Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E

Problematik der 4e (mal wieder)

<< < (22/31) > >>

Falcon:
Das das Spiel überhaupt keine Simulation ist, ist Quark. Viele, ich würde sogar sagen die meisten, Elemente sind in D&D4 simulatorisch. Z.b. das ein Schwert Schaden verursacht, wenn man es benutzt, das jemand sterben kann, wenn er unter 0HP kommt, das ein geschickter Mensch besser balancieren kann. Das sind alles Konsequenzen, die sich nicht rein willkürlich ergeben.

Ein RPG  System, daß sich gar nicht an der Realität orientiert, wäre vermutlich gar nicht spielbar, von daher ist es niemals ein Argument, daß unrealistisch keine Rolle spiele.
Das die Powers aber auf Naturgesetzen aus der Spielwelt beruhen, halte ich für gewagt. Die Powers drehen die Grundlage von Ursache und Wirkung völlig auf den Kopf,
- Wirkung wird erzeugt: Eine Power wird angewendet
- Eine Ursache entsteht: Der Anwender hatte eine Möglichkeit sie zu nutzen.
Das ist etwas VÖLLIG Anderes, als der Apfel und der Baum oder Legolas.

Mir kann niemand erzählen, daß er sich so eine Welt im Kopf vorstellen könne, weil wir gar nicht dafür konstruiert sind. Man kann es eben nur passiv konsumieren wie einen Film oder ein Buch.

Ich bin eigentlich sehr pflegeleicht, auch Trefferpunkte stören meine Vorstellung der Spielwelt nicht, aber Powers sind eben etwas unvorstellbares. Leider nimmt es damit die Grundlage des Rollenspiels (es wird zum Erzählspiel).
D&D4 spiele ich hauptsächlich weil ich von dem sehr durchdachten Design überzeugt bin. Die Powers sind ein lästiger Nebeneffekt (für die meisten ein tödlicher).

@Wormy: Zustimmung :d

@Roland: ich meine damit, sie würden es ausprobieren, sogar spielen aber wenn sie fortan nichts anderes mehr spielen könnten, würden sie es nicht machen (oder sich durchgehend beschweren ;) ).

Die Alternative wären casual Gamer, die sowieso alles spielen, sofern jemand Bier mitbringt.

so richtige Storynutten, die in Pool oder FATE voll aufgehen kenne ich so leider nicht. Aber mich wundert das auch nicht, ich kenne ja z.b. auch keine Hobby Fallschirmspringer. Ist halt ne andere Geschichte.

Whisper666:
Wie wärs mit dem Roman "Swordmage: Blades of the moonsea"?
Ich kenn den Roman jetzt nicht und kann auch nicht sagen, ob der was taugt, aber das ist der erste Roman, der zur 4. Edition erschienen ist und es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..

K!aus:

--- Zitat von: Whisper666 am 30.08.2010 | 14:38 ---[..] es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..

--- Ende Zitat ---

Und wie ist seine Erklärung?

Gruß,
Klaus.

Roland:

--- Zitat von: Falcon am 30.08.2010 | 14:26 ---@Roland: ich meine damit, sie würden es ausprobieren, sogar spielen aber wenn sie fortan nichts anderes mehr spielen könnten, würden sie es nicht machen (oder sich durchgehend beschweren ;) ).

--- Ende Zitat ---

Das kann ich natürlich nicht abschließend beurteilen, aber es gab bisher nur sehr wenige Spieler, die sich ausdrücklich und nachhaltig nicht-klassischen Spielen und Mechaniken verweigert haben. Manchmal gibt es Bedenken ("Wo kommen wir denn da hin, das haben wir ja noch nie so gemacht.") aber die kann man fast immer abbauen.
Unter den 40 Leuten gibt es einen bis zwei, die ausschießlich eine bestimmte und eng eingegrenzte Form von Rollenspiel gern spielen. Aber es gibt auch einen, der keine Steampunk-Spiele mag, einen der Rollenspiel in denen Spielkarten benutzt werden kategorisch ablehnt und zwei Menschen, die zwar fast alles spielen, aber nie zufrieden sind.

Auf der anderen Seite wird meine Trail of Cthulhu Runde auf Bitten der Spieler weitere 4 Monate fortgesetzt.

Falcon:

--- Zitat von: Whisper666 am 30.08.2010 | 14:38 ---Wie wärs mit dem Roman "Swordmage: Blades of the moonsea"?
Ich kenn den Roman jetzt nicht und kann auch nicht sagen, ob der was taugt, aber das ist der erste Roman, der zur 4. Edition erschienen ist und es gibt eine Stelle, in der der Hauptcharakter seinem Sidekick den Unterschied zwischen "At-Will" und "Daily" powers erklärt. Könnte ja neue Ansätze liefern..

--- Ende Zitat ---
wow, das macht mich echt neugierig. Leider werde ich mir das Buch deswegen nicht extra kaufen.

Hat es denn jemand und kann mal nachschauen?

@roland: Ok, danke.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln