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Fantasy-Novizenchars

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Village Idiot:
Also Ritterkonzepte (aber auch andere Adelige) gehen ganz gut. Mann kriegt für ein Edge +2 Charisma und ne Menge Kohle, steckt man die in ordentliche Ausrüstung und skillt den Charakter auf Durchschnitt im Sozialen- und Kampfbereich, hat man bei nem Menschen noch zwei Edges oder Attributsteigerungen über und kann auch schon etwas.

Für risikofreudige Spieler könnte ein alter, gebildeter Magier hilfreich sein. Nimmt man Alt/elderly als Nachteil und lässt man Stärke und Konstitution auf einem W4 ist man körperlich zwar ganz schön gehandicapt, bekommt 5 schöne Skillpunkte für Verstandskills mit, für einen Magier natürlich ne feine Sache und wenn man ersteinmal das Opfer gebracht und zwei Attribute auf nem W4 gelassen hat, dann kann man die Punkte ganz ungeniert in die anderen Attribute buttern. Wie gesagt etwas für risikofreudige Spieler, den die körperlichen Schwächen sind nicht von schlechten Eltern (können natürlich teilweise durch Zauber und Toughness Bonus aus Vor- und Nachteilen wieder aufgefangen werden).

Pyromancer:
SW-Anfängercharaktere sind (vernünftig gebaut) keine nichtskönnende Stümper, sondern wenigkönnende Spezialisten.
Ein Talent und die passenden Fertigkeiten auf W6 ergibt eine Erfolgschance bei normalen Proben von über 97%. Allzu viele Talente hat man am Anfang halt aber nicht.

Feuersänger:
Gut, im Vergleich zu z.B. einem Warhammer-Anfängerchar ist ein SW-Novize natürlich ein hochqualifizierter Profi. So wie halt unter den Blinden der Einäugige König ist. In der Praxis hast du mit einem SW-Novizen einen Heini, der Standardaufgaben zu 25% vergeigt, die Hälfte seiner Nahkampfangriffe in die Luft haut, und ein oder zwei kleine, situationsabhängige Tricks kann.

Das Problem mit dem "Chars beim Wachsen zusehen" ist für mich, dass sich einfach _immer_ der erste Eindruck festsetzt. Ein paarmal in der ersten Sitzung "schlecht gewürfelt", was bei den Fehlschlagchancen in SW wirklich schnell passiert ist, und man hat seinen Ruf als Stümper weg, der einem noch auf heroischem Niveau nachhängen wird.

Wie bei Dieter Nuhrs Mama und dem Geldbeutel.
"Und verlier nich wieder dein Portemonnaie!"
"Das war vor hundert Jahren, da waren wahrscheinlich 30 Fennich drin."
"Das war damals viel Geld!"

Pyromancer:

--- Zitat von: Feuersänger am 18.03.2011 | 14:19 ---Gut, im Vergleich zu z.B. einem Warhammer-Anfängerchar ist ein SW-Novize natürlich ein hochqualifizierter Profi. So wie halt unter den Blinden der Einäugige König ist. In der Praxis hast du mit einem SW-Novizen einen Heini, der Standardaufgaben zu 25% vergeigt, die Hälfte seiner Nahkampfangriffe in die Luft haut, und ein oder zwei kleine, situationsabhängige Tricks kann.

--- Ende Zitat ---
Wenn der Charakter irgend etwas wirklich können soll, dann muss man das passende Talent nehmen. Schwupps, sinkt die Vergeig-Chance in Standard-Situationen auf ~2%.


--- Zitat ---Das Problem mit dem "Chars beim Wachsen zusehen" ist für mich, dass sich einfach _immer_ der erste Eindruck festsetzt. Ein paarmal in der ersten Sitzung "schlecht gewürfelt", was bei den Fehlschlagchancen in SW wirklich schnell passiert ist, und man hat seinen Ruf als Stümper weg, der einem noch auf heroischem Niveau nachhängen wird.

--- Ende Zitat ---
Ich kenn das Gefühl. Wir hatten damals als Midgard-Anfänger einen Magier-Charakter, dem hat keiner geglaubt, dass er wirklich Magier ist, weil er im ersten Abenteuer in allen entscheidenden Situationen seinen Wurf nicht geschafft hat. ~;P
Bei SW habe ich diese Erfahrung bisher nicht gemacht; wahrscheinlich würfeln wir alle zu gut. ;)

Feuersänger:

--- Zitat von: Pyromancer am 18.03.2011 | 14:30 ---Wenn der Charakter irgend etwas wirklich können soll, dann muss man das passende Talent nehmen. Schwupps, sinkt die Vergeig-Chance in Standard-Situationen auf ~2%.
--- Ende Zitat ---

Das ist ja das, was ich mit den "kleinen Tricks" meine. Und auch da ist man als Anfänger ja _stark_ eingeschränkt. An die Professional-Edges kommt man als Novize quasi nicht ran, weil sie derart hohe Skillanforderungen haben, dass man darüber alles andere vernachlässigen müsste. Kampf lässt sich da unten fast gar nicht aufwerten, weil man für fast alle Edges, die wirklich was bringen, schon Seasoned sein muss.


--- Zitat ---Ich kenn das Gefühl. Wir hatten damals als Midgard-Anfänger einen Magier-Charakter, dem hat keiner geglaubt, dass er wirklich Magier ist, weil er im ersten Abenteuer in allen entscheidenden Situationen seinen Wurf nicht geschafft hat. ~;P
--- Ende Zitat ---

haha Epic!  :D
Tja, sowas kann freilich in vielen Systemen passieren. Wo ich das z.B. noch _nicht_ erlebt habe, war in Shadowrun; da haben auch neu erschaffene Charaktere genügend Kompetenz, um in ihren Aufgabengebieten zuverlässig zu glänzen. Über das Trauerspiel, das D&D-Erststufer bieten, wollen wir mal lieber kein Wort verlieren. Aber auch da ist die Lösung: man beginne das Spiel mindestens auf Level 3. Am Katastrophalsten fand ich Warhammer, das ist schon geradezu slapstickartige Inkompetenz - werde ich garantiert nie wieder spielen, und wenn ich hundert Jahre alt werde.

In SW fehlt es für mich bei den Anfängerchars an allem: zu schwache Attribute, zu wenig Skills, zu wenig Edges. Man hat quasi nur die Wahl zwischen Allround-Stümper und One-Trick-Pony. Tips, wie sich das vermeiden lässt, werden gerne angenommen.

@Sylandril: stimmt, nen Ritter hab ich auch auf der Liste; weiß aber nicht, ob es dem SL ins Konzept passt. Naja, in ca. 3 Stunden weiß ich bescheid. ^^

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