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SWvsDSA Rechenexempel - war: SW auch für hartes Mittelalter?
Eulenspiegel:
--- Zitat von: AcE am 2.05.2010 | 15:59 ---Ganz blöd gesprochen: Sogar wenn man den gefürchteten Regelgiganten DSA nach aktuellen Basisregeln spielt hat man weniger Rechenarbeit im Kampf.
--- Ende Zitat ---
Falsch!
1W20 -3(Wuchtschlag +3) -4(Finte+4) -5(Mali wegen gegnerischem Binden) +6(Boni aus letzter Meisterparade) -2 (Wegen weniger als halbe LE) -4 (wegen ableiten) < AT.
Anschließend würfelt der Gegner
1W20 -4 (Finte+4) -2(weniger als halbe LE) < PA
Anschließend würfelt der Angreifer dann
SP = 1W6 +4 +1 (KK-Bonus) +3(Wuchtschlag +3) -4(RS des Gegners)
Und anschließend schaut man dann noch nach Wunden:
2*SP/KO = #Wunden
Nein, bei DSA muss man eindeutig mehr rechnen. (Und das ist nur der Kampf. Schaue dir mal das Probensystem außerhalb des Kampfes an.)
--- Zitat ---Dies liegt vor allem daran, dass nur negative Modifikatoren auf Attacke bzw. Parade gerechnet werden und nicht unendlich viele Boni und Abzüge gegeneinander verrechnet werden müssen.
--- Ende Zitat ---
Doch,für jedes Manöver musst du Punkte verrechnen.
Wenn du also unendlich viele Manöver machst, musst du auch unendlich viele Abzüge berechnen.
(Und Boni gibt es auch. Zum Beispiel Punkte wegen erfolgreicher Meisterparade.)
--- Zitat ---SW geht ja davon aus, dass die Charaktere eine ganze Ecke stärker sind als alle anderen Personen in der Welt. Für mich ist das eine der Hauptpunkte, warum SW sich eher für ein heroisches Mittelalter, High Fantasy oder z.B. Pulp eignet.
--- Ende Zitat ---
Also im Mittelalter ist ein Ritter (= WildCard) auch zigmal stärker als ein Bauer (=Extra).
Master Li:
Also mit der Meinung, dass Du in DSA weniger zu rechnen hättest stehst DU vermutlich sehr lange und ziemlich alleine da ;) Und das unabhängig davon, welche Besipiele Du auch immer aus dem Hut zaubern magst... Aber einen Lacher war es wert ~;D
AcE:
--- Zitat von: Master Li am 2.05.2010 | 17:17 ---Also mit der Meinung, dass Du in DSA weniger zu rechnen hättest stehst DU vermutlich sehr lange und ziemlich alleine da ;) Und das unabhängig davon, welche Besipiele Du auch immer aus dem Hut zaubern magst... Aber einen Lacher war es wert ~;D
--- Ende Zitat ---
Meine Gruppe wird mir zustimmen, alle sind am stöhnen und denken dass der Rechenaufwand von SW der größte Nachteil ist.
Jetzt mal ganz ernsthaft: Die Rechenbeispiele oben waren zumindest in unseren 3 Jahren DSA höchst abwegig (wobei wir auch viele optionale Regeln rausgelassen haben).
In SW wird allerdings fast jeder Angriff durch rücksichtslosen Angriff, gezielten Angriff, Joker oder andere Modifikatoren beeinflusst. Ich bin jetzt wirklich kein Fan von DSA, werde auch nicht mehr zu dem System zurückkehren. Dies tue ich aber nicht wegen dem Kampfsystem an sich, sondern den hundertausend Zusatzregeln die in verschiedenen Regelwerken versteckt sind. Spielt man nur mit Basisregelwerk und lässt Optionalregeln weg, so ist DSA nicht komplizierter als SW, in manchen (nicht in allen! Bevor auf dieser Aussage jemand herumreitet...) Punkten sogar einfacher.
Ich denke zum Teil ist dies auch einfach der Preis der passiven Parade. Denn eine passive Parade erkauft einen Würfelwurf immer zu Kosten von mehr Rechenaufwand.
ErikErikson:
DSA ist modular. Als SL rechne ich meistens nur Grundwert +Finte und/oder Wuchtschlag. Wunden, Aufschläge durch missglückte Attacken usw. gibts nicht.
Edit: Als SL! Da wird mir dank zig Figuren, die ich steuern darf, nix langweilig, im Gegenteil!
Herr der Nacht:
--- Zitat von: AcE am 2.05.2010 | 17:05 ---1. Man kann Wuchtschlag und Finte kombinieren? Ich glaube man kann nur 1 Manöver gleichzeitig durchführen, so haben wir es jedenfalls gespielt.
2. Niedrige LeP ist eine Optionalregel, haben wir weggelassen und wird wohl auch von vielen Runden weggelassen
3. Das Zonenrüstungssystem ist ebenfalls optional, wir haben ohne gespielt, so dass jede Wunde mit -2 gerechnet wird.
4. Die optionale Ausdauerregel lassen auch die meisten Runden weg.
5. liegende gegen kniende Gegner treten ja wohl wirklich selten auf (bei uns in 3 Jahren kein einziges mal), deshalb lasse ich das auch mal weg.
Somit wäre das:
-2 (Wuchtschlag oder Finte) -4 (Wunden) -3 (Meisterparade) +1 (Überzahl)
Wenn man seinen W20 wirft kann man meistens schon recht gut überschlagen, ob man getroffen hat oder nicht, jeder Wurf >14 ist sowieso eindeutig... In der Regel würfelt man aber einfach; Wenn das Ergebnis nicht irgendwo im Grenzbereich (also hier bei ca. bei 6-9) liegt, dann sieht man auch schon ohne Rechnen, obdie Attacke gelungen oder misslungen ist.
Nach den gleichen Überlegungen wie oben:
-2 (Meisterparade), - 2 (Wunden) - 2 (Finte)
Auch hier handelt es sich um Optionalregeln, wir haben auch beides weggelassen.
--- Ende Zitat ---
Dann erzähl mir mal wie lange OHNE die Optionalregeln ein DSA-Kampf mit 8 Beteiligten dauert und im Vergleich ein Kampf bei Savage Worlds.
Der Witz ist: So plain wie ihr DSA spielt ist der Kampf ein todlangweiliges AT/PA-Herumgeschrubbel und LE wegstreich-Spiel dass der Kern des Kampfsystems völlig ausgehebelt wird.
DSA-Kämpfe werden erst mit Optionalregeln spielbar. Im Gegensatz zu Savage Worlds das ein designtes System ist bei dem man nicht erst zwischen Auflösungsgrad wählen muss.
Du verkaufst hier Bugs als Features!
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