Pen & Paper - Spielsysteme > Rolemaster
Rolemaster - Smalltalk
Wellentänzer:
Ja, ist klar. Aber Kämpfe mit großen Kreaturen verlaufen aufgrund der Tabellen extrem unterschiedlich. Hat jemand eine gute Heuristik, um im Vorfeld über den Daumen sowas wie den Challenge Rating aus D&D abzuschätzen? Die Stufen der Viecher sind nach meiner Erfahrung keine gute Orientierung.
Marask:
Achso. Nein sowas haben wir nicht und auch nie gebraucht. Die Stufen der Kreaturen und die Kreaturenbeschreibungen sind eine gute Richtlinie dafür.
Weltengeist:
Sowas wie "Encounter-Balancing" war noch nicht erfunden, als ich zuletzt Rolemaster gespielt habe... >;D
torben:
@Wellentänzer:
Also der Grundunterschied zwischen "normalen" und "large" bzw. "superlarge" Wesen besteht für mich in den Kämpfen vor allem darin, dass die grossen und gewaltigen Gegner sehr viel seltener benommen werden oder Treffer pro Runde erhalten. Damit ist die Wahrscheinlichkeit für einen Gegenangriff auf die Helden höher, der aufgrund eines wegen der Grösse meist auch höheren OBs mehr Schaden erzeugen kann. Das führt dazu, dass es in solchen Kämpfen eher mal zum "Treffer runterkloppen" gegen ein grosses Wesen kommt, als dass der Kampf durch einen glücklichen tödlichen Krit vorher beendet wird. Als SL bedeutet das eben, dass man in der gleichen Zeit mit einem Troll mehr Angriffe ausführen können wird als mit einem Ork, der sich statistisch gesehen sehr viel schneller eine Benommenheit einfängt und deshalb nicht zurückschlagen kann.
Ganz übel wird's, wenn das grosse Wesen untot ist und Benommenheit und Treffer pro Runde deshalb keinen Einfluss haben.
Wahrscheinlichkeiten kann ich Dir aber im einzeln nicht sagen. In meiner Runde habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wie viele Gegner es ungefähr sein dürfen/sollen, damit die Sache leicht/mittel/schwer wird.
EDIT: Um Deine Frage zumindest ein bisschen zu beantworten: Der SL sollte bei grossen und gewaltigen Gegnern eher mal deren Offensivkraft ausgehen und sich überlegen, wie viel /wie lange die Charakter davon aushalten können, da ein solcher Gegner aufgrund weniger häufigerer Benommenheit öfters angreifen kann, bis er selbst am Ende ist. Hinzukommt, dass man auch über die Defensivkraft des Gegners nachdenken muss, da bei grossen Wesen ja nur krit. B-E und bei gewaltigen Wesen krit D-E zu einem Wurf auf der Krit-Tabelle führen. Also: Der Troll macht, wenn er mit vollem OB von X zuschlagen kann, bei einem DB der Charakter von y mit einem W100-Wurf von Z einen Volltreffer und damit rund 50 Treffer (2x Schaden oder mehr) plus einen Krit. E. Wie oft hält ein Charakter das aus, bevor die Lichter ausgehen, resp. was passiert, wenn der Charakter, der vom Troll die Ansage des Angriffs bekommt, mit einer vollen Parade reagiert (in der Regel wird der Troll langsamer sein und daher zuerst ansagen müssen). Wie sieht es bei zwei gleichzeitigen Angriffen auf den Charakter aus, der ja nur einen Angriff parieren kann.
Ich würde solche Fragen in den Vordergrund stellen, da die Stufe im Kampf grundsätzlich nur beim Widerstand gegen allfällige Zauber relevant ist.
In der letzten Session unserer Kampagne gab's z.B. einen Angriff von zwei Schwertwalen, gewaltige Wesen, die zudem noch einen Anschein von Untot hatten und gegen die normale Waffen auch noch weniger Schaden anrichteten... Die Spieler hatten grosse Mühe, da sie so immer nur relativ wenig Schaden machten, und es zudem sehr schwierig ist, auf der superlarge-Tabelle einen sofort tödlichen Treffer zu landen. Nach einem Denkzettel (und einem Matrosen-Häppchen) sind die Wale zu ihrem Glück wieder abgezogen... :D
Luxferre:
Spielt hier eigentlich grad irgendjemand aktiv RoleMaster?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln