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[4E] D&D 4te Edition ist ein Skirmish Tabletop mit Rollenspielelementen

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Korig:

--- Zitat ---Einfaches Regelset. Du packst das Abenteuer aus, im Idealfall ist das ganze Dungeon auf Karte vorhanden und du kloppst Monster tot, von Encounter zu Encounter, verbunden durch eine Story, die aber nicht im Mittelpunkt steht. Von daher handhabe ich das Spiel wohl so wie Fredi.
--- Ende Zitat ---

Ich spiele es anders und es funktioniert genau so gut oder schlecht, wie jedes andere System das ich die letzten 10 Jahre habe gespielt habe. Wenn gekämpft wird ist es klar taktischer wie z.B Degenesis. Habe ich aber deswegen weniger Geschichte, Handlung oder fantastische Orte besucht? Nein. Haben meine Spieler ihre Charaktere nur öberflächlich präsentiert um schnell zum nächsten Kmapf zu kommen? Nein.

Uns hat es viel Spaß gemacht die Welt mit diesem System zu bespielen und dann eben auch spannende und taktische Kämpfe zu führen, wenn diese in der Geschichte einen Sinn ergeben haben. Von den Wizards Abenteuern, kann ich da meist nur abraten, da diese wie von die beschrieben wirklich nur eine andernanderreihung von Kämpfen sind.

Ich möchte damit nur rüberbringen, dass viele Leute mit Aussagen wie" DnD 4 ist eher ein Brettspiel" von vorn herein abgeschreckt werden. Es ist eben möglich genau so viel oder wenig Rollenspiel zu betreiben wie mit jeder DnD Version davor oder danach (Pathfinder).

Oberkampf:
@ViSiONäR:

Bedeuerlicherweise ist es nunmal so, dass Du durch Deinen Threadtitel Erinnerungen an vergangene, aber nicht "entschiedene" Diskussionen innerhalb der D&D-Spieler-Fraktion (z.B. 3E-Fans vs. 4E-Fans) weckst, die zumindest mich, möglicherweise aber auch andere 4e-Spieler, verleiten können, auf solche Aussagen schärfer zu reagieren, als für eine Internetdiskussion um Geschmacksfragen angemessen ist. Das erschwert das Austauschen der Argumente beträchtlich.

Natürlich kann man D&D4 als TT spielen - so wie fast jedes RSP-System, das ein brauchbares, TT-ähnliches Kampfsystem liefert. Midgard, SW, D&D3E, Warhammer2E fallen mir da sofort ein, wahrscheinlich noch mehr, wenn ich weiter nachdenken würde. Trotzdem wird von keinem dieser Spiele ohne Provokationsabsicht (siehe SW-Channel) behauptet, es sei ein TT mit Rollenspielementen.

"Rollenspielelemente" können leider auch als unterschwellige Provokation aufgefasst werden. "Rollenspielelemente" wurden in vielen Diskussionen hier im  :T: bei Brettspielen wie z.B. Descent festgestellt - also Spielen, die keine Rollenspiele sind und es auch nicht sein wollen. Einem Vollrollenspiel wie D&D4 "Rollenspielelemente" zuzuordnen impliziert, dass es eigentlich kein Vollrollenspiel ist.

Deswegen empfinde ich den Threadtitel ein wenig unglücklich. Argumente dafür, D&D4E als Vollsrollenspiel zu begreifen, kann man aus den "historischen" Schlammschlachten hier und vor allem im D&D-Board, glaube ich, zur genüge finden - und auch passende Gegenargumente. Selbst nach argumentativen Auseinandersetzungen um die "Rollenspielhaftigkeit" von D&D3E [oder D&D im Allgemeinen (!) zwischen D&D-Spielern und den in Deutschland weit verbreiteten Fans von der system alternative] muss man nicht ewig suchen. Ob es da neue Erkenntnisse gibt, wage ich stark zu bezweifeln.

Aber vielleicht überrascht mich der Thread ja noch *Popcorn auspack*

6:
@Visionär:
Ich verstehe Deine Hintergedanken, aber ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. In dem Moment in dem ich mit dem "alles geht"-Rollenspielansatz (u.A. aus dem DMG) an D&D4 gegangen bin, hat das Spiel plötzlich angefangen richtig zu flashen und in dem Moment in dem ich D&D4 als Tabletop gespielt habe, fing es an wegen einiger Kritikpunkte abzustinken,

Und ich zähle mich selber zu den Brettspielern und potentiellen Tabletoppern.

Deshalb habe ich immer Probleme wenn D&D4 als Tabletop (für den Fredi: Rollenspielelemente inside ;)) bezeichnet wird, denn genau das hat bei mir nicht oder nur beschränkt funktioniert. Zusätzlich davon werden genau die Punkte, die mir das Spiel geöffnet haben, unter den Teppich gekehrt als "nicht vorhanden" oder "nur unzureichend vorhanden".

Visionär:
Mit dem Drumherum der Kämpfe bzw. der DungeonCrawls lassen einen die Wizards aber doch eher alleine. Im Vergleich zu AD&D2 findet man nur noch wenige Settingbeschreibungen oder Beschreibungen von Ritualen irgendwelcher Völker oder Glaubensgemeinschaften. Auch die Kampagnensets wurden auf das Notwendige eingedampft, zu den Zeiten von AD&D2 gab es ja noch Handbücher zu den Lebensgewohnheiten der TriKreen auf Athas oder den Glaubensgemeinschaften von Sigil. Alles sehr stark eingedampft um sich auf den Kern zu konzentrieren.

Klar kann man mit dem System ne Menge mehr machen, aber es scheint nicht wirklich vorgesehen zu sein und muss mehr dem traditionellen Wunsch von der RPGamer-Szene entstammen. Dass man damit auch Spass haben kann, sei unbestritten, genauso kann man an einer reinen Encounterorgie seinen Spass haben.


@Tümpelritter: Der Threadtitel ist absichtlich so gewählt. Polarisierte Diskussionen machen Spass, wenn sie zivilisiert bleiben und dann doch Argumente bei Rumkommen. Friede, Freude, Eierkuchen ist öde -- dann brauch ich nicht hier rein schauen sondern kann mit der Freundin kuscheln gehen.

@6: Wie meinst du das? Alles geht? Na klar steht der Dungeon oder die Begegnung nicht im luftleeren Raum, man kann fliehen, versuchen zu verhandeln, sich verstecken, etc. pp. Dennoch bleibt der Fokus auf dem Spielbrett (dem Dungeon) und ich mag als SL zwar gerne viele Optionen bieten, aber es muss klar sein, dass heute Abend der Dungeon irgendwie gepackt wird und zwar am liebsten mit knackigen spannenden Kämpfen, statt zu fliehen und 3 Stunden Tavernplay anzuschliessen (ausser man besticht mich mit echtem Bier)

6:
@Visionär:
Mit "Alles geht" meine ich die Möglichkeit der Spieler ausserhalb ihres Charakters auf das Spielgeschehen einzugreifen. Erkläre ich Dir bei Gelegenheit. :)

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