Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Erkenntnisse eines Frischlings
alexandro:
--- Zitat von: Naldantis am 19.06.2010 | 14:54 ---Als Spieler habe ich über Wochen irgendwann sicher mal die Laune, mich komplexer Regeln und taktischen Überlegungen zu stellen und diese im Charakter umzusetzten - ob ich so auch auf Kommando am Spieltisch drauf bin, ist dagegen eine ganz andere Frage.
--- Ende Zitat ---
Hervorhebung durch mich. Thema erledigt?
Naldantis:
--- Zitat von: Kynos am 19.06.2010 | 23:15 ---Und wenn man jemanden erst lange auffordern muß, sich im Rahmen seines Charakters einzubringen (wobei ich manches Deiner Beispiele eher übertrieben finde), dann ist irgendwas nicht richtig. Wozu ist derjenige anwesend, wenn er eigentlich sowieso nicht wirklich mitspielen will?
--- Ende Zitat ---
Mir entgeht da irgendwie der logische Grund, warum man "nicht mitspielen will" wenn man eigentlich "sich nur an Kämpfen nicht beteiligen möchtel" oder gar "es nur in diesem speziellen Kampf nicht nur angemessen hält, voll mitzuziehen"?
Es gibt jetzt meiner Erfahrung nach wenig Dinge, die man partout nicht machen möchte, nur weil einem einzelne, ger exotische Aspekte davon nicht behagen. wtf?
Ich meine, ich würde das verstehen, wenn die Kampagne eine Aneinanderreihung von Kämpfen wäre; aber selbst in den 80ern, als wir serienmäßig RM-Chars gebaut und auf 'Grenzpatroulie' geschickt haben, um die Kampfperformance der Ideen zu prüfen (so eine Art komplexes 'Lost Worlds' gegen den Zufallsgenerator) diente das nur dazu, erstmal eine überlebenstaugliche Truppe zusammenzustellen
Naldantis:
--- Zitat von: Markus am 20.06.2010 | 00:46 ---- Selbst Spieler deren SC bewußtlos und gefangen ist können mithelfen, indem sie NSCs übernehmen.
--- Ende Zitat ---
Okay, das ist klar, daß können sie immer tun.
--- Zitat ---- Tricks/ToW wurden schon genannt.
- Pazifisten & Unentschlossene können durch gutes Rollenspiel Bennies sammeln und die dann durch Common Bond den Kriegern zum Aufpumpen geben.
- Oder einfach durch "dumme" Aktionen feindliche Aktionen auf sich ziehen, diese dank der gewonnenen Bennies überleben und damit den eigenen Kämpfern Feinde vom Leib halten.
--- Ende Zitat ---
Also der mittlere Punkt schein mir persöhnlich ein so übles Vermischen von In- und Outgame zu sein, das es mir Krämpfe bereiten würde, es zu tun.
Mal abgesehen davon, führt diese Sinst dazu das jedes Ingame-Verhalten als Outgame angegesehen weder kann und durch Outgame-Aktionen verhindert oder beördert werden kann, d.h. es würde sich jede Aktion ÜPC gegen PC wäre sofort eine Aktion Spieler gegen Spieler (oder zumindest sehr schwer davon zu trennen) - und dieses Faß möchte ich lieber in keiner Gruppe aufmachen, auch wenn sie gerade noch harmonisch an einem Seil ziehen.
Punkt 1 und 3 sind valide, aber führen zu den üblichen Gewissensfragen: wie pazifistisch ist ein Charakter, der den Gegner ins Schußfeld seiner Verbündeten lockt?
Analog zu: Ist es integer, rechtschaffen, gesetzestreu und loyal König und Vaterlad gegenüber, sich sofort bei erreichen einer Stadt und den Tempel in die Meditation zu flüchten, um die subversiven und kriminellen Umtriebe seiner Mitreisenden nicht bemerken zu müssen?
Das mag oft korrekt sein und gut funktionieren, könnte aber bei einigen Gruppen zu ernsten Glaubwürdigkeitsproblemen führen.
Naldantis:
--- Zitat von: Zornhau am 20.06.2010 | 04:04 ---Alle Spieler haben immer und überall mit VOLLEM Einsatz zum Spiel beizutragen.
Das ist auch kein Problem, weil ich grundsätzlich nur echte POWERGAMER in meinen Runden haben will. - Leute, die ich zum Spielen jedesmal per Defibrillator aus dem spielerischen Schein-Tod wecken muß, können mir gestohlen bleiben.
Dazu die absolut TREFFENDE Erläuterung im Zitat hier:
Nochmal hervorgehoben:
--- Ende Zitat ---
eine legitime, aber sehr deutsche Einstellung...
...ich hätte soetwas eher in einem e.V. vermutet, der in einer Art Liga um eine Plazierung kämpft und weniger bei einer Gruppe Kumpels, die in ihrer Freizeit entspannen und Spaß haben wollen.
Es ist extrem schwierig, bei SW einen SC zu bauen, der überhaupt nichts beizutragen hat.
Wenn man doch mal so einen Charakter erlebt, dann NUR, weil der Spieler BEWUSST und mit einiger Anstrengung absichtsvoll einen LUSCHEN-Charakter bauen wollte. - Und Spieler, die LUSCHEN-Charaktere bauen, sind grundsätzlich und ausnahmslos SPIELSPASSVERDERBER und mißgünstige STÖRENFRIEDE dar.
[/quote]
Also ich habe die ganze Diskussion hier explizit auf den Aspekt 'taktischen Kampf' bezogen;
und ich halte eine Inkompetenz eine Chars im "Taktischen Kampf in der Gruppe" für einen von vielen möglichen, aber legitimen Nachteilen - der Charakter kann ja in vielen anderen Dinge ein gutes un wertvolles Gruppenmitglied sein.
Um es mit GURPS zu sagen, Pazifismus und Kampfstarre sind legitime Nachteile, die ich noch keinen Spielleiter habe ablehnen sehen (wenn als Char nicht explizit ein Söldner gefordert wurde, logischerweise).
--- Zitat ---Beantwortet das Deine Fragen?
--- Ende Zitat ---
Alle außer der vielleicht, wieviel davon Ironie war...
Naldantis:
--- Zitat von: JohnBoy am 20.06.2010 | 13:41 ---@Falcon:
Zornhau hat gerade eine Schreibsperre erhalten, die Antwort dürfte also etwas dauern.
--- Ende Zitat ---
Oh je, das war nun nicht der Sinn meiner Diskussion... :-[
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