Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Warum wird soviel konvertiert?
Yehodan ben Dracon:
--- Zitat von: Abd al Rahman am 10.05.2011 | 14:28 ---Teilweise.
Savage Myrkgard hat ein anderes Spielgefühl wie eine Myrkgard Kampagne nach Midgard Regeln. Meine Savage Rhodan Testrunde hatte ein anderes Spielgefühl wie nach den Midgard Perry Rhodan Regeln.
--- Ende Zitat ---
Und Savage Myrkgard hat ein anderes Spielgefühl als Savage Rhodan. Das wollte ich damit sagen. Es geht nicht unbedingt darum, einem Setting die Savageness mit dem Knüppel überzuziehen, sondern die Besonderheiten des Settings dabei herauszuarbeiten und im Übrigen das (gefühlte) FFF System im Hintergrund laufen zu lassen.
Oberkampf:
--- Zitat von: Xemides am 10.05.2011 | 14:19 ---Mein Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting, daß mich begeistern muß. Das gewünschte Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting. Ich habe kein generell gewünschtes Spielgefühl, das für alle Settings gilt.
--- Ende Zitat ---
Genau das halte ich für einen springenden Punkt. Nach meinem Eindruck ergibt sich das Spielgefühl für viele Savages aufgrund von Regeln. Deswegen schrieb ich ja (in intendierter, aber nicht böswilliger Polemik ;D), dass für mich ein Spielgefühl durch Regeln hervorgerufen wird, sekundär noch durch das Genre, aber so gut wie nicht durch das Setting.
Savages konvertieren, weil sie ein bestimmtes Spielgefühl von den Regeln des Ursprungssystems nicht vermittelt bekommen. Ähnliches hat vorhin schonmal YY geschrieben, glaube ich. Der Satz "convert the setting, not the rules" ist insofern nicht ganz treffend, eigentlich müsste es heißen "convert the spirit, use the setting, forget the non-savage rules".
alexandro:
Ich konvertiere mid-level Settings mit starkem Fokus darauf was die Charaktere TUN (as opposed zu "was sie tun könnten" oder "warum sie es tun") auf Savage Worlds.
Settings mit hohem Powerlevel (z.B. Exalted), mit starker Streuung der Charakterfähigkeiten (z.B. Fading Suns) oder Fokus auf ihrer Motivation (z.B. Changeling, ASOIAF), würde ich nicht mit SW bespielen wollen (allerdings auch nicht unbedingt mit dem Originalsystem).
@Settingregeln: das Problem vieler Settings ist, dass sie PROZESSE abbilden, aber letztendlich nicht feingranuliertere Ergebnisse liefern, als SW (z.B. alle Trefferzonensysteme die mir bisher untergekommen sind). Wenn man versucht den Prozess in SW nachzubauen wird die Konvertierung unnötig aufgeblasen (und daher nicht sehr F!F!F!) und führt oft nicht einmal zum selben Ergebnis.
Trotzdem sollte man schon versuchen, mit den Mitteln die SW bietet, auf das ERGEBNIS der Regeln zu kommen (denn diese Ergebnisse sind ja auch Teil des Settings), man sollte nur nicht dem Irrtum erliegen, dass das gewünschte Ergebnis nur auf EINEM EINZIGEN Weg zu erreichen ist.
Yehodan ben Dracon:
--- Zitat von: alexandro am 10.05.2011 | 14:46 ---Trotzdem sollte man schon versuchen, mit den Mitteln die SW bietet, auf das ERGEBNIS der Regeln zu kommen (denn diese Ergebnisse sind ja auch Teil des Settings), man sollte nur nicht dem Irrtum erliegen, dass das gewünschte Ergebnis nur auf EINEM EINZIGEN Weg zu erreichen ist.
--- Ende Zitat ---
Ja! Was laut Setting möglich ist, sollte auch durch die Regeln ermöglicht werden. Ein häufiger Stolperstein schon bei den originären Systemen...aber das heißt nicht, dass ich in Savage Worlds zB. einen Wert wie Magieresistenz aus DSA benötige, den ich steigern kann. Das Setting sagt: Es gibt geistige Techniken, die ermöglichen es dem Individuum, sich gegen Magie abzuschirmen/besser zu wehren. Und in SW ist dies das Talent Arkane Resistenz. Fettich!
Xemides:
Wobei jabei DSA jedes Lebewesen eine Grund-MR hat, die bei bestimmten Zaubern abgezogen wird, ohne das das gesteigert wurde. Und ein oder zwei Stufen Arkane Resistenz wäre für mich schon wieder zu wenig.
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