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[empfehlt mir...] Ein System für detaillierte Mittelalterkämpfe

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OldSam:

--- Zitat von: Falcon am 27.10.2010 | 12:02 ---Umgekehrt sei es schwer bis unmöglich mit einer Wuchtwaffe einen Klingenkämpfer aufzuhalten (siehe Artikel bei Horatio oben), egal welchen Reichweitenvorteil man hat.

--- Ende Zitat ---

Für ausbalancierte Langwaffen ist das definitiv falsch!

Wenn ich sowas wie nen Kampfstab oder Speer habe - also die Quarterstaffsize von ca. 1,80m Länge - und das Kampfgebiet räumlich nicht beengt ist... Dann freue ich mich über den Idiot, der versucht mit nem Rapier/Säbel oder so dagegenzuhalten :>

Nach meiner Kampfkunst-Erfahrung hat der Klingenkämpfer in dieser Situation - klare Reichweitenunterlegenheit -  deutlich schlechtere Chancen, ganz besonders bei leichten/kleinen Klingen, welche im Gegensatz zu einem Schwert o.ä. die Schwungmasse praktisch gar nicht aufhalten können.

Der Stab-Kämpfer braucht eigentlich nur seine Waffe permanent rotieren zu lassen, um den Raum zu kontrollieren... wichtig ist allerdings, dass dies nicht so eine "Poser"-Geschichte sein darf (was man oft sieht), sondern der Stab/Speer muss dauerhaft mit beiden Händen sicher kontrolliert werden.
Richtig ausgeführt kann der Klingenkämpfer nicht rankommen, wird aber umgekehrt sehr stark unter Druck gesetzt und schon ein "bloßer", stabiler Holzstab baut dabei soviel Wucht (Schwungmasse) auf, dass locker Knochen gebrochen werden können u.ä.

Falcon:
Es geht darum, daß jemand jemand Anderen TÖTEN will, nicht in einem Verein ein wenig herum zufuchteln.

Ich finde es auch ganz überzeugend, daß wenn jemand mit einem Messer auf einen losgeht (und wirklich fest entschlossen ist), dann stören den die paar blauen Flecken oder Knochenbrüche in dem Moment erstmal nicht. Dann muss man schon den Kopf treffen, und das muss wohl sehr schwer sein.

wie gesagt, lies den Artikel.

Funktionalist:
Wobei mit einer leichten Metallstange der Schlag auf die Messerhand/Arm auch nicht zu verachten ist und Lebertreffer ebenfalls KO-Treffer sind, vor Allem als Stoß mit einem Stab. Der Kopftreffer ist nicht die einzige Lösung.

Der obige Artikel bezieht sich ja auch auf kurze Stöcke unter 0,8 Metern Länge.
Sobald es Kleiderhaken oder Gabeln sind, schaut es auch schon wieder anders aus und sobalnd man Flegel verwendet, sind Knochenbrüche auch wieder wahrscheinlicher...

Trotzdem ist ein entschlossener MEsserkämpfer echt eine ätzende Sache und ich kann mir vorstellen, dass ein Schwertkämpfer gegen einen Stab fast schon angenehmer sein kann...(außer es ist ein entschlossener Schwertkämpfer. ;D ).

Merlin Emrys:
Hast Du irgendwen zur Hand, der zu einem kleinen "Experiment" bereit wäre? Dann gib dem einen Besen (ggfs. kann man den Kopf erst abschrauben), nimm Dir eine zusammengerollte Zeitung oder so was und sag ihm, er soll Dich (mit der gegebenen Vorsicht natürlich) hindern, ihn mit der Zeitung zu berühren. Ich tippe darauf, daß es schwer für Dich wird... :-o
 

Falcon:
@DK: das stimmt, der Artikel sagt, daß ein großer Reichweitenvorteil gegen ein Messer die Sache "etwas" verbessert.

@Merlin: Das beweist doch gar nix, denn soweit mir bekannt ist, ist noch niemand durch eine Stockberührung gestorben.

Richtig testen kann man das nicht. Deswegen heisst es ja Kampf um Leben und Tod.

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