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Problematik der 4e (mal wieder)

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1of3:

--- Zitat ---Dann noch die Frage, warum das gute alte Gesinnungssystem kastriert wurde. Warum die Chaotisch/Rechtschafend-Achse entfernen? War die denn so böse? ^^
--- Ende Zitat ---

Kastriert ist vielleicht der falsche Ausdruck; es ist ganz und gar anders. Die alten Alignments waren eine kosmische Gegebenheit und gültig für jedes Lebewesen. Die neuen sind Philosophien, für die man sich bewusst entscheidet. Von daher ist es nur folgerichtig, dass es kein Rechtschaffen ohne Gut gibt. Wer sich an Gesetze hält und gesetzmäßiges Handeln propagiert, tut das weil er dies für gut hält.

Die Änderung geht insofern viel tiefer als nur gewisse Gesinnungen zu streichen. Sie heißen zwar gleich, bedeuten aber grundsätzlich andere Dinge.



--- Zitat ---[...] aber warum einige Skills in gruppen vereinen und andere dabei außen vor lassen (Siehe Bluff, Diplomacy und Intimidation)
--- Ende Zitat ---

Die Lösung dürfte jeweils in der angenommenen Intention des Spielers liegen. Wer einen Charakter spielen will, der nicht gesehen werden wird, will auch nicht gehört werden. Die Intention ist, dass der Charakter nicht entdeckt wird. Deshalb gibt es nur einen Skill für: Mein Charakter wird nicht entdeckt.

Wer einen Charakter aufmerksamen Charakter will, will eben genau das. Deshalb gibt es nur einen Skill für aufmerksam sein. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass jemand den fiesen Barbaren spielen will, der total einschüchternd, aber nicht besonders diplomatisch ist.

Ob man die Bewertung dann in jedem Einzelfall teilt, das muss jeder für sich sehen, aber ich nehme mal an, dass das der angewandte Gedankengang war.


Was die Abschwächung der Zauber angeht, beachte, dass generell alle Schadenskontigente viel geringer sind. Auch Kämpfertypen können in 3.5 irgendwann über 100 Schaden die Runde machen. Die spielbeherrschende Rolle von Zaubewirkern würde ich für die 3. Edition insofern auch nicht in den Schadensmengen, sondern gerade außerhalb des Kampfes oder bei speziellen Arten von Kämpfen (gegen Untote, nicht auf dem Boden,...) sehen.

Und da haben die vormaligen Zauberwirker auch immer noch einen Vorteil: Sie müssen Ritualzauberei nicht extra kaufen.

Odium:
@Selganor:
In etwa ab Stufe 8.
Weiter wie Stufe 18 haben wir es afair nie probiert

Waldgeist:
Ich (als nicht besonders großer D&D-Regeln-Fan), finde die 4e Regeln auf den ersten Blick auch nicht schlechter als die 3e Regeln. Was mich aber stört, dass ist das verfügbare Abenteuer-Material. Unter der 3e gab es ewig viele Abenteuer, Kampagnen und Welten, und viele gefielen mir richtig gut. Für die 4e gibt es das nicht und die WotC Abenteuersammlungen, die ich mir bis jetzt für die 4e angesehen habe, bestehen irgendwie nur aus Kampfbegegnungen. Für mich ist das "D&D-Flair" mit der 4e verloren gegangen.

Selganor [n/a]:
Dafuer ist es jetzt in 4e moeglich auch hoeherstufige Abenteuer (bzw. die "Werte" dafuer) innerhalb weniger Minuten zusammenzustellen oder sogar selbst zu bauen.

Damit kann man den Fluff aus beliebigen Quellen (auch aelteren Editionen) nehmen und muss es nur mit dem Crunch der neuen Quellen auffuellen.

Samael:

--- Zitat von: Selganor am 27.05.2010 | 11:06 ---Damit kann man den Fluff aus beliebigen Quellen (auch aelteren Editionen) nehmen und muss es nur mit dem Crunch der neuen Quellen auffuellen.

--- Ende Zitat ---

Das ging schon immer.

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