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Welcher GNS-Typ seit ihr?

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Bitpicker:
GNS ist eine Weiterentwicklung von Threefold, 'Dramatist' wurde durch 'Narrativist' ersetzt, weil der Begriff deutlicher ist.

Robin

Gast:
Hm,

ich bin 100% Simulationist. Das Regelwerk muß eine phantastische Physik haben, muß 100% erklärbar sein... lediglich der Bezugspunkt liegt nicht auf den Naturgesetzen dieser Welt, sondern eben auf den "Naturgesetzen" einer anderen Welt.

ich bin auch 100% Gamist. Es ist ein Spiel. Ich spiele es gerne, ich spiele es so intensiv es geht, lebe es, bin das Spiel als SL und tauche in dieser Welt völlig ein wenn es soweit ist.

Ich bin 100% Narrativist. Rollenspiel ist der Mantel der Lebendigkeit, der sich über das Regelwerk kleidet und es mit Leben und Farbe erfüllt. Das Regelwerk selbst stützt sich wieder auf die phantastische Physik... und ist damit plastisch und in sich logisch, auch wenn vielleicht einige Punkte schwierig in die "Realität" zu übertragen sind.

Als kleine Anmerkung zur "Realität"... Vor noch 300 Jahren wird man über jeden Phantast nur gelacht haben welcher behauptet daß der Mensch mit einer Maschine durch die Luft fliegen kann. Man sagte vor nicht ganz 80 Jahren auch noch daß ein Schiff wie die Titanic viel zu groß sei, und daß nur kleinere Schiffe sicher sein könnten. Bis die Werkstoffqualität verbessert wurde - nun lacht auch dort keiner mehr.

(L.)

Bitpicker:
@Leo:

Deine Gamist und Narrativist-Beschreibungen gehen aber an den eigentlichen Definitionen vorbei. Sicher ist es ein Spiel, aber immersives Spiel ('ich lebe das Spiel, spiele es intensiv') hat nichts mit Gamisten zu tun. Gamisten wollen ein ausgefeiltes Regelsystem, von dessen Korsett sie sich selten entfernen. Reine Gamisten stürzen sich mit ihrem Krieger auf eine Handvoll Orks, weil sie anhand der Regeln vorherberechnen können, dass ihnen nichts geschehen kann; sie spielen keine Spiele, in denen die Übermacht der Orks ihnen realistischerweise den Garaus macht.

Der Narrativist zieht eine gute Erzählhandlung einer realistischen Handlung vor. Nimm zum Beispiel viele Filme oder Bücher: oft häufen sich die Zufälle, die zur Lösung eines Problems führen, derart, dass die tatsächliche Handlung eher unrealistisch erscheint, aber das nimmt der Narrativist in Kauf. Der Simulationist zieht eine realistische Handlung vor, auch wenn das bedeutet, dass er das Necronomicon lieber nicht liest und den Kult lieber nicht bekämpft, weil das für den Charakter der realistischere Weg wäre. Er simuliert die Abläufe des normalen Lebens in der Spielwelt. Ein Simulationist kann im Ernstfall dem öden Leben eines Bauerns, der seinen Hof nie verlässt, rollenspielerisch etwas abgewinnen, der Narrativist sucht sich 'interessantere' Rollen.

Von deinen Beschreibungen her würde ich also eher sagen: 60% Simulationist (weil du logische Regeln willst, die die Spielwelt-Realität widerspiegeln, und dich mit der Spielwelt und dem Charakter identifizierst) und 40% Gamist (eben weil du Regeln so oft erwähnst und sie die gesamte Realität der Spielwelt abdecken sollen). Das ist natürlich nur eine völlig grobe Einschätzung und wahrscheinlich meilenweit von der Wahrheit entfernt.

Robin

Boba Fett:

--- Zitat von: Fredi der Elch am 25.06.2003 | 18:18 ---Kurz:
Gamist: ist am Spiel, der Herausforderung und dem Wettkampf interessiert.
Narrativist: ist an der Story interessiert auch auf Kosten des "Realismus"
Simulationist: ist daran interessiert einen bestimmten Aspekt der Spielwelt (z.B. Setting oder Charaktere) genau zu simulieren (wie würde sich der Charakter verhalten usw.).

Schreibt doch auch kurz, warum ihr euch soundso einschätzt und welche(s) System(e) ihr spielt und wie gut sich diese Art zu spielen damit verwirklichen lässt.

--- Ende Zitat ---
Ich bin zu 50 % Narrativist, zu 30 % Simulationist und zu 20% Gamist.
Ich glaube nicht, dass man sich zu 100% auf eine Seite stellen kann.

Chaosdada:
45% Simulationist, 35 % Gamist, 20% Narrativist.

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