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[SW] Diskussionkultur
Abd al Rahman:
Um als Admin des Midgard-Forums mal aus dem Nähkästchen zu plaudern:
Forumsbenutzer als Ganzes sind immer unzufrieden. Entweder wird zu schnell oder zu wenig moderiert. Der Ton in Diskussionen ist zu scharf oder zu Mimosenhaft, die böse Insiderclique macht die Benutzung des Forums unmöglich, die Moderatoren und die Admins stecken eh unter einer Decke (Tun sie auch, ernsthaft. Das ist ihre Aufgabe. Sie halten das Forum am laufen) - Und alle Punkte treffen zu. Mal mehr mal weniger, mal objektiver mal subjektiver, aber letztendlich treffen sie zu.
"Das ist Dein Forum, Du bestimmst" ist übrigens eines meiner "Lieblingsargumente". Das tötet jedes Feedback. Aber als Forumsbetreiber bin ich auf Feedback angewiesen. Die Kunst ein Forum am laufen zu halten besteht darin, alle oben aufgeführten Vorwürfe in der Ballance zu halten. Das geht aber nur über Feedback.
Das war letztendlich auch die Intension meines Eröffnungsbeitrags. Feedback geben. Der Moderation, der Administration und den Forums-Benutzern. Ich "freue" mich als Admin zwar immer auch ganz fürchterlich, wenn so eine Diskussion aufkommt, aber letztendlich lebe ich als Admin von genau solchen Diskussionen.
jafrasch:
--- Zitat von: Falcon am 19.03.2010 | 10:18 ---[...]
Ich bin die nächsten 5Wochen leider sowieso nicht da. Dann kann es ja gesittet zugehen.
--- Ende Zitat ---
argh, falcon. das hört sich wieder so nach opfer an.
@all:
irre ich mich, oder wird dieses thema diskussionskultur immer wieder neu durchgekaut?
meine meinung dazu:
ich denke die leute vergessen hier wohl, dass es "nur" um spiel bzw. hobby geht und nicht um leben und tod.
vor allem geht es hier um spiele die nach bestimmten kriterien und für bestimmte zwecke entwickelt wurden.
klar, man investiert in sein hobby herzblut und reagiert entsprechend allergisch wenn man wegen des lieblings angegriffen wird.
andererseits gibt es verdammt noch mal keinen grund jemanden wegen seines hobbys anzugreifen.
hier opfert ja keiner kinder oder schlägt katzen tot.
oder um es kurz fassen: man kann dieses hobby auch zu ernst nehmen.
bei zornhau und heretic habe wenigstens manchmal den eindruck, dass sie über sich lachen können oder im beispiel von zornhau selber wissen, dass sie unter umständen zu heftig reagieren. bei so kandidaten wie falcon, eulenspiegel usw. habe diesen eindruck noch nicht gewonnen.
Prisma:
Wieso soll Eulenspiegels „Zitat-Zerpflücke“, Falcons „Paroli-geben“ schlimmer sein als Zornhaus „Aggro-Schreibe“ oder Heretics „Front-Bildung“?
Ich persönlich sehe zwar eine Seite besser dastehen als die andere, aber das tut nichts zur Sache. Hier gibt es meiner Meinung nach nur zwei echte Lösungen für das Problem, wenn man keine Seite favorisieren will: Alles bleibt wie es ist - und dabei wird auf dieses Sandkastengeheule verzichtet, oder die Beteiligten fliegen aus dem Forum - gleichgültig wie gut oder schlecht die Beiträge waren und wie lange der User dabei ist. Der Versuch alle auf einen grünen Zweig zu bringen, ist zwar nett, aber ein Erfolg ist ziemlich unwahrscheinlich. Das Problem ist alles andere als neu.
Don Kamillo:
Ich bin der Meinung, datt hier langsam mal ruhen zu lassen, weil es halt nur weiter im Kreis geht und mal kommende Diskussionen abzuwarten und zu sehen, wie sich die Leute verhalten.
Belchion:
Was mich an Eulenspiegel stört:
An falscher Stelle angewandte Theorie: Er bringt plötzlich Wissenschaft und Erkenntnistheorie in eine Diskussion über Rollenspielmechaniken und will damit erklären, warum man überhaupt nicht feststellen kann, ob eine Änderung an einem Regelwerk möglich ist. Dabei vergisst er aber, dass es sich bei Rollenspielregelwerken eigentlich um geschlossene grobmechanische Systeme handelt, für deren Benutzung und Umbau man lediglich handwerkliches Geschick braucht. (Ich brauche schließlich auch keine Erkenntnistheorie, um festzustellen, dass ich in der Praxis ein Lagerfeuer mit Wasser, aber nicht mit Benzin löschen kann - obwohl in der Theorie ein Löschen mit Benzin vielleicht möglich wäre) Bei mir kommt dies daher nur als plumber Versuch an, den Gegner zu diskreditieren, indem man die eigene intellektuelle Überlegenheit beweist. Außerdem diskutiert er stundenlang über diese theoretische Möglichkeit einer Umsetzung, ohne auf die Sache selbst einzugehen.
Suggestivfragen: Lustigerweise stellt er gleich im Anschluß daran Suggestivfragen - etwas, was man tunlichst vermeiden sollte, wenn man hilfreiche und ehrliche Antworten will. Was bei mir den Eindruck erweckt, dass es ihm gar nicht darum geht, die Fragen beantwortet zu bekommen, sondern darum, jemanden anders vorzuführen. Auch hier wieder: Diskussion um eine theoretische Möglichkeit, nicht über die Sache an sich.
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