbar mit Spezialisierung Jungle mich nach Durchrechnen der Wahrscheinlichkeit nicht traue, eine knappe Woche querfeldein zu gehen, dann stimmt was nicht. Wenn ich als Stufe 1 bzw. 2 Charakter bei nahezu jedem Encounter wegrennen muss - dann wird mir das Spiel langweilig. Dazu auch gleich noch eine Umfrage.

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