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Realistische Welten

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Althalus:
Er mischt da Äpfel und Birnen. All die aufgeführten "realistischen" Faktoren, sind in einer Welt mittelalterlichen Kulturstufe, auf die er anspielt, Humbug.
Ein geleastes Pferd? Was für ein Schwachsinn.
Arbeitslosigkeit? Bei täglich ausgezahlten Löhnen wohl auch zu vergessen - und Diener der Kirche sind davon ohnehin unbeeindruckt.
Schnupfen? Damit haben meine Spieler immer wieder zu tun - die Heilerin machts wieder gut.

Insgesamt strotzt der Artikel vor Selbstmitleid, nichts weiter. All die Probleme sind die des Autors - was juckts mich aber?
Für mich ist RPG keine FLUCHT aus der Realität, wie er das nennt, sondern eine andere FORM davon. Ich habe andere Möglichkeiten, und andere Schwierigkeiten.
Diese sollten aber nicht in einer Höhle voller Monster bestehen, die dort auf mich warten, und inzwischen Würfel spielen.
Wer cinematisches Spiel braucht, bitte. Ich brauchs nicht, denn auch "Normalhelden" mit Sterblichkeitsrate können effektvolle Szenen liefern - sie bedeuten ihnen nur mehr.

Gast:
hehe, ich sags ja, wenn ich realismus haben will geh ich raus auf die strasse ;D

Chaosdada:
Ich finde den Text, auch wenn er satirisch ist, beknackt. Die Beispiele sind durchweg unangebracht (das ja auch wohl mit Absicht).

Ein Rollenspiel sollte möglichst realistisch sein, wenn es mir gefallen soll; sonst kann ich mich auch nicht mit der Person die ich spiele identifizieren. In einer Welt voller Götter und Magie kann eine Person aber einfach ein besonders wohlwollendes Schicksal haben. Nichts desto trotz kann auch der erfahrenste Mensch von einem einfachen Schwertstreich getötet werden. Und was Krankheiten und Allergien angeht: SC sind meist überaus gut durchtrainiert und allgemein gesund. In einer Fantasy-Welt sind die Leute durch die unhygienischen Bedingungen abgehärtet (besseres Immunsystem; dies kann man heute noch bei ländlicher Bevölkerung im Vergleich zur städtischen Bevölkerung nachweisen); in einer moderneren Welt kann ich nur sagen: "Ich war die letzten paar Jahre auch kein einziges mal ernsthaft krank, so dass ich nicht alles ganz normal hätte machen können."

1of3:
Rollenspiel und Realismus sind für mich ja bekanntlich 2 Rs, die nur begrenzt zusammenpassen. Im FERA hab ich grade die Frage aufgebracht, ob einer der Teilnehmer, seine SCs im Treibsand versinken lassen würde, sollten sie da reinrennen.

Der Text an sich ist Schwachsinn. Die Beispiele sind lächerlich und werden wahrscheinlich niemanden überzeugen. Auch wenn sich eine Wahrheit dahinter verbirgt:

Niemand will ein Rollenspiel über Schnupfen erzählen. Ja natürlich. Schnupfen ist möglich. Man kann einem SC Schnupfen verpassen. Aber das ist höchstens eine Nebenerscheinung. Vielleicht als zeitweiliger Komik-Effekt.
Vielleicht auch, um dem Rollenspiel etwas beizubringen, was einige als Realismus falsch verstehen. Ich kann immer nur einen Ausschnitt der Welt behandeln. Wenn ein SC grade Schnupfen bekommt schön. Dann tue ich das, weil ich etwas über die Spielwelt zeigen will. Vermutlich: "Ihr seid sterblich." Ich tue aus einem bestimmten Grund. Reale Influenza hat keinen Grund. Sie kommt einfach. - Ganz nebenbei würden meine Spieler mir wohl an die Gurgel gehen, wenn ich sie durch einen Schnupfen draufgehen lasse.

Gast:
Schnupfen ist eine tolle Idee. Ich habe für die Forgotten Realms sogar einen eigene Schnupfenvariante erdacht, den "Trollschnupfen". Man kann sich diese Krankheit von Trollen zuziehen, wenn sie einen anniesen. Nach etwa 3 Tagen bekommt der Infizierte einen bestialischen Schnupfen, der seine Nase grün färbt und sie auf das Vierfache anschwellen lässt.  ;D

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