Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen

[System- und Settingsuche] das politische Spiel

<< < (3/4) > >>

Oberkampf:
Also, Reign hab ich mir jetzt mal bei Sphärenmeister bestellt, vielleicht besorge ich mir noch irgendwoher den ersten Roman zu Westeros. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von meinen drei - vier Spielern bestenfalls einen überreden kann, sich das durchzulesen, und der mag eigentlich kein Fantasy (und würde lieber Urban Fantasy/Dresden Files spielen). Wenn SOI&F/Peril nur mit Settingkenntnis funktioniert, dann kann ich das wohl knicken  :'(

Für Artesia gilt dann wohl das Gleiche, vor allem, wenn es ein schwer zugängliches Setting ist. Dabei sind besagte Spieler eigentlich diejenigen, die eher aufs Setting Wert legen, während ich vor allem spielbare Regeln brauche (und Abenteuer, ich liebe Abenteuer, die den handwerklichen Teil erleichtern).

Das klingt jetzt (von mir) ziemlich blöd, aber an die DSA-Kenner hier: "Von eigenen Gnaden" soll ja auch auf der politischen Ebene spielen und ziemlich offen sein. Wäre das adaptierbar? Und für jemanden, der DSA nur ganz rudimentär kennt (damals, zu Kaiser Hals Zeiten, *ähöm*) auch leitbar? Oder setzt das zu viel Wissen über Aventurien voraus?

Teylen:

--- Zitat von: Xemides am 31.03.2011 | 08:48 ---Und zur Diplomatie gehört halt auch, zu wissen wann man zu kuschen hat. Oder sich sicher genug zu sein, am Ende der Stärkere zu sein.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube was er meinte war nicht das er [im Grunde] kein politisches Spiel will, sondern das er kein politisches Sackgassen Emo Zeug haben moechte wo man wegen fehlender Regeln und leicht masochistisch gestalteten Setting auf ewig und dreitage vor irgendwelchen NSCs rumkriechen darf. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)(Wie das bei VtM der Fall war, wenn man dann als Spieler mal sagt das es cool waere Primogen zu sein schlaegt einem das Buch dazu gleich in's Gesicht das Charactere die Primogen sind ganz und gar unspielbar seien weil sie nur noch mit meeten und schleim kriechen beschaeftigt waeren und eh derart hoch Gefallen maessig verschuldet sind das man es selbst einem devoten Spieler nicht zumuten kann)

Yehodan ben Dracon:

--- Zitat von: Tümpelritter am 31.03.2011 | 11:12 ---Also, Reign hab ich mir jetzt mal bei Sphärenmeister bestellt, vielleicht besorge ich mir noch irgendwoher den ersten Roman zu Westeros. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von meinen drei - vier Spielern bestenfalls einen überreden kann, sich das durchzulesen, und der mag eigentlich kein Fantasy (und würde lieber Urban Fantasy/Dresden Files spielen). Wenn SOI&F/Peril nur mit Settingkenntnis funktioniert, dann kann ich das wohl knicken  :'(

--- Ende Zitat ---

Also die Fantasyanteile in A Song of Ice and Fire sind sowas von gering, dass Du Dir da keine Sorgen machen brauchst. Das wird zwar im Laufe der Bücher stärker, aber eigentlich ist Magie die heimliche Bedrohung hinter dem Horizont.

Ich finde, die kostenlosen Proberegeln von ASOIAF Rpg mit Einführungs-AB geben einen netten Einblick, wie das System Setting gedacht ist.

Oberkampf:
Teylen hat das mit dem Kuschen voll erfasst. Diplomatie will ich, ich will auch, dass die Charaktere/Spieler sich zweimal überlegen, ob sie einem Herrscher ans Bein pissen oder lieber klein beigeben - aber ich will das so spielen können, dass die Folgen davon nicht irgendwelche nebulösen SL-Entscheidungen sind, oder für die Charaktere irrelevant werden, sondern die Konsequenzen sich sichtbar in den Daten ihrer Organisation (Baronie, Kirche usw.) niederschlagen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Hey, und das konnte ich sogar ohne V:tM-Rant sagen  ;)
@Opa Hoppenstedt:
Ich hab leider die Taschenbuchausgabe, da ist kein Einführungsabenteur drin, und mir fällt es noch schwer, mir vorzustellen, wie die Charaktere in Abenteuern an ihr Haus rückgebunden sind. Außerdem frag ich mich: Was tun eigentlich die Spieler, deren Charaktere in den entsprechenden Szenen nicht qualifiziert sind?
(Beispiel Tunier: beim Lanzenstechen können fast nur die Rittercharaktere mitspielen, beim Abendball fast nur Erwachsene usw.)

Ansonsten werde ich mir die Bücher zu Westeros wohl bestellen. Ziemlich intrigant/politisch finde ich persönlich übrigens die  Codex Alera Reihe von Jim Butcher. Da sind ziemlich viele "klassische" Fantasyelemente drin, aber eben auch politische Manöver. An sowas in die Richtung hab ich gedacht.

Xemides:
Hallo Tümpelritter,

Was meinst du mit rückgebunden ?

SOIAF geht davon aus, das alle SCs Zum Haus gehören, sei es als Erbe, späteres Kind, Bastard-Sohn, Septe Meister, Wafffenmeister whatever. Ihre Aufgabe ist es, die Politik des Hauses mit zubestimmen. Am besten klappt das sogar, wenn einer von ihnen selber der Lord.

Möglichkeiten dazu gibt es viele. Das beginnt mit der Hauserschaffung, bei dem sie Einfluss auf die Werte nehmen, den Houseaction mit denen sie ihre Ressourcen verwalten bis zu den Intrigen und der Kriegsführung.

Und alles beeinflusst am Ende wieder die Werte.

Aber all das funktioniert ja nicht von selber, so dass du immer wieder Entscheidungen treffen musst. Auch SOIAF ist kein Wirtschaftssimulator, der alles von selber macht. Ganz ohne SL-Entscheidungen kommt auch das System nicht aus.

Ich weiß grad nicht, ob das bei Reign möglich ist, oder überhaupt einem System. Ich denke. ein bisschen SL-Entscheidung ist immer gefragt.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln