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Xenon: erste Ideen für ein Narratives RPG
/dev/null:
pfft, irgendwie... hmm... etwas lang....
Die Gedankengänge sind umfassend und wirklich gut (wenn in einigen Punkte imho noch zu komplex umgesetzt, aber das ist wie gesagt Geschmackssache und imho), ich komme aber nicht um das Gefühl herum, dass man das auch alles bedeutend kürzer fassen könnte. Ich habe immer wieder den Eindruck dass du dich wiederholst (kann aber auch an den vorherigen Diskussionen liegen)...
Fredi der Elch:
Das mit dem widerholen kann durchaus sein. Das ganze ist eher gewachsen als durchstrukturiert. Allerdings wollte ich es (oder will ich es, wenn es fertig ist) auch für Leute verständlich machen, die von sowas nur begrenzt Ahnung haben. Vielleicht bin ich etwas übers Ziel hinausgeschossen... Das müsste bei einer Endfassung dann noch geändert werden.
Fredi
Tybalt:
Tach!
Grundsätzlich sind ordentliche Ideen dabei, und es sieht durchaus spielbar aus, wenn man diese Art von Rollenspiel mag.
Ein paar Punkte, die mir beim ersten Durchlesen aufgefallen sind:
Auf mich wirken die Regeln teilweise zu strukturiert, sie versuchen, eine Struktur ins Spiel zu bringen, wo sie in dieser Form IMHO nicht nötig ist. Als Beispiel sei nur die Einteilung in Prä-Spiel, Metaebene, Szenen und Post-Spiel erwähnt. Dabei liegt das Problem garnicht darin, daß das überflüssiger Unsinn wäre (ist es nicht, es ist eine Beschreibung, wie die meisten Rollenspiel-Sessions ablaufen), sondern die Strukurierungswut, die dahinter steht. Da kann und sollte man sinnvoll zusammenkürzen.
Das Spiel bewegt sich für meinen Geschmack zu sehr auf der Metaebene. Dadurch verschiebt sich der Fokus weg vom eigenen Charakter hin zur Geschichte. Das ist von dir zwar gewollt, ich habe für Rollenspiel andere Präferenzen.
Ich mag Rollenspiel ohne Lösch-Taste. Mit gefällt die Idee nicht, einen (kleinen) Teil der Geschichte zu löschen, zurückzuspulen und neu zu erzählen.
Ich mag es nicht, wenn mein SC mir "weggenommen" wird, zumindestens, wenn es ohne In-Game-Erklärung geschieht. Wenn es für den Weitergang der Geschichte wichtig ist, daß die SC's gefangengenommen werden, dann sollte der SL das auspielen.
Und Cut Scenes. Ich will garnicht wissen, was woanders passiert. Ich spiele ganz bewußt nur einen Charakter innerhalb der Geschichte, ich trenne Spieler- und Charakterwissen, deswegen mag ich Cut Scenes überhaupt nicht.
Auf der einen Seite geht mir Xenon zu weit weg vom klassichen Rollenspiel, anderseits aber nicht weit genug. Wenn man schon Konventionen bricht, dann richtig: Ich würde den SL komplett herausschmeißen, und eventuell sogar das Konzept eines eigenen Charakters durch das eines Pools von Hauptfiguren ersetzten. Dazu müßte man im Vorfeld das Verhalten der Hauptfiguren (durch Regelmechanismen?) beschreiben und während des eigendlichen Spiel müßten die Spieler schon mit ein bißchen Disziplin agieren, damit keine Brüche im Verhalten der Hauptfiguren entstehen.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr gefällt mir das. Damit wäre es möglich, eine Geschichte um einen Hauptcharakter zu erzählen, der definitiv im Mittelpunkt steht, und es gibt noch ein paar Sidekicks, die da noch rumwuseln, aber nicht so wichtig sind. Ein Spieler entwirft die Hauptcharaktere, einen Hintergrund, einige NSC, ein Ausgangsproblem und während des Spiels sind alle normale Spieler mit denselben Rechten. Hmmm... Irgendwie so ein bißchen in Richting Phanteon (von Robin D. Laws)
Eins noch zum Schluß: Wenn du schon englische Begriffe verwendets, dann bitte bitte kosequent: Begriffen wie "Color Szenen" sind irgendwie bäh.
Tybalt
Fredi der Elch:
Erst mal danke für das Feedback. Denn während alle in der Taverne/Kuschelecke/Pool sind, bin ich doch froh, dass irgendwer hier auch über RPG reden will. GroFaFo? GroLaberFo! hmpf *grummel* :(
--- Zitat ---Grundsätzlich sind ordentliche Ideen dabei, und es sieht durchaus spielbar aus, wenn man diese Art von Rollenspiel mag.
--- Ende Zitat ---
So viel Lob auf einmal? Eieiei, ich habe doch einen Ruf zu verlieren... ;D
--- Zitat ---Auf mich wirken die Regeln teilweise zu strukturiert, sie versuchen, eine Struktur ins Spiel zu bringen, wo sie in dieser Form IMHO nicht nötig ist.
--- Ende Zitat ---
Hm, mag sein. Ich wollte eigentlich klar machen, dass es Szenenbasiertes RPG ist. Also Handlung nur in Szenen, die Szenen werden in einer Metaebene festgelegt usw. Aber im tatsächlichen Spielverlauf wird das sehr viel flexibler und fließender gehen. Vielleicht muss ich doch noch mal über diese Szenenbasierung nachdenken...
Und das andere: ich beschwere mich doch immer, dass in RPGs nicht genug erklärt ist. Das wollte ich etwas anders machen. Aber wahrscheinlich ist es mit mir durchgegangen... :)
--- Zitat ---Das Spiel bewegt sich für meinen Geschmack zu sehr auf der Metaebene. Dadurch verschiebt sich der Fokus weg vom eigenen Charakter hin zur Geschichte. Das ist von dir zwar gewollt, ich habe für Rollenspiel andere Präferenzen.
--- Ende Zitat ---
Ok, das ist (wie gesagt) Absicht. Ob es nachher auch gut ist, wird der Playtest zeigen müssen.
--- Zitat ---Ich mag Rollenspiel ohne Lösch-Taste. Mit gefällt die Idee nicht, einen (kleinen) Teil der Geschichte zu löschen, zurückzuspulen und neu zu erzählen.
--- Ende Zitat ---
Ist (für mich) auch nicht anders als Spieler die planen. Da werden auch zieg Pläne gemacht und über den Haufen geworfen. Der Unterschied ist, dass hier Vorschläge für die Welt gemacht werden und dann verworfen ("Hey, ich hätte jetzt gerne, dass uns Orks angreifen!" "och nö, lass mal." "ok...")
--- Zitat ---Ich mag es nicht, wenn mein SC mir "weggenommen" wird
--- Ende Zitat ---
Gut, das habe ich aus Buffy geklaut. Und so macht man wenigstens deutlich, wann wer welche Macht ausübt. Bei normalem (illusionistischen) RPG werden die SC in einem solchen Fall von einer Übermacht angegriffen. Sie haben keine Chance, die Gefangennahme steht vorher fest. Aber es wird so getan, als hätten sie eine Chance. Warum also nicht gleich sage: Ihr wurdet gefangen genommen. Dafür gibts wenigstens einen Punkt Narration.
Aber klar, ob man auf Illusionismus steht oder nicht ist Geschmackssache. Eigentlich leite ich ja auch so, ich wollte es nur mal anders probieren.
--- Zitat ---ich trenne Spieler- und Charakterwissen, deswegen mag ich Cut Scenes überhaupt nicht.
--- Ende Zitat ---
Echt nicht? *schnuff* Also bei uns in der Gruppe haben sie sich bewährt. Ist aber alles (wie auch sonst) Geschmack.
Wie Du sicher merkst, mache ich (und viele andere RPGs) Anleihen beim Film. Filme sind eben schon das viel ältere Medium und hatten Zeit, sich zu entwickeln. Und sie sind IMO näher an RPGs dran als Bücher.
--- Zitat --- Ich würde den SL komplett herausschmeißen, und eventuell sogar das Konzept eines eigenen Charakters durch das eines Pools von Hauptfiguren ersetzten.
--- Ende Zitat ---
Gibts schon: Universalis. Supergeili!! Eines der besten Spiele, das ich kenne, hat meine Sicht auf RPGs grundlegend geändert. Einfach durch die Terminoligie und dadurch, dass es einfach alles aus dem Fenster wirft, was man sonst für zwingend nötig gehalten hat. u.a. den SL. Aber ich wollte nicht ganz so weit gehen und an etwas vertrauteren Strukturen festhalten. Auch, weil ich meine Spieler kenne und die evtl. damit überfordert wären, die Story ganz alleine zu erfinden... (ist vielleicht gemein)
--- Zitat ---Begriffen wie "Color Szenen" sind irgendwie bäh.
--- Ende Zitat ---
:'( Huhu, Du hast ja so recht. Aber alle meine NSC heißen Fredi und ich bin doch so unkreativ und ich versprech mich zu bessern... ;)
Fredi
Wawoozle:
*malvompoolherüberschlurft*
--- Zitat ---Denn während alle in der Taverne/Kuschelecke/Pool sind, bin ich doch froh, dass irgendwer hier auch über RPG reden will. GroFaFo? GroLaberFo! hmpf *grummel*
--- Ende Zitat ---
Du heulst jetzt aber nicht oder ?
Was mich vor allem interessiert ist, inwieweit sich damit eine Kampagne spielen lässt, die insgesamt für "alle" Spieler eine überraschende Wendung nehmen kann.
Im moment kommt mir das ein wenig wie ein normales Erzählspiel mit aufgepfropften Regeln vor.
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