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OpenOffice oder LaTeX?
der.hobbit:
Latex habe ich aufgegeben, weil ich beim Lernen gerne ausprobiere und nicht nachschlage. Bei einem WYSIWYG Editor kann ich das: Ich klicke einfach mal auf den Knopf für Tabelle, gucke in Kontextmenus, und hoffe, dass ich finde was ich brauche. Wenn ich bei Latex einen Befehl nicht kenne, muss ich nachschlagen, es gibt keine Möglichkeit, ihn zu entdecken.
Dann haben mich auch die üblichen Probleme davon abgehalten, mit Latex zu arbeiten. Chinesische Schriftzeichen sind darin sicher möglich, aber wie? Bei Word kann ich die einfach eintippen. Umflossene Boxen sind - wie Ein schon bemerkte - ein großes Problem von Latex.
Was mich an Word, und übrigens auch Scribus stört ist die Verteilung der Zeichen. Da ist Latex wirklich super: Einerseits das automatisch Ligaturen eingefügt werden, und auch dass ein Blocksatz nicht durch Aufspreizen der Wörter (breite Leerräume) sondern über eine Anpassung des Zeichenabstands erreicht wird, das ist einfach so viel ansehnlicher. Gleiches gilt für die Zeilenabstände - wenn ich Grafiken einbinde, dann sollen die Seiten trotzdem gleich hoch sein. Bei Word klappt das natürlich nicht, bei Latex wird der Zeilenabstand automatisch angepasst.
Kennt irgend jemand eine Software, die diese Anpassung der Zeichen- und Zeilenabstände auch macht, aber eine Word / OO / Scribus / Mausschubser-Oberfläche bietet?
Edit: Eins mehr pro Textprozessor: Rechtschreibkontrolle. Großartig, gleich zu sehen, wo die Tippfehler stecken, und dass die üblichen Verdreher auch sofort wegkorrigiert werden.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Der Narr (Hamf) am 1.11.2009 | 16:24 ---@Umlaute in LaTeX: Ja, wenn ich ein „ä” als „"a” schreibe. Verwende ich im Editor die Umlaute, bekomme ich Fehlermeldungen. Seltsamerweise nur bei manchen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
--- Ende Zitat ---
Das Problem bei dir wird scheinbar durch das Paket csquotes ausgelöst. (Ich weiß nicht, wofür das Paket gut ist. Auf alle Fälle greift es bei mir auf etoolbox zurück, was wiederum lauter Fehlermeldungen ausspuckt.)
Probier mal den folgenden Code:
--- Code: ---\documentclass[12pt,a4paper,titlepage]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{ngerman,setspace}
\usepackage[left=25mm,right=40mm,top=25mm,bottom=25mm]{geometry}
%\usepackage[style=german]{csquotes}
\onehalfspacing
\date{\today}
\begin{document}
Nächste Woche müssen die Straßen verschönert werden.
\end{document}
--- Ende Code ---
Dann gibt er zumindest bei mir keine Fehlermeldung.
--- Zitat ---Ich kann dann nur Umlaute erzeugen, indem ich den Basisvokal mit „"” davor schreibe, also z.B. „"a” für „ä”. Das ist für mich etwas anderes als „ohne Probleme benutzen”.
--- Ende Zitat ---
Ja, das Problem, dass ich für ä ein ''a schreiben musste, hatte ich früher auch.
Aber seitdem ich das Paket inputenc mit der Option latin1 benutze, taucht dieses Problem nicht mehr auf. (Probiere mal den Programmcode, den ich oben hingeschrieben habe, und sage mir dann, ob das Problem immernoch auftritt.)
--- Zitat ---Aber wenn einem z.B. im Seminar Dozierende genaue Vorgaben machen, welche Ränder, Schriftgrößen usw. man zu verwenden hat, ist es kein Wunder, dass man zum Kontrollfreak wird.
--- Ende Zitat ---
OK, da haben wir keine Vorgaben. Da heißt es nur: "Es soll vernünftig aussehen. Wie genau, ist mir egal."
Bombshell:
Hallo,
könntet ihr die vllt. LaTeX-Selbsthilfegruppe bitte in einen anderen Channel/Thread packen?
Danke
Stefan
Haukrinn:
--- Zitat von: der.hobbit am 1.11.2009 | 17:06 ---Edit: Eins mehr pro Textprozessor: Rechtschreibkontrolle. Großartig, gleich zu sehen, wo die Tippfehler stecken, und dass die üblichen Verdreher auch sofort wegkorrigiert werden.
--- Ende Zitat ---
Hmm, das ist ja nun nur eine Frage des verwendeten Editors. Latex mit Kile oder Lyx (und ich denke auch mit Texmaker) hat auch eine mitlaufende Rechtschreibprüfung. Nachträgliches Prüfen (wie es auch in Word/OO möglich ist) macht man dann mit aspell/ispell, die sich auch problemlos in die meisten Editoren einbinden lassen. ;)
sir_paul:
Zur Zeit denke ich darüber nach wieder zu LaTeX oder genauer XeLaTeX zu wechseln. XeLaTeX bietet volle Unicode unterstützung, es gibt also keine Probleme mehr mit ÄÜÖ, etc. Außerdem ist es recht einfach mal einen neuen Font zu nutzen, falls man doch mal etwas anderes als die mitgelieferten TeX-Fonts braucht ;)
Mir ist in letzter Zeit bei OO öfter aufgefallen das es gerne mal manuelle Umbrüche vergisst. Wenn sowas in einem Dokument mal vorkam war das schnell zu beheben, leider hat das Dokument dann bei allen 2-3 Speicheroperationen ein paar der Umbrüche wieder vergessen. So ein Problem hatte ich bisher in LaTeX nicht.
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